Die Politik wird nichts machen wenn wir nicht selbst anfangen. Warum sollte die sich der Wut der Wähler aussetzten wenn diese das System doch täglich unterstützen?

  • Vegoon@feddit.deOP
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    11 months ago

    Jeder Bauer der für die Tierindustrie produziert gehört dazu, aber es gibt genügend Gemüsebauern oder Kartoffelbauern die im gegenwärtigen System gefangen sind. Dass die meistens mit Gülle düngen ist nicht in ihrem Interesse, die sehen auch was es mit den Boden macht, wenn die Erde kein Wasser hält und ohne Regen nur noch Staub ist. Gülle wird hergenommen weil es sonst Sondermüll ist und laufend zu viel produziert wird.

    Es gibt wenige die mit Hummus düngen, aber gleichzeitig die Tonnen Tierfutter und Hummus für alle geht nicht. Überall müssen die Kosten gedrückt werden während verschwenderisch Tiere gefüttert werden. Ich sehe die meisten Bauern als Opfer des Systems, riesige Investitionen über Jahre in einen Markt der so unsicher ist.

    Dass wir auch pflanzliche Nahrung viel besser anbauen können als heute, ohne EHEC oder Zoonosen Gefahren, mit Hummus der den Boden wieder verbessert und CO2 bindet, mit Aggro Forstwirtschaft und so vielen Möglichkeiten ist klar. Momentan ist aber all das in direkter Konkurrenz mit der Tierindustrie die die meisten Flächen und Ressourcen frisst. Wenn die kleiner wird haben wir eine Chance daran was zu ändern.

    • Kühe sind toll@feddit.de
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      11 months ago

      Dass die meistens mit Gülle düngen ist nicht in ihrem Interesse, die sehen auch was es mit den Boden macht, wenn die Erde kein Wasser hält und ohne Regen nur noch Staub ist.

      Muss da mal einhake. An sich ist mit Gülle düngen nicht unbedingt das Problem. Das Problem ist, wenn man nach der ernte keine Biomasse auf dem Acker bringt um Humus zu erhalten bzw aufzubauen. Die Gülle selber bietet lediglich den Nährstoff den die Pflanze braucht(sofern dieser nicht durch Vorfrüchte oder Restnährstoffe im Boden ist). Wenn der Bauer Scheiße wirtschaften, indem er ein schlecht Fruchtfolge hat, oft den Acker umbricht, Stroh und Co nicht liegen lässt und viel spritzt killt er die Bodenbiologie und verursacht die von dir genannten Probleme.

      Ansonsten stimme ich dir zu. Ein Wandel in der Landwirtschaft muss mit einem Wandel des Systems einhergehen. Solange die ausbeutung von Boden und das zerstören der Umwelt wirtschaftlich ist wird es weiter geschehen. Wir müssen einfach zu einer minimalistischeren Gesellschaft in allen Bereichen.

      • Vegoon@feddit.deOP
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        11 months ago

        An sich ist mit Gülle düngen nicht unbedingt das Problem

        Doch, das ist genau das Problem. Das wird auch in dem Artikel beschrieben. Von der Verdauung bis zum ausbringen, Wirtschaftsdünger und die “Produktion” davon ist Gift für Boden, Luft, Wasser und die Beteiligten Bauern die dem unmittelbar ausgesetzt sind und häufiger Atemwegserkranken erleiden. Kann man es schlechter und besser machen? Ja, man kann auch an der Ampel den Motor abstellen. Aufs große gerechnet wird es aber nicht reichen.

        • Kühe sind toll@feddit.de
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          11 months ago

          Das Problem ist wenn Gülle zu viel und mit schlechter Technik ausgebracht wird. Wenn du Gülle in Luftdichten Behältern(wie Biogasanlagen, aber das ist noch ein anderes Thema) mit Technik wie dem Schlitzgerät(wo die Gülle direkt unter der Erde ausgebracht wird) in Maaßen ausgebracht wird entstehen relativ wenig Emissionen. Entstehen tun immer welche, da kann man nichts dran ändern. Jedoch ist das um Welten besser als offene Behälter und Prallteller.