• Quittenbrot@feddit.de
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    9 months ago

    Die fucking Bahn ist ein Unternehmen in Staatshand und der Staat hat gefälligst solch merkwürdige Versuche des Gewerkschaftsbustings zu unterlassen.

    Die Überschrift verleitet zu voreiligen Schlüssen, der Zusammenhang steht im Artikel.

    Die Bahn möchte per Feststellungsklage klären, ob die GDL durch die Gründung einer Leiharbeiter-Genossenschaft ihre Tariffähigkeit gem. TVG verloren hat, da sie nun gleichzeitig als Gewerkschaft und Arbeitgeber auftrete.

    Dass man auf die gegenseitige Einhaltung der (Tarifvertrags-)Gesetze pocht und dieses auch per Klage feststellen lassen kann, finde ich vollkommen legitim, zumal die GDL hier Waffengleichheit hat.

    Ist der Vorwurf der DB unzutreffend, wird das entsprechend festgestellt und die GDL hat Rechtssicherheit.

    Ist der Vorwurf der DB zutreffend, verstößt die GDL gegen das Tarifvertragsgesetz und muss Änderungen vornehmen.

    Auf den momentanen Tarifstreit hat das keinerlei Auswirkungen.

    • muelltonne@feddit.de
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      9 months ago

      Ein Schelm, wer denkt, dass es der Bahn dabei um die reine Klärung eines Sachverhaltes mitten in einem laufenden Tarifstreit geht.

      • Quittenbrot@feddit.de
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        9 months ago

        Natürlich kommt es der Bahn sicherlich gelegen, dem unliebsamen Gegenspieler vor Gericht zu ziehen.

        Aber wie gesagt: sie wird dort jedoch nur dann Erfolg haben, wenn die GDL tatsächlich gegen das TVG verstoßen haben sollte und umgekehrt halte ich Weselsky für knallharten Profi genug, dass sein Laden natürlich ebenfalls jeden Rechtsverstoß seines Gegenspielers vor Gericht bringt. Der Klageweg steht erst mal jedem offen.

        Wir werden sehen, wie die Richter entscheiden.