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Cake day: June 12th, 2023

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  • …haben wir eine Gesellschaft gebaut, die streckenweise auf das Auto angewiesen ist.

    Das ist ein wichtiger Punkt. Selbst wenn es logistisch machbar ist, mit dem ÖPNV von A nach B zu gelangen (dies gilt insbesondere in Gebieten ausserhalb der Städte), dann geht dies mit einem großen Zeitaufwand einher.

    Für einen Arbeitnehmer, der zu einer bestimmten Zeit am Arbeitsplatz zu sein hat und gegebenenfalls auch flexibel auf Überstunden reagieren muss, ist dieser Zeitaufwand nur schwer zu realisieren. Nicht nur, dass die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gegenüber der Anfahrt mit dem PKW mitunter ein Vielfaches der Zeit in Anspruch nimmt, auch muss man Glück haben, dass die Taktung im ÖPNV mit den Arbeitszeiten kompatibel ist.

    Eine Viertelstunde länger arbeiten ist dann nicht drin, wenn man dafür über eine Stunde am Bahnhof auf den nächsten Zug warten muss.

    Diese ganzen Wartezeiten an Haltestellen und Bahnhöfen sind verlorene Zeit. Klar, man kann vielleicht ein Buch lesen oder einen Podacst hören, aber wenn man nach der Arbeit noch Erledigungen machen will oder muss, dann wird das schwierig, da ja im Grunde genommen jede Institution die gleiche Kern-Arbeitszeiten hat.

    In unserer (Arbeits-)Gesellschaft ist kein Platz für diese verlorenen Zeiten vorgesehen. Viele Arbeitgeber geben einen Fick darauf, wie jemand zur Arbeit kommt oder wieder wegkommt. Auch ein Entgegenkommen (z.B. die Arbeitszeit um vielleicht eine Viertelstunde zu verschieben) ist meistens nicht zu erwarten. Die Vorteile des Autos gegenüber dem öffentlichen Nahverkehr überwiegen deutlich, auch wenn ein Auto mehr Geld frisst, als es ein Jahresticket tun würde.


  • Aus pädagogischeer Sicht wäre es eigentlich sinnvoll, wenn Fahrschulfahrzeuge grundsätzlich ein paar Jahre älter wären als das gegenwärtige Modell eines Herstellers. Dies wäre näher an der Realität dran, da die meisten Fahranfänger wohl kaum ein fabrikneues aktuelles Modell fahren werden - sondern eher Gebrauhtfahrzeuge, die schon ein paar Jahre älter sind und einige neuere Assistenzsyysteme noch nicht eingabuat haben.

    Ginge es nach mir, würden Fahrschüler mit diesem Fahzeug lernen. Ein solches Fahrzeug ist klein und handlich, bietet eine gute Rundumsicht und dessen schwache Motorisierung zwingt zu einer vorausschauenden Fahrweise.

    Edit: Der Fiat Panda wurde - wie auch der Golf I - und viele andere Fahrzeuge von Giorgetto Giugiaro entworfen.




  • Dann sollten aber im Gegenzug auch mal alle Kassen permanent und gleichzeitig besetzt werden, um die Parkzeit in der Folge möglichst gering zu halten, wenn den Supermärkten daran gelegen ist. Am Ende parkt man zu lange, weil von vier Kassen nur eine besetzt ist.

    Ein Lidl an meinem Arbeitsort wurde mal eine Zeit lang augenscheilich nur von einer Person geführt, die Ware verräumt und abwechelnd kassiert hat. Da war eine Kasse (die einzige) nur immer temporär geöffnet. Eines Tages war dann eine Entourage vom Hauptstandort für einige Wochen anwesend und seitdem hat sich das etwas gebessert.


  • Definitiv eine längst überfällige Maßnahme. Verpackungen gehörem mit zum größten Anteil, der Plastikmüll erzeugt.

