Mit Coupons und Smartphone-Apps versuchen fast alle Supermarktketten, ihre Kunden stärker an sich zu binden. Doch lohnt sich die digitale Schnäppchenjagd überhaupt? Von Anke Heinhaus.
Du bist exakt die Person, die Lidl mit Apps und Ladesäulen ansprechen will. Auch zu wissen, dass man durch Werbung manipuliert wird, schützt nicht vor der Manipulation.
Inzwischen hat der Discounter nicht nur Interesse an deinem Geld, sondern auch an deinen Daten. Grade bei den Daten findet der Deal leider nicht auf Augenhöhe statt, keiner weiß, wofür die Daten verwendet werden.
Werbung, die Bedürfnisse erzeugt, halte ich für eine der Wurzeln allen Übels. Hast du ein Beispiel, wo du Werbung für gut und angebracht hälst?
Eine nicht schlechte Manipulation kann ich mir auch nicht vorstellen.
Klar, wenn neue Produkte rauskommen bspw. ist Werbung durchaus angebracht. Bspw wenn man einen bestimmte Sorte Pudding mag und es jetzt auch ein Eis in der Geschmacksrichtung gibt.
Oder als Lidl die veganen Optionen im Preis reduziert hat und es somit salonfähig gemacht, dass das ebend nicht Luxusprodukte sind.
Auch kann durchaus ein verhersehendes Angebot gut sein. Falls Lidl weiß, dass ich jede Woche einmal backe und mir Ideen dazu gibt und so Produkte bewirbt kann das durchaus positiv sein.
Das sind alles auch Beispiele von Manipulationen. Aber Achtung ich sage nicht, dass jede Manipulation gut ist, sondern, dass sie auch gut sein kann.
Statt Eis, Kuchen und Haarwaschmitteln mit Mikroplastik sollten wir Möhren, Kartoffeln und Naturprodukte essen und verwenden. Man könnte sagen, dass Möhren und Kartoffeln ein Image-Problem haben. Oder man könnte sagen, dass wir durch Werbung und Manipulation in eine für uns ungesunde und schädliche Richtung gelockt wurden.
Auch so mit dem Beispiel des veganen Angebots: es muss überhaupt beworben werden, weil wir vorher durch Werbung dahingehend manipuliert wurden, dass Massentierhaltung und übermäßiger Fleischkonsum ok für uns ist.
Werbung, die ganz vielleicht als gut bezeichnet werden könnte (Spendenaufruf für hungernde Kinder in Afrika) soll auch nur Probleme lösen, die durch Werbung entstanden sind (“Jetzt neu: Ein Platz an der Sonne”).
Manipulation halte ich dem Kontext für ein falsches Wort, gezielt in die Irre führen oder täuschen tut mich die App ja nicht.
Als vergleichender Kunde für Autostrom kaufe ich meinen Strom aber natürlich da, wo er am günstigsten für mich her kommt. Die örtliche Nähe macht Lidl da attraktiv.
Auch das Angebot ansonsten für Autostrom ist aktuell als Person die auf öffentliche Ladestellen angewiesen bei Kaufland und Lidl konkurrenzlos, kein anderer Anbieter bietet den Strom billiger an und hat keine Blockiergebühren.
Ich würde mich dementsprechend absolut nicht als manipuliert sehen, sondern im Gegenteil, als aufgeklärt und informiert.
Die Ladesäule vom Discounter funktioniert im übrigen auch mit allen anderen Ladeanbietern, was diese auch transparent anzeigt, ist aber mit Lidls App am günstigsten - auch das sehe ich absolut als Gegenteil zu manipulativ.
Du bist exakt die Person, die Lidl mit Apps und Ladesäulen ansprechen will. Auch zu wissen, dass man durch Werbung manipuliert wird, schützt nicht vor der Manipulation.
Manipulation muss aber auch nicht immer etwas schlechtes sein. Werbung auch nicht.
Der Discounter hat Interesse an meinem Geld nicht aber, dass es mir schlecht geht.
Inzwischen hat der Discounter nicht nur Interesse an deinem Geld, sondern auch an deinen Daten. Grade bei den Daten findet der Deal leider nicht auf Augenhöhe statt, keiner weiß, wofür die Daten verwendet werden.
Werbung, die Bedürfnisse erzeugt, halte ich für eine der Wurzeln allen Übels. Hast du ein Beispiel, wo du Werbung für gut und angebracht hälst? Eine nicht schlechte Manipulation kann ich mir auch nicht vorstellen.
Klar, wenn neue Produkte rauskommen bspw. ist Werbung durchaus angebracht. Bspw wenn man einen bestimmte Sorte Pudding mag und es jetzt auch ein Eis in der Geschmacksrichtung gibt.
Oder als Lidl die veganen Optionen im Preis reduziert hat und es somit salonfähig gemacht, dass das ebend nicht Luxusprodukte sind.
Auch kann durchaus ein verhersehendes Angebot gut sein. Falls Lidl weiß, dass ich jede Woche einmal backe und mir Ideen dazu gibt und so Produkte bewirbt kann das durchaus positiv sein.
Das sind alles auch Beispiele von Manipulationen. Aber Achtung ich sage nicht, dass jede Manipulation gut ist, sondern, dass sie auch gut sein kann.
Statt Eis, Kuchen und Haarwaschmitteln mit Mikroplastik sollten wir Möhren, Kartoffeln und Naturprodukte essen und verwenden. Man könnte sagen, dass Möhren und Kartoffeln ein Image-Problem haben. Oder man könnte sagen, dass wir durch Werbung und Manipulation in eine für uns ungesunde und schädliche Richtung gelockt wurden.
Auch so mit dem Beispiel des veganen Angebots: es muss überhaupt beworben werden, weil wir vorher durch Werbung dahingehend manipuliert wurden, dass Massentierhaltung und übermäßiger Fleischkonsum ok für uns ist.
Werbung, die ganz vielleicht als gut bezeichnet werden könnte (Spendenaufruf für hungernde Kinder in Afrika) soll auch nur Probleme lösen, die durch Werbung entstanden sind (“Jetzt neu: Ein Platz an der Sonne”).
Manipulation halte ich dem Kontext für ein falsches Wort, gezielt in die Irre führen oder täuschen tut mich die App ja nicht. Als vergleichender Kunde für Autostrom kaufe ich meinen Strom aber natürlich da, wo er am günstigsten für mich her kommt. Die örtliche Nähe macht Lidl da attraktiv. Auch das Angebot ansonsten für Autostrom ist aktuell als Person die auf öffentliche Ladestellen angewiesen bei Kaufland und Lidl konkurrenzlos, kein anderer Anbieter bietet den Strom billiger an und hat keine Blockiergebühren. Ich würde mich dementsprechend absolut nicht als manipuliert sehen, sondern im Gegenteil, als aufgeklärt und informiert. Die Ladesäule vom Discounter funktioniert im übrigen auch mit allen anderen Ladeanbietern, was diese auch transparent anzeigt, ist aber mit Lidls App am günstigsten - auch das sehe ich absolut als Gegenteil zu manipulativ.