Kaum jemand prägt den deutschen Fußball so sehr wie Franz Beckenbauer. Der "Kaiser" wird mit der Nationalmannschaft als Spieler und Trainer Weltmeister. Zuletzt zieht er sich aus gesundheitlichen Gründen zurück, nun ist er mit 78 Jahren gestorben.
Aber hämische Kommentare über Hitler sind noch ok? Wenn ja, dann definiere mir doch mal genau wo die Grenze liegt. Wann ist es deiner Meinung nach in Ordnung und ab wann nicht mehr?
Wenn mehr als 5% den Verstorbenen mochten, dann nihil nisi bene. Wir sind hier immerhin in Deutschland, also richten wir uns bei solchen Fragen nach der 5%-Hürde! /s
Für mich ist es in Ordnung, sobald ein paar Tage vergangen sind. Okay, es ist tatsächlich nicht schwarz-weiß… bei Putin würde es mir schwer fallen, Häme nicht gutzuheißen.
Feddit steckt gerade noch mitten in seiner pickeligen Pubertät, HormonServer-Chaos inkl. ;)
Irgendwann wird es sich jedoch überlegen müssen, wie es mal als Erwachsener sein möchte.
Viel schlimmer finde ich, dass Schäuble und Beckenbauer als große Männer in Nachrufen geehrt worden sind und man kritische Stimmen kaum bis gar nicht lesen konnte.
Die Deutschen haben irgendwie ein blindes Auge bei Korruption und Steuerhinterziehung durch ihre Idole. Das finde ich fast schon schädlicher für unsere Gesellschaft, als die Taten selber.
Schäuble und Beckenbauer blieben bis zu ihrem Tod, egal welch tolle Idole sie für viele waren, einfach zutiefst korrupte Menschen.
Hm ich finde es schon ganz erfrischend dass wir im Gegensatz zu den meisten Medien nicht auf einmal alles vergessen weil jemand tot ist.
Manchen Leuten weine ich keine Träne nach und finde auch nicht, dass sie besonders viel Nettigkeit Verdient haben, ungeachtet davon ob sie tot oder lebendig sind. Z.B Kriegsverbrecher wie Kissinger oder Überwachungsfetischisten wie Schäuble, der auch „inhumane“ Lösungen in Bezug auf das Asylrecht in Betracht zieht.
Ob der korrupte Beckenbauer auf dem Niveau ist keine Ahnung, ich finde aber auch posthum sollte es möglich sein, böse Menschen Scheiße zu finden. Ich verstehe natürlich auch deinen Einwand dass ein generelles Level an Respekt gewahrt werden soll und teile diesen auch. Mir fällt es nur irgendwie schwer, diesen Respekt bei Menschen zu wahren, die mMn die Welt einfach nur deutlich schlechter gemacht haben. Ist aber vllt auch einfach Charakterschwäche von meiner Seite.
ich finde aber auch posthum sollte es möglich sein, böse Menschen Scheiße zu finden.
Naja, es geht doch eher darum, im Moment des Todes zumindest einen Augenblick das Scheiße-finden hintenan zustellen.
Für mich hat die Person Beckenbauer auch keine große Bedeutung, aber wenn ich schon seinem Lebenswerk nirgends etwas abgewinnen kann, dann muss ich zumindest in der akuten Trauerzeit meine Ablehnung nicht unbedingt publik machen. Ihn träfe das ja ohnehin nicht mehr, sondern höchstens diejenigen, die um ihn trauern.
Wenn die Erde dann festgeklopft ist und die Blumen am Kranz welken, dann öffnet sich auch wieder die Schleuse der klaren Worte bei mir.
Ich mochte es sehr auf /r/de, dass solche hämischen Kommentare gegenüber Verstorbenen strikt verboten waren und es auch entsprechend streng geahndet wurde. Das ständige Witzeln über Verstorbene hier auf !dach@feddit.de hat ein sehr unangenehmes Geschmäckle.
Aber hämische Kommentare über Hitler sind noch ok? Wenn ja, dann definiere mir doch mal genau wo die Grenze liegt. Wann ist es deiner Meinung nach in Ordnung und ab wann nicht mehr?
Wenn mehr als 5% den Verstorbenen mochten, dann nihil nisi bene. Wir sind hier immerhin in Deutschland, also richten wir uns bei solchen Fragen nach der 5%-Hürde! /s
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Für mich ist es in Ordnung, sobald ein paar Tage vergangen sind. Okay, es ist tatsächlich nicht schwarz-weiß… bei Putin würde es mir schwer fallen, Häme nicht gutzuheißen.
Feddit steckt gerade noch mitten in seiner pickeligen Pubertät,
HormonServer-Chaos inkl. ;) Irgendwann wird es sich jedoch überlegen müssen, wie es mal als Erwachsener sein möchte.Vielleicht kommt dann auch sowas.
Viel schlimmer finde ich, dass Schäuble und Beckenbauer als große Männer in Nachrufen geehrt worden sind und man kritische Stimmen kaum bis gar nicht lesen konnte.
Die Deutschen haben irgendwie ein blindes Auge bei Korruption und Steuerhinterziehung durch ihre Idole. Das finde ich fast schon schädlicher für unsere Gesellschaft, als die Taten selber.
Schäuble und Beckenbauer blieben bis zu ihrem Tod, egal welch tolle Idole sie für viele waren, einfach zutiefst korrupte Menschen.
Hm ich finde es schon ganz erfrischend dass wir im Gegensatz zu den meisten Medien nicht auf einmal alles vergessen weil jemand tot ist.
Manchen Leuten weine ich keine Träne nach und finde auch nicht, dass sie besonders viel Nettigkeit Verdient haben, ungeachtet davon ob sie tot oder lebendig sind. Z.B Kriegsverbrecher wie Kissinger oder Überwachungsfetischisten wie Schäuble, der auch „inhumane“ Lösungen in Bezug auf das Asylrecht in Betracht zieht.
Ob der korrupte Beckenbauer auf dem Niveau ist keine Ahnung, ich finde aber auch posthum sollte es möglich sein, böse Menschen Scheiße zu finden. Ich verstehe natürlich auch deinen Einwand dass ein generelles Level an Respekt gewahrt werden soll und teile diesen auch. Mir fällt es nur irgendwie schwer, diesen Respekt bei Menschen zu wahren, die mMn die Welt einfach nur deutlich schlechter gemacht haben. Ist aber vllt auch einfach Charakterschwäche von meiner Seite.
Naja, es geht doch eher darum, im Moment des Todes zumindest einen Augenblick das Scheiße-finden hintenan zustellen. Für mich hat die Person Beckenbauer auch keine große Bedeutung, aber wenn ich schon seinem Lebenswerk nirgends etwas abgewinnen kann, dann muss ich zumindest in der akuten Trauerzeit meine Ablehnung nicht unbedingt publik machen. Ihn träfe das ja ohnehin nicht mehr, sondern höchstens diejenigen, die um ihn trauern.
Wenn die Erde dann festgeklopft ist und die Blumen am Kranz welken, dann öffnet sich auch wieder die Schleuse der klaren Worte bei mir.