Bayerns Ministerpräsident Söder (CSU) setzt seinen Vize Hubert Aiwanger nicht vor die Tür. Trotz des antisemitischen Flugblatts darf er Minister bleiben.
Bayerns Ministerpräsident Söder (CSU) setzt seinen Vize Hubert Aiwanger nicht vor die Tür. Trotz des antisemitischen Flugblatts darf er Minister bleiben.
Aus dem Vorwort:
Klassische Nicht-Entschuldigung: „Sorry wenn ihr nicht damit klarkommt, was ich sage und denke, deal with it“.
Antwort zu Frage 23:
„So offensichtlich kann ich meine politische Ausrichtung und geistige Haltung wohl doch nicht äußern, dass muss ich gedeckter tun“, oder welche gedanklichen Prozesse sind da abgelaufen?
Am Ende nochmal die „sorry wenn ich eure Gefühle verletzt habe“-Phrase und der Rest des Fragenkatalogs besteht fast ausschließlich aus „Upsi ich weiß das alles gar nicht mehr so richtig, aber ich wars nicht“. Lächerlich.
Aber wenn es euch gefallen hat - gern geschenen
Vor allem ein einschneidendes Erlebnis an das er sich kaum bis gar nicht erinnern kann
Das ist wohl die Quintessenz.
Auch das als Ersatzstrafe, statt die Polizei zu rufen, verhängte Referat hat er wahrscheinlich gehalten.
Bingo. Genau an dem Punkt entlarvt sich die ganze Geschichte.
Außerdem sagen er und Söder immer wieder, dass er in seiner Jugend Fehler gemacht habe. In Aiwangers Version der Flugblattgeschichte hat er aber überhaupt nichts Falsches getan: Er hat das Flugblatt nicht verfasst und hatte die Exemplare nur in der Tasche, um sie zu entfernen. Da passt inhaltlich also auch etwas gar nicht zusammen.
Ist eben ein “verstecktes” Geständnis. Klingt auch besser als “ja, ich habe mehrmals den Hitlergruß gezeigt, ja ich war mit Hitlerbart auf dem Klassenfoto, ja ich habe antisemitische Witze gerissen”
Unso schlimmer, dass sich Söder mit ihm gemein macht. Nicht, dass ich Söder für nur eine Sekunde integer halte, aber es wird dazu führen, dass Aiwanger damit unbeschadet durch Bayern kommt.