Muss sagen, bin kein Fan von mastodon. Is mir nbissl zu chaotisch da die richtigen Leute zu finden und denen zu folgen. Und wenn’s für mich, einen Software-Bastler, schwierig is, dann werde das eine unüberwindbare Hürde für technikunaffine Nutzer haben. Die Notwendigkeit der allseits gehassten Algorithmen zur Empfehlung ähnlicher Inhalte ist nunmal meiner Meinung nach trotz allem vorhanden.
Und wenn’s für mich, einen Software-Bastler, schwierig is
Das ist nicht gesagt. Wir (bin selbst einer) haben auch einen bestimmten Blick auf Dinge. Mich treiben aktuelle MS Office Versionen in den Wahnsinn (die sich ständig ändernden Menü-Strukturen je nach Kontext und Nutzungsverhalten gehen für mich völlig an der Art vorbei, wie ich UIs navigiere), wohingegen viele Normalo-Benutzer darauf abgehen. Eigentlich finde ich viele UX-Trends völlig dämlich, aber irgendwie funktionieren sie. Das, was ich für als produktiv empfinde, finden “moderne” User archaisch. Tja.
Jedenfalls: du hast (wie ich) einen speziellen Blick darauf. Davon auf normale User zu schließen, ist nur begrenzt hilfreich.
Das Argument mit der Einstiegshürde hört man immer wieder und dann denke ich mir jedesmal: die Leute verbringen Stunden über Stunden jeden Tag in diesen Apps. Aber sich einmal 20 Minuten zu nehmen für’s Anmelden ist zu viel verlangt. Das muss mit SSO per “mit Google anmelden” gehen. Noch schnell die 100 Seiten AGB/Datenschutzerklärung ungelesen abhaken und fertig. Dann dort über böse Konzerne posten und warum niemand was dagegen tut.
Da muss ich dem Kommentar drüber schon zustimmen, zumindest was Usability angeht. Ich bin beruflich auch Softwareentwickler und finde sowohl bei Mastodon als auch bei Lemmy (hier noch stärker) vieles zu hakelig, zu kompliziert und musste bei manchen Sachen viel rumprobieren, bis ich alles hatte. Beispiel, hier auf Lemmy: Ich will komfortabel einer Community auf einer anderen Instanz folgen oder auch nur schauen, was es dort an Communities gibt. Das ist hakelig, ich muss URLs kopieren, etc. Und ich bin beruflich Softwareentwickler, OpenSource-Idealist und ideologisch 100% gegen „Big-Tech“ und für Dezentralisierung, bin also weit überdurchschnittlich gewillt, Lemmy eine Chance zu geben. Durchschnittsuser ticken aber einfach anders. Wenn das nicht innerhalb von 3 Minuten alles funktioniert, sind die wieder weg. In der Praxis haben selbst technikaffine User wenig Bock auf Gefrickel. Bei mir in der Arbeit haben echt viele Leute Reddit benutzt (alles Softwareentwickler) und etliche haben auch Lemmy ausprobiert. Wegen „ist zu kompliziert/hakelig“ sind aber alle nach ner Woche wieder zurück zu Reddit oder haben Lemmy nicht länger als 5 Minuten benutzt. Klar ist es ein Vorteil, wenn hier weniger DAUs unterwegs sind, aber ein Netzwerk braucht eine gewisse kritische Masse an Leuten und dazu muss die Einstiegshürde niedrig sein.
Communities auf anderen Instanzen folgen bzw. diese finden ist wirklich nicht gut, da stimme ich dir zu. Es ist noch in einem sehr frühen Stadium, ich hoffe es wird noch benutzerfreundlicher.
wasn das Problem mit dem Anmelden ? Also Lemmy war ähnlich einfach wie Reddit. Instanz suchen, anmelden, Conmunities suchen, fertig. Bin aber auch Designer, vielleicht gehe ich da anders ran 😅
Mastodon hab ich keine Ahnung, da mich Ergüsse in kurzen Tweets und dergleichen nicht interessieren…
Ich würde mich jetzt schon als Technik affin bezeichnen (auch wenn ich beruflich nichts in der Richtung mache), aber ich habe schon auch eine Weile gebraucht zu verstehen wie Lemmy funktioniert. Ich glaube dem Massenmarkt User ist das tatsächlich schon zu viel.
Ich seh’s als Vorteil. Bei Lemmy ebenso. Nutzer, die so wenig Geduld oder Abstraktionsvermögen haben, brauch ich nicht unbedingt regelmäßig in meiner Timeline. Dann lieber eine kleinere Community mit einem durchschnittlich höheren IQ.
