Nur bedingt interessant, aber irgendwie zum Schmunzeln: die US-Luftwaffe vermisst seit Sonntag eine Lockheed Martin F-35. Nachdem der Pilot “ausgestiegen” war, flog das Flugzeug jedoch weiter und aufgrund der Tarnkappen-Eigenschaften hat man es auch auf dem Radar aus den Augen verloren. Die Suche läuft noch.
Dank an SNAFU: inzwischen wurde der Jet gefunden.
Naja, eher nicht. Die fliegen im Inneren bzw. im Friedensfall mit Transponder an und Lüneburg-Radarreflektoren, damit der zivile Flugverkehr sie auch sehen kann.
Das Problem ist generell: Luftraum-Radarüberwachung geht schlechter, ja näher das Ziel am Boden ist. “Unter dem Radar” kommt ja nicht von irgendwo. Das gleiche gilt dann auch für die Kommunikationssysteme. Wenn irgend ein Flugzeug abstürzt, verliert man einfach früher oder später sowohl den Radar- als auch den Funkkontakt. Wenn jetzt ein Jet führerlos weiterfliegt und dabei vlt. auch noch schnell unterwegs war, oder die Triebwerke weiterbrennen, dann kann der schon eine große Distanz zurücklegen ohne dass dabei Kontakt zur Maschine besteht.
Deshalb weiß man ja immer noch nicht, wo z.B. MH370 runtergegangen ist - Flugzeuge sind gar nicht so leicht zu finden, wenn sie nicht in dicht besiedeltem Gebiet runtergehen, siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_missing_aircraft#2001–2019
Und auch wenn das auf Google Maps vlt. anders wirkt, aber die Gegend wo die F-35 runterkam, ist ziemliches Sumpfgebiet. Schaut mal nach Bildern von Indiantown, South Carolina - da ist einfach nix außer Sumpf.
Laut dem Militär waren die Jets ohne Radarreflektor unterwegs und de Transponder scheint nicht funktioniert zu haben.