“Die gute Nachricht ist: Wir haben ein Überangebot an Lademöglichkeiten.”
Die schlechte Nachricht ist: Du wirst vermutlich keine Ladesäule bei dir in der Nähe finden, wenn du nicht in der Innenstadt wohnst.
Oder anders gesagt: Ich habe ein Überangebot an Steckdosen in meiner Wohnung und dennoch muss ich das Verlängerungskabel rausholen, wenn ich Strom im Flur brauche. Dass in der Küche dafür mehrere Dosen unbenutzt sind, macht die Sache auch nicht viel besser.
Und falls doch, hast du für die Ladesäule kein Abo, dein Hersteller wird nicht unterstützt
Gschichten ausm Paulanergarten. Fast alle Ladesäulen sind an den großen Ladenetzen angebunden, an so ziemlich allen Ladesäulen wird man mit der Ladekarte seiner Wahl laden können.
Einzige Ausnahme sind Tesla Supercharger, die entweder nur für Tesla, oder falls auch für andere Marken offen, per Tesla-App gesteuert und bezahlt werden. Aber auch hier bewegt sich was, die neuen V4 Supercharger scheinen einen Kartenleser vorzusehen und es gibt wohl auch ein Nachrüstterminal für ältere Varianten, um in einigen Ländern förderfähig zu sein.
Ich hab es bisher nur ein einziges Mal erlebt, dass an einer öffentlichen Ladestation weder die EnBW-Karte noch Kreditkarte funktionierte und man irgendeine zusätzliche App hätte benutzen müssen. Die Säule war aber auch nicht in der EnBW-App gelistet, war ein Zufallsfund auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrums.
Und Beschränkungen bei den Herstellern gibt es in Deutschland keine, außer eben Tesla, die inzwischen aber auch viele Supercharger für Fremdmarken geöffnet haben.
Es war nie anders. In Deutschland gibt es schon lange Standards für Ladepunkte und die Ladenetze sind sehr früh entstanden. Nur Tesla springt aus dem Rahmen, aber auch nur durch Ungnade der frühen Geburt, die konnten halt nicht warten, sonst wären sie draufgegangen. Aber selbst dort hat man frühzeitig umgeschwenkt und ist von proprietären Ladestandards auf CCS2 sowohl bei den Fahrzeugen als auch den Ladesäulen gegangen. Beides hat sich für Tesla aber ausgezahlt, sie haben immense Verkaufszahlen und ein 1a-Ladenetz, das sie jetzt auch für andere öffnen.
Das Märchen von dem Dutzend Ladekarten hält sich auch nur Wacker, weil es einige gibt, die mehrere Tarife hatten, um möglichst günstig laden zu können, weil man halt mit Stadtwerke-Karte lokal günstiger lädt, mit der XY-Karte außerhalb und mit der Wasweissichwas-Karte über Nacht keine Blockiergebühren hat oder so ähnlich. Wenn ich mich an die Diskussionen aus den E-Auto-Foren von vor ein paar Jahren erinnere, dann waren gefühlt die meisten echte Pfennigpfuchser. Wer nicht auf den letzten Cent schaut, dem reicht ein Ladetarif.
Naja wenn man “irgendeine” Karte verwendet kann man immer noch Pech haben und man muss bei roaming mal schnell 80ct pro kwh abdrücken. Das summiert sich bei einem etwas längeren Roadtrip durchaus.
Die enbw Karte ist allerdings echt vernünftig, mit der hat man das Problem (dank Fixpreis) nicht. Dazu kommt noch die App die gut funktioniert, da braucht man nix anderes.
Ja, da sollte man drauf achten, aber das kann man ja schon bei der Auswahl des Tarifs machen. Der Große Unterschied ist, ob ich zu Hause laden kann und oder ob ich viel öffentlich laden muss. Und es gibt es dämliche Tarife, bei denen bei jedem Betreiber andere Preise aufgerufen werden. Wer sich das privat antut, ist aber auch nicht mehr ganz dicht.
Ich hab als viel zu Hause Lader von Beginn an den EnBW-Tarif ohne Grundgebühr für unterwegs, wegen den paar kWh im Jahr mache ich mir keinen Kopf. Wobei wir inzwischen wegen Tesla aber meist am Supercharger laden, da sind die Preise aktuell in den Nebenzeiten auf unter 40ct gefallen, das ist konkurrenzlos günstig.
