Den meisten potenziellen Käufern ist das viel zu teuer. Sie wollen nach einer Marktanalyse von mobile.de im Durchschnitt rund 14.000 Euro weniger ausgeben. Da passen Angebot und Nachfrage kaum zusammen.

  • muelltonne@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    0
    ·
    10 months ago

    Ein Grund: Die hohen Preise. Im November 23 wurden gebrauchte E-Autos im Schnitt für rund 38.000 Euro auf der Plattform mobile.de angeboten - das sind fast 10.000 Euro mehr, als für gebrauchte Diesel oder Benziner durchschnittlich verlangt wird. Den meisten potenziellen Käufern ist das viel zu teuer. Sie wollen nach einer Marktanalyse von mobile.de im Durchschnitt rund 14.000 Euro weniger ausgeben.

    38.000 Euro ist ja auch ein absoluter Schweinepreis. Das sind selbst für Gutverdiener einfach mal ein Jahresnettoeinkommen, das dann in einen gebrauchten Wagen mit kaum zu prüfender Batterie fließen soll.

    • _edge@discuss.tchncs.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      0
      ·
      10 months ago

      Dies. Das klingt auch eher nach einer Illusion auf der Verkäuferseite, was eine Karre Wert sein sollte. Die Preise für E-Autos werden fallen und die Qualität wird besser. Es ergibt keinen Sinn 50% vom Neupreis für einen Gebrauchten zu bezahlen, wenn ich dafür einen Neuen bekomme.

      Sollte es bei den E-Autos auch Mode werden, dass die Erstkäufer nach einem Jahr wieder verkaufen, dürfte es bald auch ein breites Angebot an Gebrauchten geben.

      • taladar@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        0
        ·
        10 months ago

        Man darf das auch nicht mit Verbrennern vergleichen. Das sind ja effektiv Versuche Early Adopter Modelle gebraucht zu verkaufen von einer noch sehr neuen Technologie die sich schnell entwickelt. Die verlieren natürlich schneller an Wert als Produkte in einer Industrie wo Neuwagen heute eher schlechter sind als die vor 20 Jahren gebauten.

    • the_third@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      0
      ·
      10 months ago

      das dann in einen gebrauchten Wagen mit kaum zu prüfender Batterie fließen soll.

      Jepp, das ist der ausschlaggebende Punkt. Ich hab auf der Liste für den Verkauf von meinem Auto ein Zertifikat für die Batterie stehen. Kostet dann vielleicht 100€, aber so lange alle anderen nen Scheiß drüber nachdenken dürfte es deutlich mehr wert sein.

    • sngoose@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      0
      ·
      10 months ago

      Muss man aber auch etwas differenzierter betrachten, als es im Artikel rüber kommt. Da werden ja nicht gleichwertige Autos verglichen. Das EAuto kommt ja jetzt erst in Preisregionen, wo man von Massenmarkt sprechen kann. Und ein 3 Jahre alter Verbrenner VW Tiguan ist auch nicht für 14k zu haben. Dazu kommt: 10 Jahre alte Autos gibt es kaum. Hab aber mal geschaut und mittlerweile kann man Autos für ~15k kaufen, bei denen man nicht mit riesigen Eingeschränkungen leben muss. Finde das ist ein großer Fortschritt.

    • gajustempus@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      0
      ·
      10 months ago

      das mit der “kaum zu prüfenden Batterie” ist allerdings ein Ammenmärchen. Es gibt seit mehr als 5 Jahren schon ordentliche Batterietester, die das BMS auslesen und die Zellspannungen sowie die verschiedenen Ladezyklen und Co. auslesen können. Und seit 3 Jahren gibt es explizite Batterie-Sachverständige, die dir für den kleinen Groschen die Restkapazität binnen Minuten ermitteln können.

      • phorbi@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        0
        ·
        10 months ago

        Wechselkurs machen das Auto noch teurer. Eine Standatisierung unter Herstellern sehe ich auch eher als Mamutaufgabe. Außerdem können Akkus geprüft werden und es scheint so zu sein, dass neuere Automodelle keine großen Probleme mit Akku-Degradation zu haben scheinen.

        • woelkchen@lemmy.world
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          0
          ·
          10 months ago

          Eine Standatisierung unter Herstellern sehe ich auch eher als Mamutaufgabe.

          Hä? Nö. Die EU muss sich doch nur die zwei großen EU-Hersteller VW und Stellantis schnappen. Die sollen was ausmachen und der Rest muss den Standard implementieren und zwar ohne Lizenzgebühren. Die EU sagt denen, dass sie zwei Jahre Zeit haben sich auf Standards zu einigen (können ja auch zwei, drei Standards je nach Autogröße sein) und wenn die das nicht schaffen, wird denen gesetzlich die Akkunorm von Nio aufgedrückt. Nach spätestens weiteren 5 Jahren müssen dann alle Neuwagen diesen Standard unterstützen. Fertig.

          Damals bevor MicroUSB industrieweit eingeführt wurde, hatte Günther Verheugen den Herstellern die Pistole auf die Brust gehalten: Entweder die einigen sich schnell oder die EU gibt Standards vor und dann ging das richtig schnell. Wenn die Industrie was antreibt, dann die Angst von oben herab Standards diktiert zu bekommen.

