Immer dieses Missverstehen des Hufeisens. Hufeisentheorie bedeutet nicht, dass beide extrem gleich sind. Es heißt deshalb auch nicht Kreistheorie.
Die Theorie besagt nur, dass sich Positionen an den Enden des politischen Spektrums wieder annähern. Die Linke ist linker als die Grünen, aber den größeren Abstand zu den Positionen der AfD haben eben die Grünen und nicht die Linken, zumindest hatten sie das vor Wagenknechts Abgang.
Man sieht das auch hier. Einfach, weil es keine Sparte mit “sozialdemokratisch” oder “zentristisch” gibt.
dass sich Positionen an den Enden des politischen Spektrums wieder annähernDie Linke ist linker als die Grünen, aber den größeren Abstand zu den Positionen der AfD haben eben die Grünen und nicht die Linken
Die Linke ist eine radikal demokratische Partei, die Grünen nicht und die AfD eine durch und durch radikal anti demokratische Partei.
Die Linken schicken Carola Rackete ins EU Parlament, die Grünen setzen teilweise AfD Forderungen durch…
Gut waren nur zwei schwache Beispiele, hier Wahl-O-Mat - Analyse: https://github.com/microraptor/wahlomat_analysis
Die Antworten kann eine Partei selbst geben und es ist Wahlkampf. Raus kommt: Die meisten Unterschiede mit der AfD:
Die Grünen -75%
Die Linken -72%
…
SPD -23%
Ich würde mal sagen die 3% okay, vielleicht haben die Grünen im Wahlkampf, den größeren Abstand zu den Positionen der AfD, aber groß/relevant ist er nicht. Und nach der Wahl ist das ja immer so ne Sache, und da vertraue ich den Linken mehr, Weil: “Wer hat uns verraten? Sozialdemokratischen und wer war mit dabei? Die Grüne Partei!” (Mit Bauch und Rückgrat schmerzen)
Hatte auch glaube ich mal coole semantische und statistische Analysen der Wahlprogramme und Reden gesehen, kann mich nur nicht mehr konkret an Ergebnisse erinnern, wäre aber interessant sowas mit Zahlen zu erforschen.
Extreme Positionen, ob links oder rechts, sind von Natur aus „anti-Establishment“. Wenn man sich nur noch darüber definiert und alle anderen Inhalte liegen lässt, kommt es schon mal vor, dass jemand ganz links runter fällt und dann auf einmal ganz rechts landet. Bei Anarchys kann das aus hedonistischen Motiven geschehen, bei Tankies aus Treue zu Russland.
Keine dieser Aussagen ist falsch, grade weil du “kann” schreibst. Ja, du kannst von einem Extrem zum andern springen, du kannst auch von der Mitte ins eine Extrem springen. Es gibt immer alles. Mit ein bisschen Confirmation Bias lässt sich Hufeisen, Angelhaken und bestimmt noch mehr geometrische Figuren erkennen. Aber dass sich die Extremen automatisch annähern stimmt nicht und nichts anderes sagt die Hufeisen-Theorie. Wenn sie das nicht sagt, sagt sie gar nichts.
Das Problem am Hufeisen ist, dass es eindimensional ist. Wagenknecht ist eben nicht weiter links als die Rest Linke (ich weiß, so hast du das auch nicht gesagt), sondern verbindet soziale Ideen mit nationalen (passiert geschichtlich auch nicht zum ersten mal, ohne die Keule schwingen zu wollen).
Mein Punkt ist, dass “links” sehr vieles heißen kann. Darum ist “left unity” auch ein blödsinniges Konzept, wenn man es zu weit sieht. Ein Stalinist hat wenig gemeinsam mit der Antifa (um nicht zu sagen, er hätte sie verfolgt).
Es gibt immer alles. Manche Linken haben Gemeinsamkeiten mit manchen Rechten und mit ein bisschen confirmation bias wird ein Hufeisen draus. Wenn überhaupt heißt das, dass das links rechts Schema Blödsinn ist.
Natürlich ist rechts-links vereinfachendes Modell. Aber weil es eben nur eine sehr begrenzte Zahl an relevanten Parteien geben kann, funktioniert dieses Modell ziemlich gut.
Das Hufeisenmodell beschreibt zusätzlich noch die Gemeinsamkeiten, die einfach durch Radikalität entstehen. “die-da-oben” Rhetorik und ähnliches findet man vor allem an den Rändern.
Ok, Blödsinn war ein zu starkes Wort. Im Kontext der Parlamente passt das links-rechts-Schema, auch wenn es auch da nicht immer eindeutig ist (ich erinnere daran, dass sich die FDP nach der Wahl umgesetzt hat, um bei den Koalitionspartnern zu sitzen und nicht mehr neben der AfD).