    Allerdings sehe ich dabei schon wieder zig Ausnahmen und Schlupflöcher, die die Intention, unseren Müllerberg zu reduzieren, ad absurdum führen würden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass z.B. Pralinenpackungen, bei denen schon immer ein Missverhältnis zwischen Inhalt und Verpackungsmenge besteht, aus irgendeinem Grund davon ausgenommen werden. Oder, dass man eine Plastikverpackung weiterhin verwenden darf, wenn alles zusätzlich noch in einen Karton gepackt ist, oder irgendeine andere bescheuerte Ausnahme oder Sonderregelung. Und eine sehr industriefreundliche Übergangsfrist (6 Jahre bis zum Jahr 2030), die kurz nach Ablauf nochmal verlängert werden wird, da ja alles so plötzlich kommt.

    Ähnlich war es doch bis vor kurzem mit den Einwegpfandflaschen, bei denen Milchprodukte vom Pfand ausgenommen waren, obwohl es sich um das gleiche Verpackungsmaterial gehandelt hat. Findige Hersteller haben dann dem Getränk einen Spritzer Molke hinzugefügt - schon war das Produkt pfandfrei. Oder bei Getränken über 3 Liter Inhalt - einfach 3,01 Liter abfüllen, schon braucht kein Pfand erhoben werden.



  • Die CDU glaubt halt, dass man mit ähnlich radikalen Positionen (in diesem Fall die drei Punkte sogar deckungsgleich), wie sie die AfD vertritt, Wähler, die nun die AfD wählen oder wählen würden, zurückzugewinnen.

    Viele Wähler, die mit den Positionen der AfD liebäugeln, sei es aus Unwissenheit (Programm nicht gelesen/verstanden) oder absichtlich (“die sitzen uns auf der Tasche und nehmen uns gleichzeitig die Arbeit weg”) bekommt man nur wieder eingefangen, in dem man an anderen Stellschrauben dreht:

    • Besteuerung der sehr Reichen, Verhindern, dass Steuerschlupflöcher ausgenutzt werden
    • Investitionen in das Bildungswesen (Lehrkräfte vernünftig bezahlen, für anständige Arbeitsbedinungen sorgen)
    • Schaffung von erschwinglichem Wohnraum
    • Löhne und Gehälter soweit erhöhen, dass neben der Deckung der Lebenshaltungskosten auch noch die Möglichkeit besteht, sich etwas anzusparen

    Viele Dinge, die jemanden dazu bewegen, solchen Parteien wie der AfD hinterherzulaufen, haben als Ursache, dass das Einkommen nicht mehr zum Leben reicht. Und dann wird sich nicht über “die da oben” (also, denen, den es besser geht), geärgert, sondern es wird festgestellt, dass “die da untern” (also, denen, den es schlechter geht) ja Geld fürs Nichtstun kriegen und sich hier aushalten lassen.

    Wenn jemand mit seinem Einkommen gut auskommt, dann kann es ja egal sein, ob man jetzt noch ein paar Asyl-Suchende aufnimmt oder noch einen Arno Dübel mit durchfüttert.





  • Ich glaube, dass VW unter anderem deshalb so marktbeherrschend ist, weil die zu einem gewissen Teil die Bräsigkeit ihrer Kunden als feste Größe einkalkulieren können: Es wird immer ein VW sein, weil schon der Großvater seinen Käfer da gekauft hat, und dessen Kinder dann den Golf usw.

    Das Thema hatte ich vor einiger Zeit mit Bekannten gehabt: Ein neues Auto sollte her, weil das alte kaputt war (auch ein VW). Es wurde festgestellt: Es GiBt Ja NiChTs AnDeReS MeHr, NuR NoCh SuV’s. Erst auf meinen Tip, auch mal bei anderen Marken zu schauen, hat sich dann bei den Bekannten auf einmal eine viel größere Auswahl aufgetan, mit Fahrzeugen, die weinger teuer und eher im Kleinwagensegment sind.



  • Es ist vollkommen normal, dass bei USB-Sticks Ausschussware verbaut wird. Flash-Speicher, die nicht für die Verwendung in Solid State Drives geeignet sind, werden für SD-Karten verwendet. Bestehen sie auch diesen Eignungstest nicht, kommen sie bei USB-Sticks zum Einsatz. Dadurch steigt das Ausfallrisiko immens.

