• Math.@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    11
    arrow-down
    3
    ·
    1 year ago

    Prinzipiell gebe ich dir recht. Es ist aber schon krass, dass die Person geschützt wird, vor neuen Beweise. Also Beweise die aufgrund der Stand der Technik erst jetzt möglich sind. Da müsste meiner Meinung nach geprüft werden, ob ein neues Verfahren eröffnet wird. Mord verjährt nun mal nicht.

    • letmesleep@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      11
      ·
      1 year ago

      Mord verjährt nun mal nicht.

      Was allerdings auch nicht in Stein gemeißelt ist und in Deutschland auch erst zwei Jahre dem Mord, um den es hier ging, beschlossen wurde.

    • AggressivelyPassive@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      3
      arrow-down
      2
      ·
      1 year ago

      Ich habe auch Bauchschmerzen bei dem Urteil, aber irgendwie klingen beide Varianten doof.

      Vielleicht wäre eine Art "Prä-Gericht" nötig, dass zB prüfen kann, ob neue Beweise überhaupt eine realistische Chance auf Änderung haben.

      • Linus_Torvalds@lemmy.world
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        7
        ·
        1 year ago

        In der Urteilsbegründung wurde (zum Teil) in etwa so argumentiert:

        Im Gesetz steht praktisch genau das. Nur, wenn eine Verurteilung wegen der neuen Beweise sehr wahrscheinlich ist, dann geht die Wiederaufnahme. Nun wurde aber schon einmal mit "erdrückenden Beweisen" gegen ihn der Prozess gemacht. Der endete im Freispruch. Es ist also nicht möglich zu sagen, welche Beweise "über jeden berechtigten Zweifel" zur Verurteilung führen. Das Konzept, die Schwere der Beweise einzustufen ist also mit Mängeln behaftet.