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  • Studie: Altersverifikation im Netz ist nötig, in Demokratien aber nicht machbar

    Dumme Forderung von Dummen, mit dummen Argumenten, für eine weiterhin dumme Republik.

    Wenn dein 5 Jahre altes Kind mit einem Küchenmesser durch die Gegend rennt, stolpert und sich verletzt, ist das kein grund dafür Alterskontrollen in der Fußgängerzone durchzuführen, weil es da auch ein Kaufhaus mit Messern gibt.

    Schützt und begrenzt die Endgeräte und die Diskussion hat sich erledigt. Weil, es gibt ja nur 3-4 Fälle: Smartphone, digitale Geräte zuhause und bei Verwandten, an öffentlichen Orten wie Bibliotheken oder in Schulen. Smartphone und zuhause lässt sich sichern. Schule sollte schon gesichert sein, gerne mit whitelist. In Bibliotheken braucht man doch einen Bibliotheksausweis um Rechner zu benutzen? Mach die Verifikation da rein. Internetcafe’s machen dann die Alterskontrolle genau wie Supermärkte wenn es um Bier geht.


    Der einzige Fall wo das ganze real ein Problem ist, ist das die Leute zu faul und zu dumm sind es umzusetzen und die Regierung zu faul und zu dumm ist diese Art von Benutzerverwaltung vorzuschreiben bzw. über einen rechtlich erzwungenen Standard umzusetzen.


    tldr, nein, nur weil Menschen Kinder haben, ist nicht automatisch die ganze Welt eine kindergerechte Sicherheitszone und sollte es auch nicht sein. Passt auf eure Kinder auf. Stellt die Chemie in das Regal wo Kinder nicht rankommen, habt das Gespräch das Messer gefährlich sein können und sperrt eure digitalen Geräte wenn ihr sie nicht benutzt. Richtige Kindergartendiskussion das Thema.




  • Das stimmt eigentlich nicht. Es gibt einige Spezifikationen zu dem Thema, also “muss gleich einfach sein anzunehmen wie abzulehen”. In vielen Fällen sind die Cookiebanner wie sie sind einfach illegal und der Staat macht nichts. Genau wie es staatlichen Institutionen eigentlich vorgeschrieben ist datensparsam zu arbeiten und nur zu sammeln was sie wirklich brauchen. Komischerweise gibts dann aber doch cookies, z.b. beim Arbeitsamt.

    Insgesamt stimme ich dir voll zu.


  • Das ist kein anderer Blickwinkel, das ist genau das was ich meine. Wenn die Wirtschaft ständig wächst, dann müsstest du jetzt entweder weniger Arbeit haben gemessen in zeitlichem Aufwand. Oder mehr Geld. Oder mehr Kollegen und weniger Stress. Und zwar happig. 2% jedes Jahr summiert sich überraschend schnell.

    Die Variante das alles gleich bleibt bzw. schlechter wird genau das eine Ding was wegen “Wachstum” nicht eintreten können sollte, aber Realität ist.

    Deswegen bin ich bei Artikeln wie dem hier immer so wütend, weil irgendjemand schummelt hier mit Zahlen. Und ich bins nicht und ich nehme mal an du bist es auch nicht. Der Professor sagt “trust me bro”. Ministerien schweigen oder sagen “Jaaaa, das mit weniger als 40 Stunden ist gerade gaaaanz schlecht.”, “Mindestlohn bitte nur 10cent Erhöhung, wegen der Wirtschaft”, oder so.



  • Ja, aber was nicht erklärt wird, ist wieso unser Produktivitätszuwachs das nicht kompensiert.

    Wir haben 2.5% Wirtschaftswachstum, das bedeutet das irgendwo 2.5% effizienter gearbeitet wird und man für das gleiche Geld 2.5% mehr Leistung über Zeit macht, bzw. weniger Zeit für das gleiche Geld und den gleichen Output braucht. Und zwar ca. 2% pro Jahr. Während die Abnahme von 1.6/51.4 (3.11%) über 6 Jahre nur ca. 0.5% pro Jahr sind.

    Es ist immer ein Wettbewerb dazwischen für wie billig wir Arbeitskraft kriegen und wieviel Drecksarbeit wir sie machen lassen.

    Wenn ich 2000 Azubis für umsonst kriege, kann ich mit denen auch öffentliche Plätze mit Zahnbürsten putzen. Wenn die denn fehlen, kann man sich überlegen ob die tatsächlich “fehlen” oder ob man einfach vllt. nicht öffentliche Plätze mit Zahnbürsten reinigt. Gleiches Argument, nur Gesamtwirtschaftlich.

