Mal schauen, wie weit ich mit so einem Nischenthema auf lemmy komme…
Ich war vor ein paar Wochen erstmals in einem Escape-Room. Es hat Spaß gemacht, aber mich hatte folgendes gewundert:
Der Raum enthielt hauptsächlich gefühlt 8 Zahlenschlösser, die man durch Hinweise Schritt für Schritt lösen kann. Eins führt zum nächsten und über einen verborgenen Schalter kommt man aus der Raum heraus. Auf einer Tasse, in die man heißes Wasser füllen musste, erschienen durch das heiße Wasser bspw. Zahlen, die aber mit sich selbst gespiegelt verbunden waren, sodass es schwierig zu lesen war / erkennen war.
Das macht zwar Spaß, das zu lösen, und ist ein schönes Spiel, aber recht “realitätsfern”. Es hat sich immer angefühlt wie ein Spiel und es kam nie das Feeling auf, dass sowas auch nur ansatzweise theoretisch möglich wäre, weil wieso sollte jemand im echten Leben einen Raum mit so vielen sequenziellen Zahlenschlössern haben und einen Code so auf die Tasse “drucken” lassen…?
Habe ich hier einfach eine Ausnahme erwischt oder sind die Escape-Rooms alle so oder so ähnlich (also eher unrealistisch) aufgebaut? Oder meckere ich hier auf hohem Niveau? Wie gesagt: Hab das erst 1x gemacht…
Ich war schon in einigen Escape rooms und die meisten sind so aufgebaut, aber es gibt mit der Zeit auch immer mehr “Story-Rooms”. Da muss man dann oft ein Artefakt von einem bösen Zauberer stehlen oder irgendeine Story aufdecken. Die sind meistens deutlich thematischer, aber auch nicht zwingend realistisch.
The Code Agency in Düsseldorf hat auch einen “Highscore-Room” in dem es ganz konkret um das lösen der meisten Rätsel geht. Das war ganz angenehm mit einer großen Gruppe weil es weniger sequenziell ist.
Viele Räume werben heutzutage mit “Keine Zahlenschlösser” und das spricht meist auch für ein besseres Raumdesign. Insgesamt gibt es schon signifikante Unterschiede in der Qualität