Oder die Ladesäule ist gerade kaputt, die Kommunikation mit dem Zentralrechner gestört, so dass Deine Karte nicht akzeptiert wird; oder das Ding ist inkompatibel mit Deinem Auto, so dass Du mehrere Stunden (für einen Minutenpreis) laden müsstest.
Tesla ist leider nach wie vor das einzige System, wo man im Auto schon sieht, ob eine Säule frei ist und dann auch sicher sein kann, dass das Auto optimal geladen wird.
Blödsinn. Funktioniert bei mir im Mercedes wirklich gut.
Generell klappt das Routing besser/realistischer und ich würd nicht tauschen wollen mit so nem komischen Ding das nicht Mal eine vernünftige Tempoanzeige im Blickfeld geschweige denn ein HUD hat.
Sag ich doch, funktioniert hervorragend :)
Mercedes Charge Tarif und ich lad eigentlich überall in DACH, anderswo hab ich’s noch nicht probiert. Ich glaub ich hatte erst eine Station wo ich per Kreditkarte zahlen musste.
Erst 12t km jetzt in 8 Monaten, aber immerhin.
Teslas Integration ist ungeschlagen, das ist richtig, aber zumindest die EnBW-App ist auch gut und man sieht ebenfalls den Zustand und die Belegung.
Von Inkompatibilitäten mit Fahrzeugen hab ich in letzter Zeit nur einmal gehört, weiß nicht mehr welche Kombination das war. Da war es aber wohl nachvollziehbar ein Fehler auf der Fahrzeugseite und der Ladensäulenhersteller hat reagiert und einen Workaround umgesetzt, da schneller ausrollbar als die alle Fahrzeuge der Modellreihe in der Werkstatt updaten. Es sind aktuell wohl eher die Supercharger, die nach der Öffnung für Fremdmarken mit einigen Modellen Probleme machen, insbesondere bei denen mit 800V-Technik.
Minutenpreise hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Im europäischen Ausland gibts das noch öfter, aber wer macht das in Deutschland noch?
Du wirst vermutlich keine Ladesäule bei dir in der Nähe finden, wenn du nicht in der Innenstadt wohnst.
Ich wohne in der Innenstadt und justament da sind es zu wenig Ladesäulen, weil wenigsten einen privaten Parkplatz besitzen, an dem man eine Wallbox installieren könnte.
Genau dies. Keiner will an einer öffentlichen Ladesäule am Straßenrand laden. Man will da laden wo man parkt, sprich Zuhause (!), auf der Arbeit und vllt. nich beim Supermarkt.
Vielleicht sind Autos in der Stadt grundsätzlich keine gute Idee, außer man baut Parkhäuser im Randbereich. Und jeder, der ein Auto zulassen möchte, sollte nachweisen können, dass er/sie einen festen Parkplatz besitzt.
Dann hast du Glück. Also in meinem Stadtteil gibt es keine, und im nächsten eine neben der Fußgängerzone. Total schwachsinniger Ort, ich will ja mit dem Auto grade möglichst nicht in die Innenstadt, besonders nicht nach Feierabend auf dem Heimweg.
So schlecht sieht das für mich nicht aus. Es finden sich überall mal Ladesäulen. Klar, nicht an jeder Ecke, aber das hängt ja auch noch mit der Bebauung zusammen, wo viele Eigenheime mit privaten Lademöglichkeiten stehen werden weniger öffentliche Säulen benötigt.
Interessant wäre noch eine Übersicht über die Auslastung, um das besser einschätzen zu können.
Dazu kommt noch, dass die Förderungen aktuell stärker auf Schnelladepunkte ausgeschüttet werden, die entstehen mehr an verkehrsstarken Straßen und nicht irgendwo im hintersten Kaff.
Das große Problem in der öffentlichen Diskussion sehe ich eher in der Wahrnehmung. Wer kein BEV fährt, der achtet auch nicht drauf und sieht die Säulen nicht, obwohl er vielleicht täglich an zig davon vorbeifährt.
Die schlechte Nachricht ist: Du wirst vermutlich keine Ladesäule bei dir in der Nähe finden, wenn du nicht in der Innenstadt wohnst.
Oder anders gesagt: Ich habe ein Überangebot an Steckdosen in meiner Wohnung und dennoch muss ich das Verlängerungskabel rausholen, wenn ich Strom im Flur brauche. Dass in der Küche dafür mehrere Dosen unbenutzt sind, macht die Sache auch nicht viel besser.
