Kontroverses Thema. Soweit ich’s verstanden hab, ist das eigentliche Problem, dass Recycling von Plastik real nicht funktioniert, wenn man das Zeugs nicht akribisch sortiert. Also bleibt nur weglassen von Plastik. Leider ist Plastik die komfortabelste Lösung, die wir kennen. Davon wegzukommen ist gefühlt wie mit dem Rauchen aufhören - halt auf höherer Ebene, da die Verkäufer den Einfluss haben, nicht die Konsumenten.
Ich begrüße vorsichtig diese Entscheidung, aber ich rechne mit teureren Preisen oder Aufpreisen für Wachspapier, Mais-basierte Schalen und Aluschalen.
Ich hoffe, Alu wird auch irgendwann umweltfreundlicher in der Herstellung. Noch geht das leider nicht, technisch ist’s sicher machbar. Halt teurer bisher.
Falls ihr euch fragt, warum sollte Alu besser sein als Plastik? Alu ist (soviel ich weiß) nahezu 100% recyclebar und verliert auch nach tausenden Recyclingzyklen quasi keine Einbußen in Qualität. Plastik verliert sehr schnell an Qualität, wird brüchig und nicht mehr lebensmittelecht.
soviel ich weiß
Von Jason Momoa gehört? Fakt ist: es ist selten ohne Qualitätsverlust recyclebar, solange unterschiedliche Aluminiumlegierungen nicht besser voneinander getrennt werden. Aus dem Plastik lassen sich dann wenigstens noch Kunstfasern machen.
Alu ist theoretisch 100% recycelbar, wenn es sauber sortiert wird. Was praktisch nie der Fall ist.
Mein Onkel arbeitet bei AluNorf und die nehmen alles Alt-Alu (außer Alufolie) an, um es zu recyclen. Die sortieren alles penibel und nutzen so viel recycletes Alu wie möglich. Klar, noch ist das die Ausnahme. Aber wir reden hier nicht vom aktuellen Stand sondern von der theoretischen Möglichkeit in der Zukunft
Aluminium ist ein unnötiges Risiko bei Kontakt mit Lebensmitteln.
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/aluminium-7609 (referenziert teils ersteres)
https://www.aerzte.de/gesundheitsratgeber/aluminium-in-lebensmitteln-es-gilt-das-vorsorgeprinzip
Verbot von Einweg-Plastik im Einzelhandel - Wann?
Italiens Regierung sei dagegen und in der Bundesregierung gebe es bisher keine gemeinsame Position, schreibt die Nachrichtenagentur AFP.
An wem das wohl liegen mag?
Irgendwas mit Freiheit und ne freiwillige Selbstverpflichtung reiche doch wohl aus.
“Wenn die Bürger kein Einwegplastik in der Gastronomie wollen, können sie sich ja frei entscheiden, in Restaurants zu gehen, die kein Einwegplastik in der Küche verwenden.”
Eigenverantwortung!!11elfdp
Technologieoffenheit!!11lindner
Zum Plastik recycling: theoretisch müsste sich sämtliches Plastik durch den Fischer-Tropsch-Prozess vollständig recyceln lassen. Das ist aber energieaufwändig. Da ist es bisher billiger, neues Erdöl zu verwenden. In Zukunft, wenn Solarstrom billiger wird, könnte das Recycling aber billiger werden. Dann würde sich die Neuproduktion nicht mehr so lohnen.
‘Reste bitte einpacken’ also nur noch in der ewig allgegenwärtigen nervigen Alufolie? Die ist ja auch nicht gerade umweltneutral.
Alufolie ist nur was für Umweltschweine!
In Zukunft werden Reste in einem Verbund aus Papierstrohhalmen mitgegeben.
Bei Plastik geht es oft nich um CO2-Ausstoß, sondern um die Vermeidung von Müll und Mikroplastik. Das sind leider manchmal entgegengesetzte Zielsetzungen.