    Was auch nicht erklärt wird, ist

    eklatanter Mangel besteht, zB Lehrer

    Wie da die Ausbildungssituation aussieht. Nur weil Lehrer fehlen, bedeutet das nicht das wir Lehrer importieren müssen. Man könnte auch gut behandeln, gut bezahlen und selbst ausbilden. Wird das getan? Nein? Also warum reden wir dann über Einwanderung? Damit wir dann Einwanderer schlecht behandeln, schlecht bezahlen und nicht ausbilden?

    Ist das die Logik?

    “Lehrer müssen geknechtet werden. Einheimische lassen sich nicht knechten. Ergo brauchen wir Einwanderung”?

    “Ich mache die Regeln nicht, ich wende sie nur an um menschliches Leiden zu maximieren?”




  • Kann man machen, man muss als Arbeitnehmer sehr genau auf die Vertragsbedingungen achten und einbauen das man unbefirstet angestellt ist, nur bei grobem Fehlverhalten gekündigt werden kann und wenn es wirklich alles anders nicht möglich ist eine große Abfindung reinschreiben.

    Plus ÖPNV oder sonstiger Transport der dann vom Arbeitgeber bereitgestellt oder garantiert werden muss.

    Betriebswohnungen müssen nicht schlecht sein, man muss halt verhandeln das sie zum Arbeitnehmervorteil funktionieren.

    Davon abgesehen haben dann die Arbeitgeber genau den Mist am Hals den sie über den “effizienten Markt” eigentlich ausgelagert gelöst haben wollen: Wohnungsverwaltung, Immobilieneigentum, Verantwortung für den ganzen Kram, Streit mit Mietrecht, etc… Oder halt hohe Kosten wenn man die Wohnungen einkauft, aber nicht füllt, etc. etc…


  • Sieht so aus als haben wir einfach eine grundsätzlich unterschiedliche Meinung zu dem Thema.

    Du meinst die Bahn sei kritische Infrastruktur, die nicht so streiken dürfen soll wie ein “normaler” Betrieb, ich nicht.

    Du meinst was die Schlichter tun hat Hand und Fuß, ich nicht.

    Damit erschöpft sich die Diskussion eigentlich.

    die anderen Unternehmen quasi konsequenzenlos erst mal Dinge zusagen können

    Das verstehe ich nicht so ganz, weil die müssen sich genauso an den Tarifvertrag halten wie die Bahn auch. Die können also anscheinend mit den “Konsequenzen” leben.



  • Aber kannst du auch nachvollziehen, dass man als Außenstehender genervt davon ist,

    Selbstverständlich.

    Ohne weitere Relativierung. Klar nervt das.

    Schlichtungsergebnis, das seinen Forderungen schon nah gekommen ist

    So läuft das nicht.

    Es gibt Fälle wo man feilschen kann, oder Kompromisse eingehen kann. Wo Firma sagt 12€, Gewerkschaft sagt 14€ und dann macht man 13€, weil ein gegenseitiges Interesse besteht weiter zu arbeiten (und dann dafür bezahlt zu werden).

    Das ist hier nicht so. Also, dieser Kompromiss ist so nicht möglich. Einmal, wegen den bereits gemachten Verträgen mit anderen Firmen, die nachverhandelt werden müssen, wenn die Einigung mit der Bahn anders wäre. Und andererseits, weil es ggf. eine Minimalforderung ist auf der halt bestanden wird und das muss eingesehen werden. Von der Bahn.

    Wenn die 10% Reallohnverlust hatten und die Bahn bietet jetzt 5% Ausgleich an, ist das ein “Kompromis”, aber du kannst nicht verlangen das die Belegschaft das einfach mitmacht. (Zahlen sind nicht exakt, ich bin da nicht auf dem neusten Stand).

    Ich verstehe nicht, auf welcher Grundlage er erwartet, dass nur die eine Seite (Bahn) sich bewegen müsste, er jedoch nicht.

    Weil die Bahn muss. Sieht man ja. Gerade an den Wellenstreiks. Es funktioniert nicht ohne die Kooperation der Lokführer der GDL.

