Die Zahlen sind von 2019, wurden aber erst dieses Jahr veröffentlicht.
Von den 27400 Einkommensmillionären waren ungefähr 5000 Angestellte. Ich schätze, bestimmt 1-200 davon sind Profifußballer.
Kapitalvermögen als Haupteinnahmequelle haben nur 0,5%, also ungefähr 140. Eine ziemlich erlesene Gruppe also.
An der Stelle weiss ich aber gar nicht genau, wie das erfasst wird. Auf Kapitalerträge möchte man ja auf dem Niveau eher keine Einkommenssteuer zahlen. Und wenn man zum Beispiel eine vermögensverwaltende Holding hat, sind die Einnahmen vielleicht auch schon unter ‘Gewerbebetrieb’ einsortiert.
Ostdeutschland ist auch weniger angeschlagen, als bei Vermögen und Firmen.
Die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer verdient weniger als 22.000€ im Jahr.
Das Brutto Medianeinkommen der Beschäftigten liegt aktuell wohl bei 43k
Die 22k kommen meines Wissens nach vom Nettoäquivalenzeinkommen https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/datenreport-2021/private-haushalte-einkommen-und-konsum/329921/einkommensverteilung/
Ja, scheint so zu passen. Dann stimmt aber OPs Aussage nicht. Das Nettoäquivalenzeinkommen bezieht sich auf die ganze Bevölkerung nicht nur auf die Arbeitnehmer. Also auch auf Kinder und Rentner.
“Wenn das verfügbare Haushaltsgesamteinkommen durch die Summe der Gewichte der Haushaltsmitglieder dividiert wird, ergibt sich das bedarfsgewichtete Pro-Kopf-Einkommen als personeller Wohlstandsindikator.”
Ja, mir kommen die 22k auch arg wenig vor. Ist da auch Teilzeit drin? Ist das Netto oder Brutto?
Man sollte solche Statistiken immer nur auf Vollzeit beziehen.
Interessant. Das sind erstaunlich wenige. Ich schätze für die Bundesliga eher das doppelte, also 400 Spieler, wenn man sich die Kadergröße und die Gehältersumme ansieht. Nur die letzten paar Vereine hatten keine Million als Durchschnitt im Jahr 2019.
Für Kapitalvermögen als Haupteinnahmequelle bräuchte man 500k Einnahmen. Bei 5% Erträgen benötigt man 10 Millionen an Kapital, bei 10% 5 Millionen. Das haben wahrscheinlich auch nicht viele und die, die es haben, können in diesen Größenordnungen Steuern optimieren.
Na die haben das sicher aus der Einkommenssteuererklärung plus Einkünfte aus Gewerbe, Vermietung und Kapitalerträge.
- 15 900 (58 %) Gewerbebetrieb
- 4 400 (16 %) selbstständige Arbeit
- 5 400 (20 %) nichtselbstständiger Arbeit
- (4,5%) Vermietung und Verpachtung
Und das sind nur die, wie du schon angemerkt hast, die nicht steueroptimiert rumhantieren. Ausser den Angestellten können alle sich selbst das Gehalt auszahlen. Was brauche ich viel Geld/ Einkommen, wenn meine Firma das Auto, die Reise und das Hotel zahlt.
Wobei das nur solange funktioniert bis die Betriebsprüfung vorbei kommt und die ganzen Privatausgaben schön wieder rausrechnet…
Man kann einiges machen aber die Steuerbehörden kennen die normalen Tricks ebenfalls und wissen wie man damit umgeht.
Aber klar, es gibt da ganz deutlich Möglichkeiten zu optimieren oder zumindest die Steuerlast in die Zukunft zu verschieben.