Radaktivist Andreas Mandalka ist Ende Januar bei Neuhausen im Enzkreis noch an der Unfallstelle gestorben. Das Thema Sicherheit für Radler im Straßenverkehr rückt in den Fokus.
Ich hatte noch nie soviel Stress beim Radeln wie in Reutlingen. Als Norddeutscher war ich nicht darauf vorbereitet, wie militant Autofahrer sein können und wie wenig die Infrastruktur für Fahrradfahrer ausgebaut sein kann.
Klingt jetzt erst mal komisch, aber ich glaube es entsteht gerade eine Art „militante Mitte“, also Leute die von der politischen Einstellung her im bürgerlichen Spektrum sind, aber trotzdem gewalttätig gegenüber anderen politische Meinungen sind.
Die Anzahl an bürgerlichen, die Witze darüber gemacht haben Klimaaktivisten zu überfahren oder der Anschlag auf einen Bauern in Sachsen würde ich als „bürgerlichen Radikalismus“ bezeichnen. Auch der Hass, der Radaktivisten wie Natenom entgegenschlug und trotz seines Todes immer noch entgegenschlägt kommt nicht ausschließlich von Rechten, sondern auch von der „bürgerlichen Mitte“.
Also ich sehe und verstehe deine Beobachtungen durchaus auch, aber ich würde behaupten, dass “militant” und “Mitte” sich ausschließen. Für mich scheint es eher eine laute, rechte Randgruppe zu sein, die immer behauptet sie seien die Mitte.
Die wahrhaftige demokratische Mitte der Gesellschaft, das sind die, die wir in den letzten Wochen auf den Großdemos für die Demokratie gesehen haben.
Das ist nicht die Mitte, das sind menschenverachtende Erzreaktionäre. Denen geht es einfach darum, alles und jeden der für Veränderung irgendwie zu vernichten.
Was du erlebst, ist das erfolgreiche framing von Rechtsextremismus als Mitte.
es gibt keine politische Mitte
politische Mitte wird traditionell von wirtschaftsextremistischen / neoliberalen/ korrupten Parteien verwendet
große Teile der wirtschaftlich rechten / neoliberalen Parteien in Deutschland verwenden nun rechtspopulistische Methoden um selbst unter Unzufriedenheit ihre Gewinne abschöpfen zu können.
All das spiegelt sich in unserem narrativ wieder. Personen die oben gemeinte Parteien und deren Wertekanon wählen waren nie Mitte sondern immer rechts (inzwischen im radikalen Spektrum)
Ich wohne in der Gegend um Reutlingen und muss sagen, dass ich besonders auch die meisten Dörfer und Landstraßen als höchst gefährlich erachte. Hier sind oft Radfahrer aufgrund mangelnder Infrastruktur auf Straßen unterwegs, die sehr unsicher sind. Außerdem scheint mir gerade die Landbevölkerung massiv überfordert damit, wie man als Autofahrer einem Radfahrer begegnet, ohne diesen zu gefährden. Überholen in der Kurve oder 20cm Abstand zum Rad sehe ich oft und bin einfach froh, dass es zum Glück bisher immer gut ging. Manche Autofahrer werden hinter mir ungeduldig und drängen, wenn ich nicht sofort überhole. Ich hasse das. Wir brauchen dringend eine gute Infrastruktur für Radfahrer, am besten ganz getrennt von vielbefahrenen Autostraßen. Einziges Positivbeispiel der Gegend: Tübingen. Viele Radfahrer und ausreichende Infrastruktur und Radwege dafür.
Ich hatte noch nie soviel Stress beim Radeln wie in Reutlingen. Als Norddeutscher war ich nicht darauf vorbereitet, wie militant Autofahrer sein können und wie wenig die Infrastruktur für Fahrradfahrer ausgebaut sein kann.
Klingt jetzt erst mal komisch, aber ich glaube es entsteht gerade eine Art „militante Mitte“, also Leute die von der politischen Einstellung her im bürgerlichen Spektrum sind, aber trotzdem gewalttätig gegenüber anderen politische Meinungen sind.
Die Anzahl an bürgerlichen, die Witze darüber gemacht haben Klimaaktivisten zu überfahren oder der Anschlag auf einen Bauern in Sachsen würde ich als „bürgerlichen Radikalismus“ bezeichnen. Auch der Hass, der Radaktivisten wie Natenom entgegenschlug und trotz seines Todes immer noch entgegenschlägt kommt nicht ausschließlich von Rechten, sondern auch von der „bürgerlichen Mitte“.
Also ich sehe und verstehe deine Beobachtungen durchaus auch, aber ich würde behaupten, dass “militant” und “Mitte” sich ausschließen. Für mich scheint es eher eine laute, rechte Randgruppe zu sein, die immer behauptet sie seien die Mitte. Die wahrhaftige demokratische Mitte der Gesellschaft, das sind die, die wir in den letzten Wochen auf den Großdemos für die Demokratie gesehen haben.
Das ist nicht die Mitte, das sind menschenverachtende Erzreaktionäre. Denen geht es einfach darum, alles und jeden der für Veränderung irgendwie zu vernichten.
Was du erlebst, ist das erfolgreiche framing von Rechtsextremismus als Mitte.
All das spiegelt sich in unserem narrativ wieder. Personen die oben gemeinte Parteien und deren Wertekanon wählen waren nie Mitte sondern immer rechts (inzwischen im radikalen Spektrum)
Ich wohne in der Gegend um Reutlingen und muss sagen, dass ich besonders auch die meisten Dörfer und Landstraßen als höchst gefährlich erachte. Hier sind oft Radfahrer aufgrund mangelnder Infrastruktur auf Straßen unterwegs, die sehr unsicher sind. Außerdem scheint mir gerade die Landbevölkerung massiv überfordert damit, wie man als Autofahrer einem Radfahrer begegnet, ohne diesen zu gefährden. Überholen in der Kurve oder 20cm Abstand zum Rad sehe ich oft und bin einfach froh, dass es zum Glück bisher immer gut ging. Manche Autofahrer werden hinter mir ungeduldig und drängen, wenn ich nicht sofort überhole. Ich hasse das. Wir brauchen dringend eine gute Infrastruktur für Radfahrer, am besten ganz getrennt von vielbefahrenen Autostraßen. Einziges Positivbeispiel der Gegend: Tübingen. Viele Radfahrer und ausreichende Infrastruktur und Radwege dafür.