Nett finde ich den Teil über Lemmy/kbin auf Seite 2.
tja jetzt hängt es an den Usern Musk, Spez und Co. den Finger zu zeigen und sich von deren scheiß Plattformen abzumelden…
Mal sehen wie gut das klappt. Ich kann nur sagen dass ich Lemmy super finde und meinem Reddit Account in keinster Weise nachweine. Was den Rest von Social Media angeht kann ich nicht mitreden, da ich bis auf StudiVZ nix hatte 😅
Muss sagen, bin kein Fan von mastodon. Is mir nbissl zu chaotisch da die richtigen Leute zu finden und denen zu folgen. Und wenn’s für mich, einen Software-Bastler, schwierig is, dann werde das eine unüberwindbare Hürde für technikunaffine Nutzer haben. Die Notwendigkeit der allseits gehassten Algorithmen zur Empfehlung ähnlicher Inhalte ist nunmal meiner Meinung nach trotz allem vorhanden.
Und wenn’s für mich, einen Software-Bastler, schwierig is
Das ist nicht gesagt. Wir (bin selbst einer) haben auch einen bestimmten Blick auf Dinge. Mich treiben aktuelle MS Office Versionen in den Wahnsinn (die sich ständig ändernden Menü-Strukturen je nach Kontext und Nutzungsverhalten gehen für mich völlig an der Art vorbei, wie ich UIs navigiere), wohingegen viele Normalo-Benutzer darauf abgehen. Eigentlich finde ich viele UX-Trends völlig dämlich, aber irgendwie funktionieren sie. Das, was ich für als produktiv empfinde, finden “moderne” User archaisch. Tja.
Jedenfalls: du hast (wie ich) einen speziellen Blick darauf. Davon auf normale User zu schließen, ist nur begrenzt hilfreich.
Das Argument mit der Einstiegshürde hört man immer wieder und dann denke ich mir jedesmal: die Leute verbringen Stunden über Stunden jeden Tag in diesen Apps. Aber sich einmal 20 Minuten zu nehmen für’s Anmelden ist zu viel verlangt. Das muss mit SSO per “mit Google anmelden” gehen. Noch schnell die 100 Seiten AGB/Datenschutzerklärung ungelesen abhaken und fertig. Dann dort über böse Konzerne posten und warum niemand was dagegen tut.
Da muss ich dem Kommentar drüber schon zustimmen, zumindest was Usability angeht. Ich bin beruflich auch Softwareentwickler und finde sowohl bei Mastodon als auch bei Lemmy (hier noch stärker) vieles zu hakelig, zu kompliziert und musste bei manchen Sachen viel rumprobieren, bis ich alles hatte. Beispiel, hier auf Lemmy: Ich will komfortabel einer Community auf einer anderen Instanz folgen oder auch nur schauen, was es dort an Communities gibt. Das ist hakelig, ich muss URLs kopieren, etc. Und ich bin beruflich Softwareentwickler, OpenSource-Idealist und ideologisch 100% gegen „Big-Tech“ und für Dezentralisierung, bin also weit überdurchschnittlich gewillt, Lemmy eine Chance zu geben. Durchschnittsuser ticken aber einfach anders. Wenn das nicht innerhalb von 3 Minuten alles funktioniert, sind die wieder weg. In der Praxis haben selbst technikaffine User wenig Bock auf Gefrickel. Bei mir in der Arbeit haben echt viele Leute Reddit benutzt (alles Softwareentwickler) und etliche haben auch Lemmy ausprobiert. Wegen „ist zu kompliziert/hakelig“ sind aber alle nach ner Woche wieder zurück zu Reddit oder haben Lemmy nicht länger als 5 Minuten benutzt. Klar ist es ein Vorteil, wenn hier weniger DAUs unterwegs sind, aber ein Netzwerk braucht eine gewisse kritische Masse an Leuten und dazu muss die Einstiegshürde niedrig sein.
Communities auf anderen Instanzen folgen bzw. diese finden ist wirklich nicht gut, da stimme ich dir zu. Es ist noch in einem sehr frühen Stadium, ich hoffe es wird noch benutzerfreundlicher.
wasn das Problem mit dem Anmelden ? Also Lemmy war ähnlich einfach wie Reddit. Instanz suchen, anmelden, Conmunities suchen, fertig. Bin aber auch Designer, vielleicht gehe ich da anders ran 😅
Mastodon hab ich keine Ahnung, da mich Ergüsse in kurzen Tweets und dergleichen nicht interessieren…
Ich glaube das Aussuchen einer Instanz ist schon zu viel… keine Ahnung.
Ich würde mich jetzt schon als Technik affin bezeichnen (auch wenn ich beruflich nichts in der Richtung mache), aber ich habe schon auch eine Weile gebraucht zu verstehen wie Lemmy funktioniert. Ich glaube dem Massenmarkt User ist das tatsächlich schon zu viel.
Verstehe nicht warum der denn verstehen muss wie Lemmy funktioniert. Versteht ja auch nicht wie Reddit oder Twitter funktionieren…
Ich seh’s als Vorteil. Bei Lemmy ebenso. Nutzer, die so wenig Geduld oder Abstraktionsvermögen haben, brauch ich nicht unbedingt regelmäßig in meiner Timeline. Dann lieber eine kleinere Community mit einem durchschnittlich höheren IQ.
okay 😅
Ich weiß nicht so recht. Bei r/de und r/ich_iel scheint alles wieder so wie vorher zu sein, da nehme ich keine abgenommene Aktivität wahr. Hier hingegen scheint es ruhiger geworden zu sein – leider.
