Ich spiele ja immer mal wieder mit dem Gedanken, dass ein Tesla unser nächstes Auto werden könnte. Nicht, weil ich ein Lifestyleobkekt brauche, sondern weil ein Model 3 oder Model S leider mehr oder minder die einzigen Autos sind, die vernünftig Platz und Stauraum haben und dabei auch noch eine akzeptable Reichweite.
Aber diese ständigen Schreckmeldungen lassen mich ernsthaft zweifeln, ob das der richtige Schritt wäre. Ich hoffe immernoch darauf, dass in den nächsten Monaten ein annehmbarer Kombi vorgestellt wird, aber leider sind es doch immer nur wieder Kack-SUVs.
Pressemeldungen zu Problemen mit Teslas sind mit Vorsicht zu genießen, weil Probleme aus Sensationsgeilheit sehr häufig aufgebauscht werden.
Tesla ist eine Bedrohung für die deutsche Autoindustrie mit ihren Millionen Mitarbeitern hierzulande, daher verfängt sich Stimmungsmache dagegen hier sehr gut.
Das einzige was man weiß ist das bei 2 Tesla’s die Servolenkung ausgefallen ist. warum das passiert ist und woran es gelegen hat weiß man nicht, bei mehreren Millionen gefertigter Autos ist das jetzt weder alarmierend noch ungewöhnlich, sowas kann bei jedem Auto Hersteller Mal passieren.
Bei Mercedes ist vor 2 Jahren genau das gleiche passiert, hat die Presse aber kaum interessiert: https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/rueckruf-mercedes-eqc-lenksteuergeraet/
Es gibt eine Reihe echter Probleme bei Tesla denen man sich bewusst sein sollte, die aus dem täglichen clickbait zu filtern erfordert aber Übung:
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die Qualitätskontrolle ist schlecht. es werden deshalb immer wieder Autos mit erheblichen Verarbeitungsmängeln ausgeliefert. Wenn man diese meldet behebt Tesla sie aber sofort und ohne Widerrede. Man hat 24h nach Auslieferung Zeit Dinge wie eine schief eingebaute kofferaumklappe etc. in der App zu melden, dann wird das korrigiert. Fahrzeuge aus China wie zum das model 3 (oder das Model Y SR) haben übrigens deutlich weniger Mängel als solche aus den USA oder Grünheide.
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die Software in Tesla’s hat häufig Fehler, dafür bekommen auch Jahre alte Fahrzeuge noch Updates. man kauft halt ein Auto von einem US tech Konzern, ungefähr so ist dann die Software Qualität.
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es werden aus Kostengründen viele Systeme eingespart und durch kamerabasierte Softwareloesungen ersetzt. die funktionieren aber dann nur zu 90% und haben nervige Ausfälle. Beispiele: radar, Ultraschall Parksensoren, Regensensor, Lenkrad sensor, keyfob etc. man kann mit diesen Systemen schon arbeiten und meistens funktionieren sie auch, aber sie haben halt relativ hohe Fehlerquoten. dafür bekommt man “Vollausstattung” zum Spottpreis.
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manche Sonderausstattung kann man für Geld nicht kaufen. zb headsup Display, belüftete sitze oder eine lordosenstuetze für den Beifahrer im model 3.
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manche Features werden nicht weiterentwickelt weil sie auf dem amerikanischen Markt irellevant sind. zb. hat das Modell 3 seit Jahren Matrix Led Scheinwerfer, die Matrixfunktion ist aber inaktiv weil das in dem USA verboten ist.
Wenn einen diese Dinge massiv stören wird man mit einem Tesla nicht glücklich. Kann man darüber hinwegsehen bekommt man eine der ausgereiftesten und besten oberklasse elektro platformen für den Preis eines VW Golf.
Ich halte zb. den BMW I4 für das bessere model 3 und hätte gern einen gehabt, aber am ende haette der 50% mehr gekostet als mein model 3, und für >20.000€ Ersparnis kann ich über die paar quirks hinwegsehen. verarbeitet war mein model 3 aus Shanghai übrigens hervorragend, da gab es nichts zu meckern.
Was passiert denn nach den 24h? “Sorry,nicht unser Problem”? Beweislastumkehr? Ich bin nicht mit der Materie vertraut wie Mängel bei Neuwagen gehandhabt werden, aber das überrascht mich doch etwas.