    Und die sind noch erstaunlich zahm. Das Thema läuft jetzt schon seit 6 Monaten und die Bahn sieht es immernoch nicht ein. Die könnten auch einfach komplett aufhören, für x Wochen. Totaler zusammenbruch des Bahntransports auf unbestimmte Zeit. Das würde dann extrem viel böses Blut geben, aber sie können das tun. Sie haben die Leute, sie haben das Recht, sie sind motiviert und haben Gründe. Das es NUR 2 Tage Streik sind bei denen der Betrieb nicht aufrecht erhalten werden kann, ist noch nett von denen.

    dem Fahrgast(!) zu schaden

    Das ist nicht das Ziel, aber es ist nicht anders möglich. Ein langer Streik wäre für Fahrgäste besser planbar, ist aber aus oben genannten Gründen schlecht. Kurzfristig muss auch sein, damit der Konzern im Geldbeutel und aus der eigenen Organisation merkt wo die ganzen Leute normalerweise helfen, die dann fehlen. Um genau diese Abhängigkeit zu demonstrieren, die die Bahn hat.


  • Ich finde deinen Kommentar vorbildlich bemüht um Sachlichkeit, danke dafür!

    In der Sache stimme ich aber nicht zu.

    Wie seht ihr das so?

    Es nervt vielleicht, aber alle Forderungen der GDL sind mehr als gerechtfertigt, Bahn und Staat haben sich jetzt schon massiv falsch verhalten und können gerne noch einen Bonus als Entschuldigung drauf packen. Die Bahner haben weiterhin mein Verständnis und meine Solidarität.

    Ich persönlich finde, dass das langsam mal genug ist.

    Ne, Demonstrations-, Versammlungs- und Verhandlungsrecht hast du nicht so lange bis es jemanden nervt, sondern du hast es immer. Wenn es keine Einigung gibt, gibt es halt keine Einigung und das ist dann eben die marktwirtschaftliche Lösung. Wem die nicht passt, kann gerne ein anderes Wirtschaftssystem vorschlagen das diese Probleme nicht hat. ;)


  • Ich finde das ist ein ganz gutes Beispiel für ein mehrschichtiges Ablenkungsmaneuver.

    1. Etwas passiert
    2. Quelle X sagt es passiert [“aus Gründen mit Theorie und Argumenten”]
    3. Quelle Y steigt voll auf darauf ein und findet 1000 Gründe warum Quelle X, und falsch liegt.
    4. Es wird nicht weiter untersucht was bei 1. passiert ist, weil man sich viel lieber mit Quelle X beschäftigt.

    In diesem Fall ist es komplett irrelevant das die Qualität der Interviews und der Fragen unterirdisch ist, bzw. das es keine Verbindung dazwischen gibt was Politiker in Interviews sagen und dem was sie tun.

    Stattdessen kann man sich an der Boshaftigkeit der Bild aufgeilen.


    Nochmal etwas mehr im Detail:

    • 2:30 es wird vorgeworfen das es “nicht wissenschaftlich” war, was DIE gemacht haben. Aber auf den fehlenden Standard bei sonstigen Medien wird nicht eingegangen.
    • 4:00 die Aussage wird dann nochmal als “es ist offensichtlich das es keine Methodik gab” zementiert, was nicht stimmen kann, weil es ja nur eine einseitige Analyse von einer anderen Quelle ist. Die Variante das es eine Methodik gab, die aber falsch war und nicht funktioniert, wird nicht untersucht. Das bedeutet natürlich nicht das die ursprüngliche Quelle “gut” war oder “Recht” hat. Es heisst das die nachfolgende Untersuchung auch schlecht ist.
    • 14:24 ARD und ZDF zu fragen was sie so tun, wenn sie der Punkt des Anstoßes sind finde ich methodisch falsch. Es muss möglich sein erst einen vernünftigen Ansatz zu definieren wie es stattzufinden hat, und dann die aktuelle Praxis zu untersuchen in wie weit sie mit der dann unabhängig formulierten Idealvorstellung kompatibel ist.
    • 15:30 Fazit: “wir haben Punkte gefunden bei denen schlecht gearbeitet wurde, deswegen haben die Unrecht.” Das funktioniert aber so nicht.

    Wenn man These “A” aufstellt und dann am Nachweis für “A” arbeitet und dabei schlechte Arbeit macht, ist das Ergebnis einer Untersuchung des schlechten Nachweises nicht “der Nachweis war schlecht, A muss falsch sein” sondern “der Nachweis war schlecht und wir wissen nicht mehr über “A” als vorher”. “A” kann also weiterhin wahr oder falsch sein.