Und falls doch, hast du für die Ladesäule kein Abo, dein Hersteller wird nicht unterstützt, oder es steht ein Verbrenner auf den Parkplatz.
Gschichten ausm Paulanergarten. Fast alle Ladesäulen sind an den großen Ladenetzen angebunden, an so ziemlich allen Ladesäulen wird man mit der Ladekarte seiner Wahl laden können. Einzige Ausnahme sind Tesla Supercharger, die entweder nur für Tesla, oder falls auch für andere Marken offen, per Tesla-App gesteuert und bezahlt werden. Aber auch hier bewegt sich was, die neuen V4 Supercharger scheinen einen Kartenleser vorzusehen und es gibt wohl auch ein Nachrüstterminal für ältere Varianten, um in einigen Ländern förderfähig zu sein.
Ich hab es bisher nur ein einziges Mal erlebt, dass an einer öffentlichen Ladestation weder die EnBW-Karte noch Kreditkarte funktionierte und man irgendeine zusätzliche App hätte benutzen müssen. Die Säule war aber auch nicht in der EnBW-App gelistet, war ein Zufallsfund auf einem Parkplatz eines Einkaufszentrums.
Und Beschränkungen bei den Herstellern gibt es in Deutschland keine, außer eben Tesla, die inzwischen aber auch viele Supercharger für Fremdmarken geöffnet haben.
Eher veraltetes Wissen. Aber schön, das sich da was getan hat.
Es war nie anders. In Deutschland gibt es schon lange Standards für Ladepunkte und die Ladenetze sind sehr früh entstanden. Nur Tesla springt aus dem Rahmen, aber auch nur durch Ungnade der frühen Geburt, die konnten halt nicht warten, sonst wären sie draufgegangen. Aber selbst dort hat man frühzeitig umgeschwenkt und ist von proprietären Ladestandards auf CCS2 sowohl bei den Fahrzeugen als auch den Ladesäulen gegangen. Beides hat sich für Tesla aber ausgezahlt, sie haben immense Verkaufszahlen und ein 1a-Ladenetz, das sie jetzt auch für andere öffnen.
Das Märchen von dem Dutzend Ladekarten hält sich auch nur Wacker, weil es einige gibt, die mehrere Tarife hatten, um möglichst günstig laden zu können, weil man halt mit Stadtwerke-Karte lokal günstiger lädt, mit der XY-Karte außerhalb und mit der Wasweissichwas-Karte über Nacht keine Blockiergebühren hat oder so ähnlich. Wenn ich mich an die Diskussionen aus den E-Auto-Foren von vor ein paar Jahren erinnere, dann waren gefühlt die meisten echte Pfennigpfuchser. Wer nicht auf den letzten Cent schaut, dem reicht ein Ladetarif.
Naja wenn man “irgendeine” Karte verwendet kann man immer noch Pech haben und man muss bei roaming mal schnell 80ct pro kwh abdrücken. Das summiert sich bei einem etwas längeren Roadtrip durchaus.
Die enbw Karte ist allerdings echt vernünftig, mit der hat man das Problem (dank Fixpreis) nicht. Dazu kommt noch die App die gut funktioniert, da braucht man nix anderes.
Ja, da sollte man drauf achten, aber das kann man ja schon bei der Auswahl des Tarifs machen. Der Große Unterschied ist, ob ich zu Hause laden kann und oder ob ich viel öffentlich laden muss. Und es gibt es dämliche Tarife, bei denen bei jedem Betreiber andere Preise aufgerufen werden. Wer sich das privat antut, ist aber auch nicht mehr ganz dicht.
Ich hab als viel zu Hause Lader von Beginn an den EnBW-Tarif ohne Grundgebühr für unterwegs, wegen den paar kWh im Jahr mache ich mir keinen Kopf. Wobei wir inzwischen wegen Tesla aber meist am Supercharger laden, da sind die Preise aktuell in den Nebenzeiten auf unter 40ct gefallen, das ist konkurrenzlos günstig.
Oder die Ladesäule ist gerade kaputt, die Kommunikation mit dem Zentralrechner gestört, so dass Deine Karte nicht akzeptiert wird; oder das Ding ist inkompatibel mit Deinem Auto, so dass Du mehrere Stunden (für einen Minutenpreis) laden müsstest.
