• clifftiger@feddit.de
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      1 year ago

      Jemand der bezüglich Coronamaßnamen Hitlerdeutschland-Vergleiche gemacht hat, ist sicher ne seriöse Quelle.

      • Mopswasser@feddit.de
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        1 year ago

        Vielleicht nicht in Bezug auf Political Correctness, ganz sicherlich aber in Bezug auf die Bewertung medizinischer Evidenz, insbesondere Evidenzsynthese.

        • clifftiger@feddit.de
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          1 year ago

          Das hat nichts mehr mit fehlender Political Corectness zu tun. Mit so etwas entfernt man sich vollständig vom seriösen Diskurs und wird zu Recht nicht ernst genommen.

          • Mopswasser@feddit.de
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            1 year ago

            Ändert nichts daran, dass er in der Sache recht hat. Konfundierte Beobachtungsstudien taugen nichts. Wenn man Biases aggregiert wird’s nicht besser.

            Das wissen auch die Editors des JAMA. Es hat einen Grund, dass ein Papier, von dem hoher Impact zu erwarten war, in der Open-Access-Gelddruckmaschine des JAMA erscheint (JAMA Network Open) und nicht im eigentlichen JAMA.

            • clifftiger@feddit.de
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              1 year ago

              Selbst wenn es stimmen sollte, dass diese Studien durch einen gegebenen Bias verfälscht sind. Die von dir angeführte Quelle ist definitiv voreingenommen und damit vollkommen wertlos in dem Kontext.

    • Nobsi@feddit.de
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      1 year ago

      Lul. “Ich empfehle die eine Lektüre, die das was ich Aussagen will belegt, auf all die tausend anderen von Experten gehe ich nicht ein”

    • notapantsday@feddit.de
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      1 year ago

      Beobachtungsstudien sind nicht die beste Form der Evidenz, das stimmt. Mir fehlt aber auch die Phantasie, wie man zu der Frage eine RCT hätte durchführen sollen.

      Ganz unten auf der Skala, noch weit unterhalb von Beobachtungsstudien, stehen Einzelmeinungen von Experten. Und noch eine Stufe tiefer stehen die Ansichten von Leuten, die mit dem betroffenen Fachgebiet überhaupt nichts zu tun haben (hier: Infektiologie, Aerosolforschung).

      • Mopswasser@feddit.de
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        1 year ago

        Natürlich haben Beobachtungsstudien ihren Zweck. Wenn Confounder und Biases nicht berücksichtigt werden ist aber alles zu spät. Und was man auf keinen Fall machen kann ist auf dieser Grundlage Wirksamkeit zu postulieren. Da redet man sich im Kurs zu evidenzbasierter Medizin den Mund fusselig, führt mit Studierenden Critical Appraisals mit Argusaugen hinsichtlich möglicher Partikularinteressen durch und dann zählt auf einmal gar nichts mehr nur weil es um die Stützung von vornherein getroffener Urteile geht …

        • notapantsday@feddit.de
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          1 year ago

          Grundsätzlich stimme ich dir schon zu, dass Beobachtungsstudien sehr wenig Aussagekraft haben. Das geht in diesem Fall schon beim Risikoverhalten mit und ohne Maske los, das man nie ganz aus den Daten rausrechnen können wird.

          Aber so lange niemand eine “Placebo-Maske” erfindet, die genau so aussieht und sich genau so anfühlt ohne irgendeine Wirkung zu haben, so lange werden wir keine besseren Daten bekommen.

          Und dann muss man eben mit dem arbeiten was wir haben. Das sind Untersuchungen zur Aerosolausbreitung mit und ohne Maske, Messungen der Viruslast in der Umgebungsluft, aber auch diese Beobachtungsstudien. Und in ihrer Gesamtheit zeigt sich dann doch ein relativ klares Bild - Masken sind eine Maßnahme, die mit hoher Wahrscheinlichkeit hilft, kaum Kosten verursacht und praktisch keine gesundheitlichen Risiken mit sich bringt.

    • letmesleep@feddit.de
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      1 year ago

      Dass Masken Wirken ist einfache Physik. Eigentlich muss man nur mal eine gute aufsetzen und versuchen ein paar Dinge (nicht mehr so gut) riechen. Dann weiß man, dass sie funktionieren.

      Dass es schwer ist sowas in der Bevölkerung nachzuweisen, liegt daran, dass man in da keine Doppelblindstudien durchführen kann. Ich kann ja schlecht 1000 Leute in ein künstliches Koma versetzen (damit sie nicht wissen, ob sie eine Maske tragen) und sie dann mit Coronaviren vollpumpen. Da dürfte die gleiche Fautsregel wie bei Radioaktivität und Krebs: Wenn nur 1% der Bevölkerung betroffen ist, dann kannst du es allein mit den Gesundheitsdaten der Bevölkerung nicht mehr nachweisen, weil andere Faktoren das Ergebnis verfälschen.

      • Mopswasser@feddit.de
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        1 year ago

        Die ideale Maske blockiert bestimmte Dinge unter bestimmten Umständen, schon klar. Aber damit ist ja noch längst nicht alles relevante gesagt.

        Die Frage ist, ob der Nutzen hinreichend groß ist, eine Pflicht auszusprechen und Milliarden dieser Teile auf Müllhalden, in Flüssen, Ozeanen und sonst wo für hunderte Jahre liegen zu lassen. Und dazu gibt’s nun einmal keine befriedigende real-world-Evidenz. Ist ja nicht so, dass man wichtige Fragen nur mit RCTs beantworten könnte. Da hat man schon schwierigere Nüsse geknackt.

        Naja, aber ist ja mittlerweile rein akademisch, die Frage. Maskenpflicht wird’s nicht mehr geben.

        • letmesleep@feddit.de
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          1 year ago

          Naja, aber ist ja mittlerweile rein akademisch, die Frage. Maskenpflicht wird’s nicht mehr geben.

          Leider und nur, weil zu viele Menschen irrational sind.