Muss sagen, bin kein Fan von mastodon. Is mir nbissl zu chaotisch da die richtigen Leute zu finden und denen zu folgen. Und wenn’s für mich, einen Software-Bastler, schwierig is, dann werde das eine unüberwindbare Hürde für technikunaffine Nutzer haben. Die Notwendigkeit der allseits gehassten Algorithmen zur Empfehlung ähnlicher Inhalte ist nunmal meiner Meinung nach trotz allem vorhanden.
Das ist nicht gesagt. Wir (bin selbst einer) haben auch einen bestimmten Blick auf Dinge. Mich treiben aktuelle MS Office Versionen in den Wahnsinn (die sich ständig ändernden Menü-Strukturen je nach Kontext und Nutzungsverhalten gehen für mich völlig an der Art vorbei, wie ich UIs navigiere), wohingegen viele Normalo-Benutzer darauf abgehen. Eigentlich finde ich viele UX-Trends völlig dämlich, aber irgendwie funktionieren sie. Das, was ich für als produktiv empfinde, finden “moderne” User archaisch. Tja.
Jedenfalls: du hast (wie ich) einen speziellen Blick darauf. Davon auf normale User zu schließen, ist nur begrenzt hilfreich.
Das Argument mit der Einstiegshürde hört man immer wieder und dann denke ich mir jedesmal: die Leute verbringen Stunden über Stunden jeden Tag in diesen Apps. Aber sich einmal 20 Minuten zu nehmen für’s Anmelden ist zu viel verlangt. Das muss mit SSO per “mit Google anmelden” gehen. Noch schnell die 100 Seiten AGB/Datenschutzerklärung ungelesen abhaken und fertig. Dann dort über böse Konzerne posten und warum niemand was dagegen tut.
Da muss ich dem Kommentar drüber schon zustimmen, zumindest was Usability angeht. Ich bin beruflich auch Softwareentwickler und finde sowohl bei Mastodon als auch bei Lemmy (hier noch stärker) vieles zu hakelig, zu kompliziert und musste bei manchen Sachen viel rumprobieren, bis ich alles hatte. Beispiel, hier auf Lemmy: Ich will komfortabel einer Community auf einer anderen Instanz folgen oder auch nur schauen, was es dort an Communities gibt. Das ist hakelig, ich muss URLs kopieren, etc. Und ich bin beruflich Softwareentwickler, OpenSource-Idealist und ideologisch 100% gegen „Big-Tech“ und für Dezentralisierung, bin also weit überdurchschnittlich gewillt, Lemmy eine Chance zu geben. Durchschnittsuser ticken aber einfach anders. Wenn das nicht innerhalb von 3 Minuten alles funktioniert, sind die wieder weg. In der Praxis haben selbst technikaffine User wenig Bock auf Gefrickel. Bei mir in der Arbeit haben echt viele Leute Reddit benutzt (alles Softwareentwickler) und etliche haben auch Lemmy ausprobiert. Wegen „ist zu kompliziert/hakelig“ sind aber alle nach ner Woche wieder zurück zu Reddit oder haben Lemmy nicht länger als 5 Minuten benutzt. Klar ist es ein Vorteil, wenn hier weniger DAUs unterwegs sind, aber ein Netzwerk braucht eine gewisse kritische Masse an Leuten und dazu muss die Einstiegshürde niedrig sein.
Communities auf anderen Instanzen folgen bzw. diese finden ist wirklich nicht gut, da stimme ich dir zu. Es ist noch in einem sehr frühen Stadium, ich hoffe es wird noch benutzerfreundlicher.
wasn das Problem mit dem Anmelden ? Also Lemmy war ähnlich einfach wie Reddit. Instanz suchen, anmelden, Conmunities suchen, fertig. Bin aber auch Designer, vielleicht gehe ich da anders ran 😅
Mastodon hab ich keine Ahnung, da mich Ergüsse in kurzen Tweets und dergleichen nicht interessieren…
Ich glaube das Aussuchen einer Instanz ist schon zu viel… keine Ahnung.
Ich würde mich jetzt schon als Technik affin bezeichnen (auch wenn ich beruflich nichts in der Richtung mache), aber ich habe schon auch eine Weile gebraucht zu verstehen wie Lemmy funktioniert. Ich glaube dem Massenmarkt User ist das tatsächlich schon zu viel.
Verstehe nicht warum der denn verstehen muss wie Lemmy funktioniert. Versteht ja auch nicht wie Reddit oder Twitter funktionieren…
Ich seh’s als Vorteil. Bei Lemmy ebenso. Nutzer, die so wenig Geduld oder Abstraktionsvermögen haben, brauch ich nicht unbedingt regelmäßig in meiner Timeline. Dann lieber eine kleinere Community mit einem durchschnittlich höheren IQ.
okay 😅