Es gibt maengel die nach uebergabe nicht mehr zweifelsfrei zugeordnet werden koennen. Zb. kratzer im Lack oder dreck im Kofferraum. Die 24h sind Kulanz seitens Tesla wo sie die Verantwortung trotzdem akzeptieren. Maengel die Zweifelsfrei von ihnen verursacht wurden muessen sie selbstverstaendlich auch danach noch beheben.
In Deutschland gilt laut Gesetz dass bei Mängeln innerhalb von 6 Monaten der Hersteller in der Verantwortung ist, wenn er nicht zweifelsfrei beweisen kann dass der Kunde sie verursacht hat.
Und da das außer bei einem Unfall kaum möglich ist, ist diese 24h “Kulanz” bedeutungslos.Also kannst du beim Parken eine Felge Filettieren und dann behaupten das sei bei Auslieferung schon so gewesen?
außer bei einem Unfall
den der Hersteller wie genau beweisen will?
das kommt immer auf den Einzelfall an. Ein nicht beigelegtes Ladekabel zum Beispiel sollte man in den 24 Stunden melden (Fun Fact: Die meisten Autohersteller nehmen dafür sogar noch richtig Geld. Ist bei Tesla inklusive…). Wenn hingegen ein Motor leicht quietscht, irgendwo was knackt oder der Computer ständig abstürzt, hat man etwas, was im Rahmen der Garantie geregelt wird.
Davon ab: Das “normale” Widerrufsrecht hat man so oder so in Deutschland. Und das darf auch nicht eingeschränkt werden. Die 24 Stunden sind halt nur noch eine Schippe obendrauf auf das, was gesetzlich geregelt ist.
Danke für die Antwort! Mutet mir immer noch etwas seltsam an (auch wenn ich das fehlende Kabel erst nach 48 Stunden bemerke, hat es gefehlt), aber ich nehme mal an, dass Tesla dies entsprechend handhabt. Wären die Qualitätsmängel und Musk nicht, hätte ich mir auch einen zugelegt…
Musk als Argument kann ich absolut nachvollziehen (wobei er ja mittlerweile zum Glück nicht mehr sooo viel in der Firma zu sagen hat, seit die sich selbst trägt und Gewinne produziert. Auch wenn er weiterhin als “Maskottchen” herhält), die Qualitätsmängel dagegen…auch wenn es die deutschen Autobauer nicht hören wollen, aber die Mängel sind etwa auf dem Niveau, wie sie im Automarkt Standard sind, angekommen. Auch hier überspitzt die Presse viel zu oft (weil die anderen Autobauer Anzeigen schalten, Tesla dagegen nicht. Und wenn die Presse nicht bei jeder Gelegenheit auf Tesla draufhauen würde, würden die anderen ihre Anzeigen zurückziehen. Will halt keiner riskieren…)
Ich denke mal der beste und realistische Move, um einmal auf Tuchfühlung zu gehen, wäre, sich so einen Wagen einfach mal für ein Wochenende zu leihen. NextMove und Hertz haben ja Teslas im Programm. Hat auch den Charme, dass man dann einen Wagen aus der normalen Charge bekommt, dieser also nicht so gezielt “aufbereitet” ist, wie man ansonsten unterstellen könnte oder würde. Dann kann man für sich selbst entscheiden, ob das, was man überall hört, wirklich der Wahrheit entspricht oder nicht.
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Ist bekannt das die mit QA probleme haben
Ja, von Tesla sollte man nur das model 3 kaufen. Die werden in Deutschland hergestellt, mit deutscher Qualitätssicherung. Alle anderen Modelle kommen aus den USA, mit entsprechender Qualität, die man von Autos aus den USA erwartet.
Äh, nein, komplett falsch.
In Grünheide werden lediglich Model Y LR und Performance produziert und auch da soll die Qualität nicht immer die beste sein.
Model 3 für den europäischen und asiatischen Markt sowie Model Y werden in Shanghai produziert und die Qualität ist super, von allen Model 3 im Bekanntenkreis aus Shanghai hab ich bisher noch keines mit Fertigungsproblemen gesehen. Das hört der deutsche Spaltmaß-Fetischist zwar nicht gerne, aber die chinesische Produktion ist 1a.
In den USA wird hauptsächlich für den amerikanischen Markt produziert, und SWIW auch Model S und X weltweit, aber die gehen mengenmäßig ja völlig unter. Die Qualität der Autos aus den USA war zumindest vor 2 Jahren, gelinde gesagt, unterirdisch. Sowas würde bei einem europäischen Hersteller niemals rausgehen. Keine Ahnung ob sie das inzwischen besser im Griff haben oder ob Joe Bloke aus Iowa immer noch das Glasdach nach der zweiten Pulle Moonshine montiert, seitdem hab ich keine Modelle aus den USA mehr gesehen.
