Die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt kann ihre Kinder nicht vernünftig ernähren. Ärmere Familien in Großbritannien haben es immer schwerer, ausreichend und gesundes Essen auf den Tisch zu bekommen. Das belastet das marode Gesundheitssystem.
Der Quadratmeterpreis in Europas Finanzhauptstadt London klettert schier unaufhaltsam in astronomische Höhen. Großgrundbesitzern gehen die Superlative für ihre Anwesen aus. Das Einkommen des britischen Monarchen hat sich im vergangenen Jahrzehnt mehr als verdoppelt.
Das ist die eine, die auf Hochglanz polierte Seite des Vereinigten Königreichs. Die andere macht weit weniger her. Da wäre ein gänzlich kaputtgespartes Sozialsystem, das buchstäblich jeden Tag Menschenleben kostet. Da wären die Abertausenden Menschen, die in völliger Perspektivlosigkeit in verkommenden Vororten hausen, gefangen in der Unterschicht.
Und dann wären da die Millionen Familien, die hungern.
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Gut möglich. Es hat es aber auch nicht unbedingt schlechter gemacht. Die Unterhaltskosten sind halt in allen westeuropäischen Ländern gestiegen. Und gerade die Briten haben noch sehr viel einfach verglaste Fenster, schlecht dichtende Türen und heizen oft elektrisch. Das kostet! Ich hab von Leuten gehört, die bei 14 Grad in dicker Jacke ihre Abende vor dem TV verbringen.
Aber auch in Deutschland liest man regelmäßig von Menschen, die auf die Tafel angewiesen sind. Wenn man eine identische Umfrage da machen würde, wäre das Ergebnis vermutlich ähnlich ernüchternd.
Scheinbar eher nicht. Klar ist es auch hier nicht toll aber als Armer würde ich mir wohl eher nicht das UK herbeiwünschen.
https://fortune.com/europe/2023/12/04/uk-gdp-economic-growth-productivity-inequality-france-germany-resolution-foundation/