Interessant, dass Alice Weidel am unbeliebtesten ist, die AFD aber zweitstärkste Partei ist.

Auch traurig, dass die meisten wohl denken, dass Klimaproteste keine oder wenig Auswirkungen haben. Recht gebe ich ihnen.

  • Restevernichter@feddit.de
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    1 year ago

    Es sind ja jetzt schon alle verwundert, irritiert und verärgert, weil sich ein paar Menschen ab und zu an einer Straße festkleben und lokal den Verkehr leicht beeinträchtigen.

    Als ob diese Menschen das tun, weil ihnen langweilig wäre. Selbst der leiseste Protest gegen irgendwas, was mit fossilen Energien zu tun hat, erzeugt eine ultra-heftige Abwehrreaktion bei vielen Leuten. Dabei ist das total irrational, denn CO2-neutrale Energie gibt es ja mehr als genug, wir müssten sie nur nutzen. Aber komischerweise tun dann die selben Leute, die sonst immer was von Technologieoffenheit schwafeln so, als ob das technisch (noch) nicht machbar wäre.

    • federalreverse-old@feddit.de
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      1 year ago

      Da gibt es mehrere Probleme:

      • Finanzmenschen haben in der Regel hauptsächlich Ahnung davon/Kreativität darin, wie man Steuern vermeidet und auf Profit optimiert. Sie haben aber wenig Vorstellungskraft, wenn es um Technik/Wissenschaft geht. Das ist schlicht nicht das Sachgebiet, in dem sie irgendeine Kreativität ausgebildet haben.
      • Auch abseits von strikten Finanzmenschen gibt es viele, die auf keinen Fall ihr Geschäftsmodell komplett umstellen wollen. Konservativität ist Menschen einfach angeboren. Entweder wir können Veränderung wenigstens ein bisschen steuern oder wir hassen sie.
      • Man kann nicht nachhaltig wirtschaften und gleichzeitig ewiges Wirtschaftswachstum haben, denn ewiges Wirtschaftswachstum setzt voraus, dass auch immer mehr physisches Material verwendet wird. Wenn immer mehr Material verwendet wird, gibt es aber keinen geschlossenen Kreislauf, sondern höchstens einen Maelstrom, der immer mehr Material einsaugt. Wir haben zwar mittlerweile virtuelle Güter erfunden, die hängen aber immer noch an physischen Geräten und sorgen für deren Verbreitung. Ohne ewiges Wachstum gibt es aber keinen kontinuierlich anwachsenden Haufen von Geld, von dem man sich immer größere Stücke nehmen kann.

      Letztlich finanzieren Finanzmenschen aber Medien und Institute, um ihre Weltsicht durchzubringen (cue Charles Koch). Und selbst abseits des ganz gezielten Investments ist es natürlich einfacher Werbung in einem konsumfreundlichen Medium zu verkaufen als das für ein konsumkritisches Medium zu tun. Das lässt sich auch daran ablesen, dass straff rechte Medien oftmals weniger Geldprobleme zu haben scheinen als linke oder “neutrale” Medien. Nius braucht keine Spenden, während selbst etablierte linke Medien wie die taz Bettelbanner auf die Webseite bauen.