          • _edge@discuss.tchncs.de
            link
            fedilink
            Deutsch
            arrow-up
            0
            ·
            10 months ago

            Dies.

            Auch das Drama mit den Ladesäulen war eine reine Nebelkerze. Es gab immer einen technisch geeigneten Standard, Und dann die verschiedenen Bezahlkarten/-apps für die Ladesäulen. Das ist Verhinderungsbullshit; jedem war klar, dass das am Ende mit Visa/MC funktionieren muss, so wie jede fucking Tankstelle seit 50 Jahren.

            • albert180@feddit.de
              link
              fedilink
              Deutsch
              arrow-up
              0
              ·
              edit-2
              10 months ago

              Keine Ahnung was dein Problem ist, aber ich hatte noch nie dass Problem dass eine Säule meinen Chip nicht mochte. Kartenlesegeräte fügen nur unnötige Kosten und weitere Mittelsmänner hinzu die niemand braucht. AdHoc laden mit Karte ist auch immer noch absurd teuer

              • Tvkan@feddit.de
                link
                fedilink
                Deutsch
                arrow-up
                0
                ·
                10 months ago

                AdHoc laden mit Karte ist auch immer noch absurd teuer

                Genau darum geht’s ja.

                • albert180@feddit.de
                  link
                  fedilink
                  Deutsch
                  arrow-up
                  0
                  ·
                  10 months ago

                  Ja, weil die benötigte Technik ein unnötiger Kostenblock ist. Laden mit Chip oder Plug&Charge ist doch viel chilliger. Günstigere Technik, weniger Kosten für den Ladesäulenbetreiber, und man unterstützt kein amerikanisches Duopol

                  • Tvkan@feddit.de
                    link
                    fedilink
                    Deutsch
                    arrow-up
                    0
                    ·
                    10 months ago

                    Okay, wortwörtlich alle anderen bekommens aber irgendwie hin. Vielleicht hätte ja auch ein deutsches oder europäisches Chip&Charge-Konzept funktioniert, stattdessen hat jeder Betreiber auf den maximalen Lock-In gesetzt. Tja.

            • AlexS@feddit.de
              link
              fedilink
              Deutsch
              arrow-up
              0
              ·
              10 months ago

              Die Zahlung mit VisaMasterCard kostet den Ladesäulen-Betreiber leicht 2-3€ je Ladevorgang. Und das wird eben am Ende auf den kWh-Preis aufgeschlagen.

                • AlexS@feddit.de
                  link
                  fedilink
                  Deutsch
                  arrow-up
                  0
                  ·
                  edit-2
                  10 months ago

                  Ein wasserfestes und vandalismusgeschütztes Kreditkartenterminal kostet leicht 1000€. OTA-Updates sind nicht erlaubt, also muss man alle paar Jahre neue Kartenleser einbauen. Bei einem Ladevorgang pro Tag und 4 Jahren Laufzeit sind das 0,70€.

                  Die Kreditkartengebühren sind ca. 2,5%. Bei einmal Volladen für 55€ sind das 1,40€.

                  Dazu kommen laufende Kosten für den Internetanschluss.

                  Hier wird gut erklärt, warum die Pflicht die Kreditkartenterminals bei Ladesäulen eine scheiß Idee ist:

                  https://tff-forum.de/t/kartenlesegeraete-pflicht-an-ladesaeulen/115387/164

                  • Tvkan@feddit.de
                    link
                    fedilink
                    Deutsch
                    arrow-up
                    0
                    ·
                    10 months ago

                    Bei einem Ladevorgang pro Tag und 4 Jahren Laufzeit sind das 0,70€.

                    Bei einem Ladevorgang pro Tag sind die 70ct das geringste Problem in der Wirtschaftlichkeit.

                    Die Kreditkartengebühren sind ca. 2,5%. Bei einmal Volladen für 55€ sind das 1,40€.

                    Okay, aber wortwörtlich jedes andere Unternehmen (inklusive Tankstellen) schafft es doch auch irgendwie, das einzupreisen. Ich sehe nicht wieso Ladesäulen da ein Unikum sein sollen.

                    Und wie immer: Wenn sie 3% Kreditkartengebühr genommen hätten, dann wärs glaube ich kein großes Thema gewesen. Der Aufschlag war aber offensichtlich weit von den tatsächlichen Mehrkosten entfernt.

    • PreppaWuzz@discuss.tchncs.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      0
      ·
      10 months ago

      mit kaum zu prüfender Batterie

      Akkus kann man bis ins Detail prüfen und genau sehen, was damit gemacht wurde. Steht sogar im Artikel.

      Bei Verbrenner kann man das gar nicht, da muss man sich auf Gehör, Gefühl und ggf. Expertenmeinung verlassen. Echte Prüfungen finden da nicht statt, da kauft man die Katze im Sack. Hat bisher auch keinen gestört.

      • Nobsi@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        0
        ·
        10 months ago

        Nen gebrauchten Benziner kaufen ist auch soooo scheiße. Vergessen irgendwie alle.
        Wenn du da keinen schrauber mit zum kauf nimmst der sich alles anguckt stehst du 3 jahre später beim TÜV und darfst 5K ausgeben weil du nicht wusstest, dass sowas überhaupt existiert.