Tesla ist leider nach wie vor das einzige System, wo man im Auto schon sieht, ob eine Säule frei ist und dann auch sicher sein kann, dass das Auto optimal geladen wird.
Blödsinn. Funktioniert bei mir im Mercedes wirklich gut. Generell klappt das Routing besser/realistischer und ich würd nicht tauschen wollen mit so nem komischen Ding das nicht Mal eine vernünftige Tempoanzeige im Blickfeld geschweige denn ein HUD hat.
DAS ist eine andere Geschichte. Mir ging’s jetzt rein um die Signalisierung (tatsächlich) freier und voll funktionierender/kompatibler Ladesäulen.
Sag ich doch, funktioniert hervorragend :) Mercedes Charge Tarif und ich lad eigentlich überall in DACH, anderswo hab ich’s noch nicht probiert. Ich glaub ich hatte erst eine Station wo ich per Kreditkarte zahlen musste. Erst 12t km jetzt in 8 Monaten, aber immerhin.
Teslas Integration ist ungeschlagen, das ist richtig, aber zumindest die EnBW-App ist auch gut und man sieht ebenfalls den Zustand und die Belegung.
Von Inkompatibilitäten mit Fahrzeugen hab ich in letzter Zeit nur einmal gehört, weiß nicht mehr welche Kombination das war. Da war es aber wohl nachvollziehbar ein Fehler auf der Fahrzeugseite und der Ladensäulenhersteller hat reagiert und einen Workaround umgesetzt, da schneller ausrollbar als die alle Fahrzeuge der Modellreihe in der Werkstatt updaten. Es sind aktuell wohl eher die Supercharger, die nach der Öffnung für Fremdmarken mit einigen Modellen Probleme machen, insbesondere bei denen mit 800V-Technik.
Minutenpreise hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Im europäischen Ausland gibts das noch öfter, aber wer macht das in Deutschland noch?
Ich wohne in der Innenstadt und justament da sind es zu wenig Ladesäulen, weil wenigsten einen privaten Parkplatz besitzen, an dem man eine Wallbox installieren könnte.
Genau dies. Keiner will an einer öffentlichen Ladesäule am Straßenrand laden. Man will da laden wo man parkt, sprich Zuhause (!), auf der Arbeit und vllt. nich beim Supermarkt.
einige parken an der strasse, müssen dann aber dran denken umzuparken, wenn sie fertig sind mit laden. alles nicht ideal, aber es ist wie es ist…
Vielleicht sind Autos in der Stadt grundsätzlich keine gute Idee, außer man baut Parkhäuser im Randbereich. Und jeder, der ein Auto zulassen möchte, sollte nachweisen können, dass er/sie einen festen Parkplatz besitzt.
Wo sind denn die Probleme bei der Abdeckung? Ich fahre seit 3 Jahren elektrisch und habe immer eine Ladesäule gefunden, wenn ich eine brauchte.
Dann hast du Glück. Also in meinem Stadtteil gibt es keine, und im nächsten eine neben der Fußgängerzone. Total schwachsinniger Ort, ich will ja mit dem Auto grade möglichst nicht in die Innenstadt, besonders nicht nach Feierabend auf dem Heimweg.
In Berlin, außerhalb des S-Bahn-Rings. Der Rand ist nicht wirklich gut abgedeckt, oder? https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/E-Mobilitaet/Ladesaeulenkarte/start.html
So schlecht sieht das für mich nicht aus. Es finden sich überall mal Ladesäulen. Klar, nicht an jeder Ecke, aber das hängt ja auch noch mit der Bebauung zusammen, wo viele Eigenheime mit privaten Lademöglichkeiten stehen werden weniger öffentliche Säulen benötigt. Interessant wäre noch eine Übersicht über die Auslastung, um das besser einschätzen zu können.
Dazu kommt noch, dass die Förderungen aktuell stärker auf Schnelladepunkte ausgeschüttet werden, die entstehen mehr an verkehrsstarken Straßen und nicht irgendwo im hintersten Kaff.
Das große Problem in der öffentlichen Diskussion sehe ich eher in der Wahrnehmung. Wer kein BEV fährt, der achtet auch nicht drauf und sieht die Säulen nicht, obwohl er vielleicht täglich an zig davon vorbeifährt.
Ich hab mal versucht, möglichst genau die Karte der Bevölkerungsdichte und der Ladesäulen übereinander zu legen. Quellen: