Die Erfurter Firma, die den Syrer gerne einstellen würde, nennt das Vorgehen und die Wortwahl der Behörde ‘menschenverachtend’.

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    7 months ago

    Pflegekräften aus Mexiko

    Das gleiche mit Pflegekräften von den Philippinen.

    Auf den Philippinen ist man sich nicht mehr so sicher. Deutschland wird zusehends als migrationsfeindlich wahrgenommen. Nationale Medien berichteten zuletzt groß über die Demonstrationen gegen rechts in Deutschland: So schrieb der führende „Inquirer“ Anfang Februar: „Die Proteste folgten auf einen Bericht im vergangenen Monat, dass zwei hohe AfD-Mitglieder an einem Treffen teilgenommen hatten, um Pläne zur massenhaften Deportation von Bürgern ausländischen Ursprungs zu diskutieren.“ Das preisgekrönte philippinische Onlineportal „Rappler“ titelte schon 2021 mit Verweis auf die AfD: „Die Verbreitung des Faschismus ist real.“

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    Uns springt jeden Tag eine interessierte Person ab.“ Die Sorge davor, man würde in Deutschland schlecht behandelt, steige rapide. „Den Bedarf, den Krankenhäuser und andere Einrichtungen bei uns melden, können wir decken. Wir rekrutieren umso mehr.“ Aber wie lange lässt sich das noch leisten, wenn der Reputationsschaden, den Deutschland gerade erleidet, weiter wächst? „Wenn es so weitergeht, wird bald niemand mehr nach Deutschland wollen“, glaubt Heinen.

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    Was man auf den Philippinen außerdem über Deutschland hört? Zum Beispiel, dass sich die Landsleute dort oft nicht wohlfühlen. Das berichtet jedenfalls die interkulturelle Beraterin Grace Lugert-Jose, die sich auf die Integration ausländischer Pflegefachkräfte spezialisiert hat. 2023 hat sie eine Befragung unter 224 in Deutschland arbeitenden Filipinos und Filipinas durchgeführt. Ergebnis: „Die Mehrheit der hier arbeitenden philippinischen Pflegefachkräfte würde befreundeten Kolleginnen die Arbeit in Deutschland nicht empfehlen.“ Zwei Drittel haben Diskriminierung oder Rassismus erlebt.

    […]

    Aber so eine Präferenz für Menschen von den Philippinen, wie sie etwa in der CDU/CSU vertreten ist, lässt sich auch als latente Fremdenfeindlichkeit lesen. Denn willkommen sind die Menschen nicht, weil sie sich in Deutschland in die Gesellschaft einbringen wollen, sondern weil sie christlich sind, also nicht allzu fremd. Zudem: An die zehn Prozent der Bevölkerung der Philippinen sind muslimisch. „In Deutschland gibt es wohl Rassismus gegen Muslime“, erklärt eine Pflegekraft, die von Jason Heinens Programm wieder abgesprungen ist. „Ich will damit nichts zu tun haben.“

    Zu rassistisch: Philippinische Pflegekräfte wollen nicht nach Deutschland