    Aus folgendem Artikel: USB-Stick ist kein (dauerhaftes) Speichermedium

    Könnte aber die abnehmende Qualität von USB-Sticks auch eine Folge des Chipmangels sein? Dass Ausschussware ein zweites Leben in Form des Speichers eines USB-Sticks erhält, ist in Anbetracht der Preise für Sticks, die als Werbegeschenke (wenige Euro pro Stück) verteilt werden, sicherlich naheliegend. Wenn dies aber bei eher hochpreisigen Speichern namhafter Hersteller passiert, dann ist das schon bedenklich.

    Kein Medium hält ewig. Das Überleben von digitalen Daten kann nur gewährleistet werden, wenn diese in regelmäßigen Abständen auf andere Speichermedien umkopiert werden.




  • Das ist ja mal richtig kleinlich. In jeder deutschen Großstadt kann man froh sein, wenn solcher Müll zumindest neben dem Mülleiner liegt. Das zeigt aber auch, dass es durchaus ratsam ist, Hinweise auf die Identität (Adressaufkleber, Paketnummern etc.) immer von Dingen zu entfernen, bevor man sie wegwirft.

    Solche Pedanterie scheint aber in der Schweiz öfter durchexerziert zu werden. Ich habe vor einiger Zeit mal über einen Fall gelesen, bei dem ein Autofahrer ein Bußgeld erhalten hat, weil er auf einem Stellplatz sein Fahrzeug nicht ganz mittig, jedoch noch innerhalb der Markierung geparkt hat.


  • Das Geheimnis liegt im Pinsel. Diesen Deckfarbkästen (deren Farbe nach meiner Erinnerung eigentlich gar nicht deckend ist - es sei denn, man mischt diese Farben mit der beiliegenden Tube mit Deckweiss, allerdings erhält man dann eher Pastelltöne) liegen meistens Pinsel bei, die bei Benutzung jegliches Interesse am Malen sofort im Keim ersticken.

    Während meines Studiums habe ich mal etwas mit einem Deckfarbkasten machen müssen. Dazu habe ich mir einen für meine damaligen finanziellen Verhältnisse ungewöhnlich hochpreisigen Pinsel gekauft. Er hat, glaube ich, um die 10 Euro gekostet. Da habe ich gemerkt: es gibt Unterschiede in der Qualitöt bei Pinseln, und ein guter Pinsel (und ich hatte eher das Einsteigermodell, es gibt noch teurere) trägt auch zu einem guten Ergebnis bei. Ein solcher Pinsel gibt die aufgenommene Farbe gleichmäßiger ab, er lässt sich viel präziser führen und es stehen keine Borsten ab, die Bereiche bemalen, die man eigentlich nicht malen will.

    Ein guter Pinsel ist ein Gamechanger!


  • Interessant ist, dass mittlerweile sogar der Nigerianische-Prinzen-Scam und seine Abwandlungen über das Faxgerät abgewickelt wird.

    Wir haben auf der Arbeit eine Faxnummer und können Faxe am Computer empfangen. Neben “normalem” Werbemüll (“Wir kaufen Ihr Auto, egal, wie schrott es ist”) kommen auch ab und zu interessantere Anfragen rein: z.B. das Schreiben eines australischen Anwaltes, der unserem Geschäftsführer mittteilt, dass jemand in Australien mit gleichem Namen gestorben ist und sehr vermögend war, aber keine Nachkommen hinterlassen hat. Um dem Anwalt zu ermöglichen, das Geld aufs eingene Konto zu transferieren, bevor es an die australische Regierung geht, soll es nur vorab 5000 US-Dollar (!) kosten und man würde auch teilen (70/30)…

    Eines muss man den Scammern und Spammern lassen: sie haben adaptiert und ihren Wirkungskreis mittlerweile auf das Fax ausgeweitet.