Dass Lemmy ein Gassenhauer wird kann man sich glaube ich abschminken. Aber ich denke es könnte groß genug werden um immerhin einigermaßen nutzbar zu sein.
Ich vermisse hier eigentlich nichts von /r/de. Die Nachrichten sind da, aber wenns um LGBT oder Migration geht, muss ich nicht jedesmal wegen der Kommentare fast kotzen
Och, ich finde das halt alles ein wenig langweilig. Die Deutschen Subs sind wieder 80% Nachrichten, und dann sowieso alles Klima, Krieg und Doom&Gloom. Und meine all page ist voll mit so kringeligen IT Typen, die meinen ihre r/atheism Post von 2014 rausholen zu müssen.
Die Frontpage in Lemmy ist wirklich echt nutzlos. Also schon vom Algorithmus her. Hat man c/dach abonniert, dann sieht sie aus wie ein rss Nachrichten feed und zwischendrin hängen c/atheism oder c/vegande auch wenn man sie jetzt nicht abonniert hat.
Ersteres habe ich jetzt deabonniert und letztere geblockt - nicht weil ich jetzt was gegen den content oder die communities habe sondern bloß weil mein feed nur einseitig zugemüllt wird. Kann ja nicht der Sinn sein, dass ich jede kleinere abonnierte community per Hand aufmachen muss damit mir auch deren neuer content angezeigt wird.
Reddit hat scheinbar kürzlich die Website mit einem großen Sprung nach vorne noch weiter scheißifiziert, weil man Kommentare nun nicht mehr in einem neuen Tab öffnen kann. Von daher ist für mich Reddit jetzt wirklich kaum noch nutzbar und ein weniger aktives Lemmy ist mir lieber als ein unbenutzbares Reddit.
Also auf old.reddit kannst du nach wie vor Kommentare per Permanlink öffnen.
Aber ich hab reddit trotzdem den Rücken gekehrt und verbringe mittlerweile mehr Zeit hier. Mir ist, als wäre die kleinere Menge an Nutzern ein Vorteil.
Ich persönlich finde aber auch Old Reddit unkomfortabel, weil die Vorschauen zu klein sind. Eine moderne Website sollte schon wenigstens einigermaßen aufs Durchsscrollen ausgelegt sein. Trotzdem ist Old Reddit inzwischen halt weniger unkomfortabel als das shitty neue Reddit.
Wenn du ehrlich bist war Lemmy auch noch nicht so weit, weder Instanzen noch Apps waren auf einem Niveau um entweder den Ansturm auszuhalten oder UI/UX auf dem selben Niveau zu bieten.
Beides hat sich derart verbessert das ich optimistisch in die Zukunft blicke, außerdem brauche ich kein Reddit 2.0, von mir aus kommt nicht jeder rüber.
Das ist glaube ich bei allen sozialen Online-Communities/-Netzwerken die große Gefahr. Es gab schon einige gehypte neue Netzwerke, die nach einiger Zeit wieder an Schub verloren haben. Deswegen hier fleißig weiter schreiben und Reddit weiterhin den Mittelfinger zeigen! Die werden - ähnlich wie Musk - noch viel mehr scheiße bauen und es wird hier immer wieder Wellen an neuen Leuten geben.
Ich bin auch so ein Kandidat. Auf reddit bin ich weiterhin täglich, hier alle paar Tage. Aber vor 12 Jahren war ich auf reddit halt auch nur alle paar Tage…
Leider ja, aber das war zu erwarten.
Bei r/WehrhafteDemokratie genau anders rum, aber die paar hundert Nutzer machen leider keinen Unterschied
Fand’s schon ernüchternd, wie groß auf Twitch das ganze r/Place Thema war. Auf Twitter hatten auch alle Beteiligten Spaß.
Dass man da paar mal Spez auf der Leinwand beleidigt hat, interessiert halt niemanden, wenn es trotzdem so weiter geht.
Auf Twitter hatten auch alle Beteiligten Spaß.
Was hatten Sie?!
Spaß beiseite :-) r/place ist m.E. ein einzigartiges Event das eine gewisse, nicht kleine Gruppe von Menschen anspricht. Ich hab fleißig gepixelt, war in discord, habe die Aktionen von einigen Streamern verfolgt, und hatte so einige lustige Abende. “Ich war dabei” - das geht für mich über die Plattform hinaus, die man kritisieren kann. Wenn man das dann als Doppelmoral bezeichnen will, wenn ich weiterhin nichts auf reddit poste außer Pixel auf r/place, bitte.
Ich sehe nicht, dass das eine kleine Gruppe war. Place ist sehr gut bei Twitch und allen Communities angenommen worden, es gab einen großen Unterhaltungsfaktor und aus meiner Sicht hat Reddit damit eine Sache gezeigt: Die User, die jetzt gegangen sind, werden einfach mit deutlich mehr, neuen Nutzern ersetzt.
Ja klar, die Qualität sinkt. Aber die Prophezeiung von vielen Lemmyflüchtlingen sind ja auch nicht eingetreten.
PS: Was es für mich echt ungewohnt gemacht hat, dass auf einmal Freunde und Bekannte richtig in den Bann gezogen waren von diesem „Reddit“. Und wie cool diese Plattform doch scheinbar ist.
Sehr gut geschriebener Artikel. Können sich heise und co. eine Scheibe von abschneiden, deren Artikel zum “Rexxit” waren teils unvollständig oder halbgar.
Danke!