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    7 months ago

    Ich denke das Problem hat von der anderen Seite angefangen. Bildung wird schon seit Jahrzehnten von weniger gebildeten Leuten verunglimpft und schlecht geredet, selbst auf Schulniveau.

    “Mathe braucht doch kein Mensch” oder lustig machen über den Introvertierten Bücherwurm der in der Pause seinen Lieblingsroman weiter lesen möchte oder auch gerne mal aus dem Elternhaus wo Mädchen sich natürlich nicht für technische Hobbies zu begeistern haben.

    Natürlich ist ein Fachmann in jedem Bereich eine gebildete Person, ob nun als Handwerker oder als Physiker, jeder weiß viele, viele Dinge über das eigene Fachgebiet die sonst wahrscheinlich kaum jemand in der Bevölkerung weiß, jeder kann Aufgaben mit qualitativ hochwertigen Ergebnissen durchführen die sonst jemand maximal mit viel Glück hinbekommen würde.

    Und selbst die Berufe bei denen vielleicht nicht so viel Wissen oder Können erforderlich ist benötigen oft eine gute Arbeitsmoral und starke Anstrengungen um zum Ende des Arbeitstags zu kommen.

    Das Problem ist nun aber bei Beziehungen auch nicht was die Person bei der Arbeit macht sondern mit welchem Mindset sie die Interaktion und Kommunikation mit ihren Partnern angehen und wenn es dort nicht möglich ist auf Augenhöhe über die Ereignisse im eigenen Alltag zu reden weil der Partner einen großen Teil des Kontexts nicht hat und kein Interesse hat sich diesen anzueignen, ja evtl. sogar verächtlich über die Arbeit des Partners redet, dann kann eine Beziehung nicht funktionieren und ich würde behaupten eine solche verächtliche Einstellung kommt zumindest bei den traditionell orientierten Teilen der Gesellschaft eher von den potentiellen Partnern mit niedriger Bildung.