Die Zulassung des hoch umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat könnte nach einem Vorschlag der EU-Kommission um weitere zehn Jahre verlängert werden. Nun sollen die Mitgliedstaaten entscheiden.
Die Europäische Kommission hat eine Verlängerung der Zulassung für Glyphosat um weitere zehn Jahre vorgeschlagen.
Viele Nachrichten reduzieren das Thema immer darauf, dass Glyphosat im Verdacht steht, bei Menschen krebserregend zu sein. Das ist aber in Europa, wo die Anwendungshinweise besser befolgt werden als in weiten Teilen Asiens/Afrikas/Südamerikas, nicht das große Problem. Das große Problem ist, dass Glyphosat und ähnliche Pestizide ganze Tierarten ausrotten. Das bedroht letztlich auch unsere Lebensmittelsicherheit.
Allerdings ist der Punkt immer: Die Honigbiene ist höchstens ein Indikator dafür, wie es dem Rest der Wirbellosen geht. Sie ist aber weder das wichtigste noch das einzige Glied im Ökosystem.
Speziell die Gruppe der Neonicotinoide, zu der auch Glyphosat gehört. Aber natürlich ist
es immer so, dass in die Umwelt ausgetragenes Gift auch Gift bleibt. Deshalb wird ja Gift ausgetragen.
Es gibt aber andere landwirtschaftliche Modelle (die sich teils kombinieren lassen), zum Beispiel:
Bioanbau: also die Reduktion von Pestiziden ungefähr auf das, was im 19. Jahrhundert bekannt war; bessere Mehrfelderwirtschaft; Förderung von Biodiversität […]
Agroforstwirtschaft: Bäume auf dem Feld erhöhen die Biodiversität, verhindern Austrocknung und Verwehungen.
Versicherung: In Italien gibt es für die Reisbauern beispielsweise das Modell einer Ernteausfallversicherung zusammen mit wissenschaftlicher Anbauberatung.
Eher für die Zukunft: Roboter: Roboter mit Kamera/KI ersetzen die Handarbeit bei der Entfernung von Unkraut, beim Ernten etc.
Vertikalfarmen: Anbau von Produkten unter LEDs in Regalen in Lagerhallen. (Finde ich ein bisschen gruselig, auch weil es den Bauernberuf komplett ersetzt. Liefert aber konsistente Qualität auf engem Raum. Nachteile sind der Energieverbrauch, die versiegelte Fläche und es geht bisher nur für wenige Produkte.)
Was aber ein Problem ist, dass Bauern, die jahrelang mit Glyphosat und ähnlichem gearbeitet haben, nicht sofort umstellen können. Pestizide reichern sich im Boden an und sowas Glyphosat ist erst nach 10 Jahren richtig abgebaut. Man hat also erst einmal ein paar Jahre toten Boden, wo nicht viel wächst.
Viele Nachrichten reduzieren das Thema immer darauf, dass Glyphosat im Verdacht steht, bei Menschen krebserregend zu sein. Das ist aber in Europa, wo die Anwendungshinweise besser befolgt werden als in weiten Teilen Asiens/Afrikas/Südamerikas, nicht das große Problem. Das große Problem ist, dass Glyphosat und ähnliche Pestizide ganze Tierarten ausrotten. Das bedroht letztlich auch unsere Lebensmittelsicherheit.
Sehenswerte Doku
Glyphosat wurde ja auch mit dem Bienensterben in Verbindung gebracht (Link), da hätte ich auch noch nichts gegenteiliges gehört.
Allerdings ist der Punkt immer: Die Honigbiene ist höchstens ein Indikator dafür, wie es dem Rest der Wirbellosen geht. Sie ist aber weder das wichtigste noch das einzige Glied im Ökosystem.
Hehe Glied.
Aber sie macht Honig, Schachmatt anderes Krabbelzeug
Ist das alles ein Problem von Glyphosat oder allgemein Unkrautvernichter?
Speziell die Gruppe der Neonicotinoide, zu der auch Glyphosat gehört. Aber natürlich ist es immer so, dass in die Umwelt ausgetragenes Gift auch Gift bleibt. Deshalb wird ja Gift ausgetragen.
Es gibt aber andere landwirtschaftliche Modelle (die sich teils kombinieren lassen), zum Beispiel:
Was aber ein Problem ist, dass Bauern, die jahrelang mit Glyphosat und ähnlichem gearbeitet haben, nicht sofort umstellen können. Pestizide reichern sich im Boden an und sowas Glyphosat ist erst nach 10 Jahren richtig abgebaut. Man hat also erst einmal ein paar Jahre toten Boden, wo nicht viel wächst.