Justizminister Buschmann will stärker berücksichtigen, wenn Eltern sich nach der Trennung gemeinsam um Kinder kümmern.

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    1 year ago

    Ich bin ein Betroffener (meine Tochter wohnt 500km von mir, ich sehe sie jedes 2. Wochenende), und ich muss dir recht geben. Das Familiengericht und damit das Gesetz mischt sich nur ein, wenn etwas geklärt werden muss. Das ist bei Trennungen, in dem beide Elternteile so viel zur Erziehung beitragen, vermutlich nicht der Fall - war es erstmal bei uns auch nicht. Allerdings kann sich das schnell ändern, gerade wenn Geld im Spiel ist. Die Rechtssprechung hier anzupassen, um eine faire Verteilung zu gewährleisten, kann nur eine gute Sache sein. Auch wir - obwohl die Scheidung recht einvernehmlich ablief - hatten zwischenzeitlich aufgrund des Geldes Differenzen und die eigentlichen Abmachungen (50% Mama, 50% Papa) durch den Umzug meiner Ex über den Haufen geworfen.

    Also ja, primär vermutlich für Paare mit Bedarf an Moderation, sekundär aber auch hilfreich für Paare, bei denen es zunächst gut aussah. Ich hoffe nur, dass durch eine fairere Unterhaltsgesetzgebung sich auch etwas an der realen Gesetzsprechung zu den Aufenthaltsregelungen gibt. Bei den meisten Fällen ist hier die gleichberechtigung zwischen Papa und Mama einfach nicht gewährleistet.

    Zur Quantifizierung müssen dann eben die Tage, bei denen ein Kind vom jeweiligen Elternteil betreut wird, zu Rate gezogen werden. Zeit ist Verantwortung ist Leistung.