Die Integrationsbeauftragte von Berlin-Neukölln, Güner Balci, hat beklagt, dass die Taten der militant-islamistischen Hamas von zu vielen Menschen in ihrem Bezirk gutgeheißen werden: "In den Gesprächen zeigt sich das sehr offen. Wenn man in bestimmten Milieus unterwegs ist, gibt es leider einen sehr großen Zuspruch auch für die Taten der Hamas. Das ist eine traurige Tatsache, der wir in unserer Arbeit leider regelmäßig begegnen", sagte sie in den tagesthemen.

  • taladar@feddit.de
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    11 months ago

    Ich verstehe diesen Fokus auf Hamas nicht. Wenn morgen Q vorbei käme, mit den Fingern schnippen würde und jedes Hamas-Mitglied würde sich in Luft auflösen dann wäre doch das Gesamt-Problem nicht gelöst. Gib dem ganzen 2-3 Jahre und du hättest eine neue Widerstandsbewegung die wahrscheinlich noch eine Nummer verzweifelter, noch eine Nummer radikaler und noch bereiter wäre Gräueltaten zu begehen. Wir müssen die Gesamt-Situation los werden in der solche Bewegungen entstehen, die Individuen zu töten bringt doch mittel- bis langfristig gar nichts. Und das gleiche gilt auch für Sympathien aus anderen Ländern wie Deutschland, man kann doch so etwas nicht durch Abschiebung oder Verbote der Organisationen lösen.

    • dubbel@discuss.tchncs.de
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      11 months ago

      Es geht nicht darum, mit dem Töten der Terroristen alle Probleme zu lösen. Es geht darum, dass die Terroristen/Hardliner diejenigen sind, die Verhandlungen über die Lösung der Probleme unmöglich machen. Und mit Hardlinern meine ich durchaus auch Israelis.

      Hier ist ein sehr interessantes Interview mit dem Israelischen Verhandlungsführer der Oslo Akkorde: https://www.spiegel.de/geschichte/israels-ex-justizminister-jossi-beilin-ueber-verpasste-friedens-chancen-wir-sollten-mit-der-plo-verhandeln-a-a6294111-77c4-4c44-87d0-a02c5f3f4186?giftToken=a93d9a91-d739-4625-b3d1-4e7bd821663a (Spiegel Plus, ist aber ein Geschenklink, sollte also für die schnellsten 10 funktionieren)

    • Mopswasser@feddit.de
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      11 months ago

      Och, Terroristen zu liquidieren halte ich eigentlich für ein probates Mittel. Schritt 2 muss sein, dass den Kindern kein haarsträubender Hass eingetrichtert wird.

      Ich finde die Konnotation von „Widerstsndsbewegungen“ wie der Hamas als „verzweifelt“ sehr bedenklich. Wer verzweifelt ums Überleben kämpft baut keine Raketenwerfer aus Wasserleitungen.

      • taladar@feddit.de
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        11 months ago

        Schritt 2 muss sein, dass den Kindern kein haarsträubender Hass eingetrichtert wird.

        Was glaubst du denn wie die Kinder solchen Hass entwickeln? Könnte das vielleicht etwas mit ihren Lebensumständen zu tun haben und damit dass sie Leute die ihnen wichtig sind um sich herum sterben sehen? Bist du wirklich so naiv zu glauben da sind komplett harmlose Kinder und die werden dann von bösen Indoktrinations-Schulen von "Den Bösen" zu Terroristen ausgebildet ohne dass dort irgendeine Grundlage für den Hass existiert?

        Wer verzweifelt ums Überleben kämpft baut keine Raketenwerfer aus Wasserleitungen.

        Wer nicht verzweifelt ist kämpft nicht gegen militärisch überlegene Gegner mit Raketenwerfern aus Wasserleitungen.

        • Mopswasser@feddit.de
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          11 months ago

          Der Hass ist schon sehr spezifisch und gerichtet. Naiv ist es zu glauben, dass Hamas und Co. die Verwundbarkeit und Traumatisierung der Kinder nicht methodisch ausnutzt um Hass zu säen. Den gleichen Hass hast da hier in Deutschland und die hier lebenden Palästinenser haben keine derartigen Gewalterfahrungen gemacht sondern gehen skrupelloser Propaganda auf den Leim.

          Die ausgebombten Kinder Deutschlands haben es nach dem zweiten Weltkrieg auch gut hinbekommen, ihr Leid nicht in bedingungslosen Hass gegenüber Briten und Amerikaner umzumünzen.

          • taladar@feddit.de
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            11 months ago

            Die ausgebombten Kinder Deutschlands haben es nach dem zweiten Weltkrieg auch gut hinbekommen, ihr Leid nicht in bedingungslosen Hass gegenüber Briten und Amerikaner umzumünzen.

            Aber nur weil die Briten und Amerikaner nicht weiter gebombt haben sondern beim Wiederaufbau geholfen haben. Sonst wäre das hier genau so verlaufen. Wo wären wir wohl in 2023 wenn die Briten und Amerikaner einfach mal alle paar Jahre seit 1945 weiter Wohngebiete zerbombt hätten weil "sich da Terroristen verstecken" und wir daneben auch kein Wasser, keine zuverlässige Nahrungsversorgung und keinen Strom hätten und nicht ausreisen könnten? Und keine Perspektive dass sich das jemals ändert. Glaubst du nicht dass dann die Leute auch mal einfach so Hass entwickeln können, ohne dass da jemand das "methodisch ausnutzt um Hass zu säen"?