Mit einem merkwürdigen Brief an ihre Großkunden will sich die Schufa datenschutzrechtlich absichern. Hintergrund ist ein drohendes EuGH-Urteil.
Mit einem merkwürdigen Brief an ihre Großkunden will sich die Schufa datenschutzrechtlich absichern. Hintergrund ist ein drohendes EuGH-Urteil.
In welcher Welt leben die denn? Ein negativer Schufascore ist sicher eines der entscheidensten Dinge bei Kreditvergabe o.ä.
Und bei der Kreditvergabe kann ich das ja noch irgendwo nachvollziehen. Aber auch bei der Wohnungsvergabe ist der Schufa-Score oft das Entscheidungskriterium, und das nicht erst seit gestern. Das halte ich für hochproblematisch. Und natürlich auch für diverse andere Verträge (Handy, Strom, Internet).
Zudem ist neben der Scoreberechnung selbst auch die Datengrundlage mittlerweile äußerst fragwürdig. Inzwischen wird die Restschuldbefreiung nach sechs Monaten gelöscht. Damit werden Insolvenzschuldner besser gestellt als Personen, die nach vorangegangenen Schwierigkeiten eine Forderung (im Zweifel mit diversen Gebühren und Zinsen) einfach begleichen. Solche Einträge bleiben nämlich weiterhin drei Jahre bestehen.
Die Behauptung der Schufa, der Score sei nicht entscheidend, ist jedenfalls komplett lächerlich.