    • 17:45 ein zweites Fazit, schlechte Methode, weil: Wer das Video nicht wirklich ganz bis zum Ende schaut, sieht nur “ja, war nichts dran, kann man schließen” und verpasst das es tatsächlich ein paar valide Punkte gab, die man untersuchen könnte, aber nicht untersucht hat.

    Fazit meinerseits, “everyone is an asshole”, Standards könnte man definieren, macht man aber nicht. Kultur könnte man kritisieren, macht man aber nicht. Forderungen für Veränderung an beide Seiten könnte man aufstellen, macht man aber nicht. Aussage “Tagesschau ist schon das beste, daran sollten sich alle halten”.


    Kreisschluss zum Anfang, das “Ablenkungsmaneuver” muss hier gar nicht “bewusst” gemacht worden sein. “Faktenchecks” die die Gegenseite als schlecht darstellen, sind relativ sicherer clickbait content, gegen den auf den ersten Blick nichts spricht. Realtiv einfach zu produzieren, ohne unangenehme Konquenzen oder Folgen (es bezieht sich NUR auf diese Aktion von Nius und NUR auf die Interviews in diesem Kontext). Aber die Konsequenz ist halt null. Es ist Meta-Gezank ohne das tatsächlich etwas inhaltlich neues, substanzielles herausgefunden wurde. Bild Typ macht schlechte Arbeit, Arbeit der ÖRR in eingen Fällen etwas unsauber, wussten wir beides schon. Es gibt keinen Grund genau diesen Fall genauer zu untersuchen und hervorzuheben. Verbraucht aber 20min + Zeit sich mit dem Thema zu beschäftigen die man dann halt nicht in sinnvolle Dinge gesteckt hat.


  • Oh sure. They could do this. But they don’t.

    But there is absolutely no way to verify what they are doing, no fear of getting caught and thus there is no incentive to behave with integrity.

    At least my state of knowledge is that this: https://reproducible-builds.org/ isn’t fully functional and even if it were what HP does on their machines is closed source stuff.

    And even if there were companies or organizations that are big enough to enforce transparency, like a big multinational or a government, there will be plenty of cases where smaller companies with sensitive data can’t, like doctors offices or independent lawyers.

    It is way easier to charge for a “data privacy” subscription tier and then still just not honoring the wording of that, than to actually put in the effort.




  • Ist in diesem Fall ernst gemeint.

    Wissenschaftlichkeit und Qualität sind ein schwieriges Thema, das auch Unis und Forschungsorganisationen nicht wirklich gut umsetzen.

    Es ist sehr leicht zu fordern (wie bei Corona) das Leute “endlich auf die Wissenschaft hören sollen”, aber die Wissenschaft muss dann auch verständlich und methodisch gut sein und das ist sie häufig nicht. Das fängt bei kleinen Themen wie korrektem Zitieren, Inhaltsverzeichnis und guten PDFs, mit Links drin an, geht dann über die tatsächliche Verfügbarkeit von Papern von Verlagen, bis hin zu schwerwiegenden Problemen wie neulich die Sache mit der Krebsforschung.

    Im Fall von Corona war die Forderung richtig, aber die Methode und Überzeugungsarbeit war sehr schlecht.

    Also, die Kritik von “das kann ich nicht nachvollziehen, ich möchte mir kein Dings das ich nicht verstehe in den Körper tun” ist objektiv richtig und gut. Das sollte man nicht über Zwang sondern über Verständnis und Einsicht lösen.

    Die gängige Annahme ist das wenn Uni oder Forschung oder Institut dran steht, wird es schon korrekt sein. Aber diese Annahme ist kein Argument das sich auf wissenschaftliche Korrektheit und Objektivität beruft, sondern auf Authorität. Wenn wir uns sowieso auf Authorität berufen, brauchen wir Wissenschaftlichkeit nicht und können uns das Theater sparen.

    Das schöne und gute an der Wissenschaft und objektiven Maßstäben ist das jeder sie kritisieren kann. Mir geht es halt gegen den Strich wie andere methodische Fehler machen und dann trotzdem Millionen an Forschungsförderung einstreichen. Das ist im Kontext von “wir haben kein Geld für Kitas” obszön.


    Sonst bin ich auch gerne bereit einzugestehen das ich falsch liege oder schlecht informiert bin. Das gehört dazu. Aber es muss dann auch gute Kritik sein und nicht “vertrau mir / google es, Brudi”