Hufeisen ist (wie im Beispiel des Posts) im Kontext des Extremismus relevant und da passt links/rechts eben nicht. Linksextrem sind sehr unterschiedliche Gruppen die wenig mit einander zu tun haben und manche haben Überschneidungen mit rechtsextremen.
“Die da oben”-Rhetorik ist, wie du sagst, ein rhetorisches Mittel, das unterschiedlich benutzt und mit Bedeutung gefüllt wird. Wer sind denn die Eliten? Die Politiker? Die Reichen? Die einflussreichen Prommis in Hollywood? Die Uni-Professoren (Bildungselite)? Die Juden? Echsenmenschen? Solange jeder was anderes damit meint, ist das keine starke Gemeinsamkeit. Auf der Ebene findet man überall Gemeinsamkeiten, zB ist die Mitte und die Linke für Demokratie, versteht das aber unterschiedlich, und die Mitte und Rechte sind für die Nation, haben aber unterschiedliche Vorstellungen wer alles dazu gehört.
Eben, ein Mittel. Es geht nicht darum, dass extreme Linke und extreme Rechte sonderlich ähnliche Ziele haben. Es geht darum, dass sie sehr ähnliche Mittel einzusetzen bereit sind, um diese Ziele zu erreichen.
Die Ziele sind bei diesen Gruppen sowieso nicht sonderlich relevant, da in der Regel zu unrealitisch sind um erreichbar zu sein. Außerdem haben die Taten von Extremisten häufig genau das Gegenteil von dem, was sie beabsichtigen zur Folge. In Deutschland hat zum Beispiel der Extremismus der KPD den Nazis den Weg zur Macht geebnet.
Die Nazis waren also keine Extremisten? Hab ich das richtig verstanden?
Wie ist das mit den Suffragetten, die in UK und US das Frauenwahlrecht erstritten haben, ua indem sie Häuser angezündet haben? Und im vergleich zur Bürgerrechtsbewegung waren Klimakleber und Co ein Witz. Auch nicht erfolgreich oder keine Extremisten?
Einfach, weil es keine Sparte mit “sozialdemokratisch” oder “zentristisch” gibt.
Die sind ja an der Macht und definieren sich einfach nicht als “extremistisch” machen aber sehr wohl Straftaten, nur werden die halt nicht besonders gezählt weil die Organe, die so was zählen sollen vom ihnen Kontrolliert werden.
Beispiele:
Korruption, Maskenaffähre, schwarze Kassen
Der CDUler, der mit dem Revolver jemandem fast getötet hat, weil naja, CDUler halt
…
Immer dieses Missverstehen des Hufeisens. Hufeisentheorie bedeutet nicht, dass beide extrem gleich sind. Es heißt deshalb auch nicht Kreistheorie.
Die Theorie besagt nur, dass sich Positionen an den Enden des politischen Spektrums wieder annähern. Die Linke ist linker als die Grünen, aber den größeren Abstand zu den Positionen der AfD haben eben die Grünen und nicht die Linken, zumindest hatten sie das vor Wagenknechts Abgang.
Man sieht das auch hier. Einfach, weil es keine Sparte mit “sozialdemokratisch” oder “zentristisch” gibt.
Die Linke ist eine radikal demokratische Partei, die Grünen nicht und die AfD eine durch und durch radikal anti demokratische Partei. Die Linken schicken Carola Rackete ins EU Parlament, die Grünen setzen teilweise AfD Forderungen durch…
Gut waren nur zwei schwache Beispiele, hier Wahl-O-Mat - Analyse: https://github.com/microraptor/wahlomat_analysis Die Antworten kann eine Partei selbst geben und es ist Wahlkampf. Raus kommt: Die meisten Unterschiede mit der AfD:
…
SPD -23%
Ich würde mal sagen die 3% okay, vielleicht haben die Grünen im Wahlkampf, den größeren Abstand zu den Positionen der AfD, aber groß/relevant ist er nicht. Und nach der Wahl ist das ja immer so ne Sache, und da vertraue ich den Linken mehr, Weil: “Wer hat uns verraten? Sozialdemokratischen und wer war mit dabei? Die Grüne Partei!” (Mit Bauch und Rückgrat schmerzen) Hatte auch glaube ich mal coole semantische und statistische Analysen der Wahlprogramme und Reden gesehen, kann mich nur nicht mehr konkret an Ergebnisse erinnern, wäre aber interessant sowas mit Zahlen zu erforschen.
Wie kann sich denn links an rechts annähern, wenn links sowohl Tankies als auch Anarchys sein können? Die liegen ja in sich schon weit auseinander.
Extreme Positionen, ob links oder rechts, sind von Natur aus „anti-Establishment“. Wenn man sich nur noch darüber definiert und alle anderen Inhalte liegen lässt, kommt es schon mal vor, dass jemand ganz links runter fällt und dann auf einmal ganz rechts landet. Bei Anarchys kann das aus hedonistischen Motiven geschehen, bei Tankies aus Treue zu Russland.
