Je mehr Strecken eingespart werden, desto mehr Geld bleibt über um das gerecht in der Chefetage und befreundeten Nichtleistungslöhner zu verteilen. Man gönnt sich ja sonst nichts!
Knapp zusammengefasst die Zahlen:
1920: 43 Tsd km 1955: 54 Tsd km (Höchststand) 2010er: 38 Tsd km (Tiefststand) 2022: 40 Tsd km
Aber auch wenn momentan wieder ein leichtes Wachstum zu erkennen ist, so Umfangreich wie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird das Bahnnetz wohl nicht mehr werden.
Damals war Deutschland auch deutlich weniger zersiedelt als heute. Denn das EFH in der seelenlosen Pampas ist ja nicht nur ein Naturgesetz menschlicher Migration, sondern auch der unersetzliche Ausweis der Mittelschicht. Weil das so ist, sind Autos eben einfach alternativlos. Kann man nix machen. /s
Als ich 1989 nach Maroldsweisach (Einwohnerzahl 3210) gezogen bin da war der Zug schon eingestellt, es gab da noch die Schienen und den Bahnhof. Mittlerweile sind die Schienen zum Fahrradweg geworden, nicht die schlechteste Wahl, wenn es schon keinen Zug gibt. Der Bahnhof ist verfallen.
Man muss jetzt mit dem Auto nach 18 km nach Ebern fahren und dort parken. Wenigstens gibt es dort einen ausreichend großen Parkplatz. Aber auch von Ebern aus wird der Zug nicht wirklich viel genutzt, OK, vielleicht hat sich das ja mit dem 49 EUR Ticket geändert.
49 EUR Ticket
Also, bitte.
Eingestellt ist so ein böses Wort, eingespart klingt doch viel besser! /s
Im Osten bedeutet es oft auch “als Reparation abgebaut und mitgenommen”.
optimiert
Ich finde es immernoch amüsant, dass es bei uns in der Gegend noch immer eingleisige nicht elektrifizierte Strecken gibt, aber eine zweigleisige mit Strom wurde eingestellt.