Nach massiver Kritik will er es nun doch nicht so gemeint haben: CDU-Parteichef Merz schließt jetzt eine Zusammenarbeit mit der AfD auch in Kommunen aus. Erst am Vortag hatte er eine ganz andere Linie vertreten.
Ja, man muss hier schon echt ein wenig relativieren. Diese postfaschistischen Bewegungen, die wir in Europa seit gut 20 Jahren sehen (Deutschland war spät dran) haben viele Gemeinsamkeiten mit dem “Original”, sind aber noch nicht in der selben Kategorie. D.h. man bekommt sie noch mit friedlichen Mitteln weg und Demokratien überleben es, wenn sie regieren (wenn auch nicht unbschädigt). Ein Rückschritt um 70 Jahre (also in die 50er) ist halt eine ganz andere Kategorie als einer um 80 Jahre. Und ein guter Teil der Welt ist in Bezug auf Freiheitsrechte noch nie auf dem Stand gewesen, den der Westen in den 50ern hatte.
Ich habe mehr Angst vor dem, was daraus werden könnte, wenn wir in eine “echte” Krise rutschen. Also, irgendetwas, das z.B. mit der großen Depression vergleichbar ist und nicht durch staatliche Programme abgefedert werden kann. Oder das, was ein neues 9/11 auslösen würde.
Das mit der Krise sehe ich genauso. Ich habe heute nochmal die Geschichte zur nsdap auf Wikipedia gelesen. Tatsächlich wurden dabei Krisen sehr gerne verwendet um aus Basis der Schwierigkeiten der Bevölkerung stimmen zu sammeln und auch beliebt zu machen.
leider ist die Klimakrise schon da und wird mir jeden Jahr schlimmer. wenn wir die Leute “glücklich” halten und nichts tun - dann frisst und die Krise auf. wenn wir viel tun und Gas geben (wie es dir Grüne versucht/macht) so riskieren wir vielleicht das aufleben gefährlichen rechts Extremismus (overtone window…).
Ja, da könnte einiges schiefgehen und man kann in jede Richtung Fehler machen. Aber wichtig ist: Noch ist es nicht schiefgegangen.
Ich bin ehrlich gesagt halbwegs optimistisch, dass es klappt. Es wird teuer und nervig (und mehr je weniger wir jetzt tun) und es wird viele unnötige Opfer kosten, aber als Gesellschaft werden wir durchkommen.
Ein ganz wichtiger Unterschied zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist zB., dass die Menschen heute völlig anders erzogen wurden. Vor allem die deutsche Erziehung um 1900 herum war ungeheuer brutal und hat viele abgestumpfte Menschen erzeugt, die hemmungslos töten konnten. Heute ist das zum Glück anders und deshalb ist eine Eskalation in Gewalt sehr viel unwahrscheinlicher. Die Demographie ist auch hilfreich. Braunhemden sind tradtionell junge Männer und wir haben nicht mehr so viele davon.
Das ist mir leider auch aufgefallen… Und im internationalen Vergleich ist Europa schon ein relativ guter Ort zum Leben…
Ja, man muss hier schon echt ein wenig relativieren. Diese postfaschistischen Bewegungen, die wir in Europa seit gut 20 Jahren sehen (Deutschland war spät dran) haben viele Gemeinsamkeiten mit dem “Original”, sind aber noch nicht in der selben Kategorie. D.h. man bekommt sie noch mit friedlichen Mitteln weg und Demokratien überleben es, wenn sie regieren (wenn auch nicht unbschädigt). Ein Rückschritt um 70 Jahre (also in die 50er) ist halt eine ganz andere Kategorie als einer um 80 Jahre. Und ein guter Teil der Welt ist in Bezug auf Freiheitsrechte noch nie auf dem Stand gewesen, den der Westen in den 50ern hatte.
Ich habe mehr Angst vor dem, was daraus werden könnte, wenn wir in eine “echte” Krise rutschen. Also, irgendetwas, das z.B. mit der großen Depression vergleichbar ist und nicht durch staatliche Programme abgefedert werden kann. Oder das, was ein neues 9/11 auslösen würde.
Das mit der Krise sehe ich genauso. Ich habe heute nochmal die Geschichte zur nsdap auf Wikipedia gelesen. Tatsächlich wurden dabei Krisen sehr gerne verwendet um aus Basis der Schwierigkeiten der Bevölkerung stimmen zu sammeln und auch beliebt zu machen.
leider ist die Klimakrise schon da und wird mir jeden Jahr schlimmer. wenn wir die Leute “glücklich” halten und nichts tun - dann frisst und die Krise auf. wenn wir viel tun und Gas geben (wie es dir Grüne versucht/macht) so riskieren wir vielleicht das aufleben gefährlichen rechts Extremismus (overtone window…).
Ja, da könnte einiges schiefgehen und man kann in jede Richtung Fehler machen. Aber wichtig ist: Noch ist es nicht schiefgegangen.
Ich bin ehrlich gesagt halbwegs optimistisch, dass es klappt. Es wird teuer und nervig (und mehr je weniger wir jetzt tun) und es wird viele unnötige Opfer kosten, aber als Gesellschaft werden wir durchkommen. Ein ganz wichtiger Unterschied zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist zB., dass die Menschen heute völlig anders erzogen wurden. Vor allem die deutsche Erziehung um 1900 herum war ungeheuer brutal und hat viele abgestumpfte Menschen erzeugt, die hemmungslos töten konnten. Heute ist das zum Glück anders und deshalb ist eine Eskalation in Gewalt sehr viel unwahrscheinlicher. Die Demographie ist auch hilfreich. Braunhemden sind tradtionell junge Männer und wir haben nicht mehr so viele davon.