Keine dieser Aussagen ist falsch, grade weil du “kann” schreibst. Ja, du kannst von einem Extrem zum andern springen, du kannst auch von der Mitte ins eine Extrem springen. Es gibt immer alles. Mit ein bisschen Confirmation Bias lässt sich Hufeisen, Angelhaken und bestimmt noch mehr geometrische Figuren erkennen. Aber dass sich die Extremen automatisch annähern stimmt nicht und nichts anderes sagt die Hufeisen-Theorie. Wenn sie das nicht sagt, sagt sie gar nichts.
Das Problem am Hufeisen ist, dass es eindimensional ist. Wagenknecht ist eben nicht weiter links als die Rest Linke (ich weiß, so hast du das auch nicht gesagt), sondern verbindet soziale Ideen mit nationalen (passiert geschichtlich auch nicht zum ersten mal, ohne die Keule schwingen zu wollen).
Mein Punkt ist, dass “links” sehr vieles heißen kann. Darum ist “left unity” auch ein blödsinniges Konzept, wenn man es zu weit sieht. Ein Stalinist hat wenig gemeinsam mit der Antifa (um nicht zu sagen, er hätte sie verfolgt).
Es gibt immer alles. Manche Linken haben Gemeinsamkeiten mit manchen Rechten und mit ein bisschen confirmation bias wird ein Hufeisen draus. Wenn überhaupt heißt das, dass das links rechts Schema Blödsinn ist.
Natürlich ist rechts-links vereinfachendes Modell. Aber weil es eben nur eine sehr begrenzte Zahl an relevanten Parteien geben kann, funktioniert dieses Modell ziemlich gut.
Das Hufeisenmodell beschreibt zusätzlich noch die Gemeinsamkeiten, die einfach durch Radikalität entstehen. “die-da-oben” Rhetorik und ähnliches findet man vor allem an den Rändern.
Ok, Blödsinn war ein zu starkes Wort. Im Kontext der Parlamente passt das links-rechts-Schema, auch wenn es auch da nicht immer eindeutig ist (ich erinnere daran, dass sich die FDP nach der Wahl umgesetzt hat, um bei den Koalitionspartnern zu sitzen und nicht mehr neben der AfD).
Hufeisen ist (wie im Beispiel des Posts) im Kontext des Extremismus relevant und da passt links/rechts eben nicht. Linksextrem sind sehr unterschiedliche Gruppen die wenig mit einander zu tun haben und manche haben Überschneidungen mit rechtsextremen.
“Die da oben”-Rhetorik ist, wie du sagst, ein rhetorisches Mittel, das unterschiedlich benutzt und mit Bedeutung gefüllt wird. Wer sind denn die Eliten? Die Politiker? Die Reichen? Die einflussreichen Prommis in Hollywood? Die Uni-Professoren (Bildungselite)? Die Juden? Echsenmenschen? Solange jeder was anderes damit meint, ist das keine starke Gemeinsamkeit. Auf der Ebene findet man überall Gemeinsamkeiten, zB ist die Mitte und die Linke für Demokratie, versteht das aber unterschiedlich, und die Mitte und Rechte sind für die Nation, haben aber unterschiedliche Vorstellungen wer alles dazu gehört.
Eben, ein Mittel. Es geht nicht darum, dass extreme Linke und extreme Rechte sonderlich ähnliche Ziele haben. Es geht darum, dass sie sehr ähnliche Mittel einzusetzen bereit sind, um diese Ziele zu erreichen.
Die Ziele sind bei diesen Gruppen sowieso nicht sonderlich relevant, da in der Regel zu unrealitisch sind um erreichbar zu sein. Außerdem haben die Taten von Extremisten häufig genau das Gegenteil von dem, was sie beabsichtigen zur Folge. In Deutschland hat zum Beispiel der Extremismus der KPD den Nazis den Weg zur Macht geebnet.
Die Nazis waren also keine Extremisten? Hab ich das richtig verstanden?
Wie ist das mit den Suffragetten, die in UK und US das Frauenwahlrecht erstritten haben, ua indem sie Häuser angezündet haben? Und im vergleich zur Bürgerrechtsbewegung waren Klimakleber und Co ein Witz. Auch nicht erfolgreich oder keine Extremisten?
Die sind ja an der Macht und definieren sich einfach nicht als “extremistisch” machen aber sehr wohl Straftaten, nur werden die halt nicht besonders gezählt weil die Organe, die so was zählen sollen vom ihnen Kontrolliert werden. Beispiele: Korruption, Maskenaffähre, schwarze Kassen Der CDUler, der mit dem Revolver jemandem fast getötet hat, weil naja, CDUler halt …