Nicht nur das, sondern Teams funktionierte als Dreingabe bei Office 365. Unternehmen hatten oft schon Office 365 gemietet und Teams gab es eben mit dazu. Da kommt man als Wettbewerber nicht so einfach mit – wenn man die gleichen Funktionen bieten will, muss man eine komplette Office-Suite und Cloud-Speicher anbieten.
Dass Teams Dreck war und ist, interessiert die Entscheider-Ebene in Firmen nur bedingt, es war ja Teil der Eh-da-Kosten und es hat irgendwie ein bisschen funktioniert und da konnte man sich schon arrangieren.
Das Problem ist, dass Microsoft ihre Vormachtellung mit MS365 in einem Bereich genutzt haben, um sich in einem anderen Bereich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Also genau das gleiche wie damals mit Windows und Internet Explorer.
Es ist Ausnutzung von Marktmacht, wenn man als 800-Pfund-Gorilla in den Raum kommt und das Produkt eines Wettbewerbers durch ein gebündeltes Quasi-Gratis-Angebot obsolet macht. Das war auch genau die Situation, in die Microsoft sich mit Internet Explorer+Windows 95/98 begeben hat.
Gibt es noch was zum nachlesen zu 95? Ich finde nur Windows 7 und da war es ein verhindern des nutzen eines anderen Browsers. Nicht aber die Entwicklung von IE.
Im Artikel oben geht es um das US-Verfahren, dass fast zu einer Aufspaltung von Microsoft geführt hätte.
Der Browser-Auswahlbildschirm bei Windows XP/Vista/7 war, soweit ich mich erinnere, eine Auswirkung eines etwas späteren EU-Verfahrens.
Es ging in beiden Verfahren darum, dass der IE so tief in Windows verankert wurde, dass Netscape selbst mit einem Gratis-Browser keine Chance mehr hatte, eine signifikante Anzahl von Menschen vom Navigator zu überzeugen.
“In February 1999, Justice Department attorneys called Poole as a witness and obtained his testimony that Microsoft routinely required companies that wanted top Active Desktop billing to create Web content that gave a “degradation in appearance” when viewed with non-IE browsers. Poole went on to say that Microsoft’s deal with Intuit required the latter to develop “some differentiated content” on its website with “acceptable degradation when used with other browsers.””
Nicht mal annähernd was mit Teams passiert ist.
Microsoft tut nichts um Slack daran zu hindern auf Windows zu funktionieren.
Nicht nur das, sondern Teams funktionierte als Dreingabe bei Office 365. Unternehmen hatten oft schon Office 365 gemietet und Teams gab es eben mit dazu. Da kommt man als Wettbewerber nicht so einfach mit – wenn man die gleichen Funktionen bieten will, muss man eine komplette Office-Suite und Cloud-Speicher anbieten.
Dass Teams Dreck war und ist, interessiert die Entscheider-Ebene in Firmen nur bedingt, es war ja Teil der Eh-da-Kosten und es hat irgendwie ein bisschen funktioniert und da konnte man sich schon arrangieren.
Und was ist da jetzt das verwerfliche? Office365 gab es schon. Haette MS jetzt erst Slack fragen sollen, ob sie teams entwickeln duerfen?
Das Problem ist, dass Microsoft ihre Vormachtellung mit MS365 in einem Bereich genutzt haben, um sich in einem anderen Bereich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Also genau das gleiche wie damals mit Windows und Internet Explorer.
Aber Skype for Business existierte doch schon ewig…
Es ist Ausnutzung von Marktmacht, wenn man als 800-Pfund-Gorilla in den Raum kommt und das Produkt eines Wettbewerbers durch ein gebündeltes Quasi-Gratis-Angebot obsolet macht. Das war auch genau die Situation, in die Microsoft sich mit Internet Explorer+Windows 95/98 begeben hat.
Gibt es noch was zum nachlesen zu 95? Ich finde nur Windows 7 und da war es ein verhindern des nutzen eines anderen Browsers. Nicht aber die Entwicklung von IE.
Ich gebe zu, ich habe das selbst nicht gelesen und kann nicht genau sagen, wie viele Hintergründe drin stehen, aber: https://arstechnica.com/tech-policy/2020/09/revisiting-the-spectacular-failure-that-was-the-bill-gates-deposition/
Im Artikel oben geht es um das US-Verfahren, dass fast zu einer Aufspaltung von Microsoft geführt hätte.
Der Browser-Auswahlbildschirm bei Windows XP/Vista/7 war, soweit ich mich erinnere, eine Auswirkung eines etwas späteren EU-Verfahrens.
Es ging in beiden Verfahren darum, dass der IE so tief in Windows verankert wurde, dass Netscape selbst mit einem Gratis-Browser keine Chance mehr hatte, eine signifikante Anzahl von Menschen vom Navigator zu überzeugen.
“In February 1999, Justice Department attorneys called Poole as a witness and obtained his testimony that Microsoft routinely required companies that wanted top Active Desktop billing to create Web content that gave a “degradation in appearance” when viewed with non-IE browsers. Poole went on to say that Microsoft’s deal with Intuit required the latter to develop “some differentiated content” on its website with “acceptable degradation when used with other browsers.””
Nicht mal annähernd was mit Teams passiert ist.
Microsoft tut nichts um Slack daran zu hindern auf Windows zu funktionieren.