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Nutzer aus dem wunderschönen Südwesten Deutschlands 🟨🟥🟨

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  • Okay wenn Amnesty International und Human Rights Watch keine guten Quellen für dich sind dann wird es wohl keine Quelle dieser Welt geben die dir genügt. Hier nochmal eine Ausführung von Ärzte ohne Grenzen über das Blutbad, das sie 2018 verarzten durften, aber die sind dir wahrscheinlich auch nicht objektiv genug.

    Hälst du eine systematische Diskriminierung der palästinänsischen Bevölkerung gänzlich für erfunden?

    Und natürlich gibt es islamische Terroristen in Gaza, aber das ist doch der Punkt auf den ich hinaus möchte, dass der ganze Terror und die Unterdrückung durch die israelischen Streitkräfte und Siedlungspolitik der perfekte Nährboden hierfür sind und wenn sich diese Strukturen nicht ändern wir auch noch in 20 Jahren regelmäßig Terroranschläge auf israelische Ziele haben werden. Das ist was passiert wenn Leute verzweifelt unterdrückt sind und keine Möglichkeit sehen das ganze friedlich zu lösen.

    DIe Probleme sind historisch gewachsen, ja, und ein "Anfang" lässt sich natürlich nicht einfach bestimmen, aber auch die israelischen Siedlungen 1946 sind doch überhaupt nicht vergleichbar mit dem, was heute herrscht und zeugen doch von einer eindeutigen Expansionspolitik.


  • Natürlich macht das einen Unterschied. Aber ich will darauf hinaus, dass diese ganze Gewalt und der Terror nicht aus dem nichts entstanden sind oder weil die Leute von Natur aus daran Spaß hätten oder ähnliches, sondern dass das ganze eine verzweifelte Reaktion auf jahrzehntelange Unterdrückung ist (bei der auch genug alte Damen verschleppt und Kinder massakriert wurden) und dass man das militärisch zwar “lösen” kann, aber dann in 20 Jahren nochmal vor dem gleichen Problem steht.

    Solange die Unterdrückung der Palästinenser*innen kein Ende findet, werden auch solche Gewaltakte kein Ende finden.



  • Ich verstehe nicht, wie der historische Kontext hier so oft ausgeblendet wird. Natürlich sind die Geschehnisse im nahen Osten schrecklich, aber das waren sie die ganzen letzten Jahrzehnte schon. Natürlich greifen Leute als letzte Option zu Terror wenn sie unterdrückt werden und jede andere Möglichkeit offensichtlich kein Gehör findet.

    Gaza ist de facto das größte Freiluftgefängnis der Welt. Israel kontrolliert alles was hereinkommt oder rausgeht, die Siedlungen im Westjordanland werden im Grunde universell als illegal aufgefasst und vertreiben (notfalls gewaltvoll) die palästinensische Bevölkerung, was auch nach UN-Definitionen einen Völkermord darstellen kann. Selbst Organisationen wie Amnesty International sprechen davon, dass Israel einem Apartheidstaat ähnelt.

    Wird auf palästinensische Proteste nur mit mehr militärischer Macht und Unterdrückung reagiert, ist es doch klar, dass man sich so den Terror herbeischafft.

    Spätestens seit 9/11 verstehen wir doch auch, dass Interventionismus und brutale Kriegsführung die Bedingungen für Terror begünstigt, weil die Leute zur Verzweiflung getrieben werden.

    Ich finde, wenn man jetzt die Schlagzeilen über den Aufstand liest, sollte man sich immer darüber bewusst sein, was die letzten Jahrzehnte nicht in den Schlagzeilen stand und dass die Geschichte nicht gestern begann.



  • und auch mal den historischen Kontext liefert.

    Ich verstehe nicht, wie der hier so oft ausgeblendet wird. Natürlich sind die Geschehnisse im nahen Osten schrecklich, aber das waren sie die ganzen letzten Jahrzehnte schon. Natürlich greifen Leute als letzte Option zu Terror wenn sie unterdrückt werden und jede andere Möglichkeit offensichtlich kein Gehör findet.

    Gaza ist de facto das größte Freiluftgefängnis der Welt. Israel kontrolliert alles was hereinkommt oder rausgeht, die Siedlungen im Westjordanland werden im Grunde universell als illegal aufgefasst und vertreiben (notfalls gewaltvoll) die palästinensische Bevölkerung, was auch nach UN-Definitionen einen Völkermord darstellen kann. Selbst Organisationen wie Amnesty International sprechen davon, dass Israel einem Apartheidstaat ähnelt.

    Wird nur mit mehr militärischer Macht und Unterdrückung reagiert, ist es doch klar, dass man sich so den Terror herbeischafft.

    Spätestens seit 9/11 verstehen wir doch auch, dass Interventionismus und brutale Kriegsführung die Bedingungen für Terror begünstigt, weil die Leute zur Verzweiflung getrieben werden.

    Ich finde, wenn man jetzt die Schlagzeilen über den Aufstand liest, sollte man sich immer darüber bewusst sein, was die letzten Jahrzehnte nicht in den Schlagzeilen stand und dass die Geschichte nicht gestern begann.