Kein wunder das die Reichweite “so gut” war bei Tesla, wenn die Angaben hald falsch sind.
Tesla wird nach dem gleichen WLTP Zyklus bewertet wie alle anderen Autos auch. Das der Algorithmus im Auto sonst da etwas optimistisch war hat auf die Gesamtreichweite, die beim Kauf angegeben wird, also keinen Einfluss.
Hm, ich hab 4 E-Autos probegefahren, darunter ein Tesla. Model 3 schien mir nicht durch besonders hohen Stauraum aufgefallen zu sein. Und die Statistik gibt das auch nicht wirklich her?
E-Autos haben so viel Potenzial für eine Shitbox(Beatercar). Leider ist Daihatsu nicht mehr in Europa vertreten. Und Foss sollte das Infotainment auch sein. Leider wird das nicht geben
Es gibt mittlerweile so viele Elektroautos. In fließheckautos passt normal wesentlich mehr rein. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Teslas da die einzige real sein sollen.
Was für eine Reichweite brauchst du denn und wofür?
Die Meldung sind aber auch alle übertrieben weil Tesla halt klicks bringt.
Wenn du platz willst ist doch ein Kombi besser
Ich wollte grade fragen, ob sowas überhaupt schon gibt, aber Google hat eine Antwort ausgespuckt: Elektro-Kombis: Endlich gibt es Alternativen. Das Angebot ist wohl sehr übersichtlich, aber immerhin nicht ganz Null.
Ja. Und ganz persönlichen finde ich, dass viele Suvs/Crossover relativ nah an Kombis bzw. Vans sind sind. Geländewagem sind es jedenfalls nicht. Und sportlich sind die wenigsten. Nur die Form ist nicht so schlecht wie die von vans
na dann hat die Presse ja genau das erreicht, was sie wollte: Dich vom Kauf abzuhalten. Auf die Weise wirst du dann zuerst zu einem Elektrofahrzeug von einem Konkurrenten greifen, frustriert sein und schließlich brav wieder einen Verbrenner kaufen - da du davon überzeugt bist, dass die “Technik noch nicht soweit” wäre.
Mit lachenden Grüßen
Deine Autolobby (die diese Schreckensmeldungen finanziert)
Der Presse kann man bezüglich Tesla nichts glauben. Diese Meldung ist auch eher eine Nullnummer. Ich würde warten bis byd in Deutschland startet.
Probleme mit der Lenkung sind nie eine Nullnummer. Neben der Bremse ist die das sicherheitskritischste Bauteil eines Fahrzeugs.
Der Rückruf ist aber gut, das Problem scheint entsprechend ernst genommen zu werden.
AT-Zimmermann hat schon vor einiger Zeit Probleme an der Lenkung festgestellt, aber Tesla war das scheißegal.
das war AT-Zimmermann bemängelt hat, war in der Tat ein Softwareproblem am Steuergerät, was zur sogenannten “Rasterlenkung” geführt hat. Der Fehler wurde von Tesla lange beobachtet und vernachlässigt. Aber als sich die Probleme diesbezüglich gehäuft haben, hat man sich dessen schließlich doch angenommen.
Allerdings hat diese Rasterlenkung das Lenken selbst nicht verhindert (wie es in diesem - und etlichen anderen - Artikel behauptet wird). Würd ich mir auch überaus schwer vorstellen, da es eben ein “normales” Stangen- und Zahnradgetriebe ist, das du da mit dem Lenkrad bewegst. Klar, da ist ein Motor für die Servolenkung dran, aber selbst wenn DIE ausfallen sollte, kannst du noch lenken. Gut, nicht mehr mit zwei Fingern, sondern du brauchst schon beide Hände und merklich kraft, aber von “Lenkversagen” zu sprechen, würde bedeuten, dass die Lenkung einrastet und fix bleibt…
Da scheint schon was dran zu sein, es gibt schon seit ein paar Wochen Berichte, dass es Probleme mit der Lenksäule gibt und es wurden auch schon einige getauscht.
Ist jetzt nur die Frage, wie der offizielle Rückruf aussehen wird, wenn es einen gibt, denn das ist ein Problem, dass sich das nur im Servicecenter lösen lässt und nicht Tesla-typisch per Ranger oder Software-Update.
Und wieder ein neues Problem mit den Dingern. Allein schon wegen der rostenden Längsträger würde ich mir kein Model 3 zulegen, auch wenn es eigentlich ein gutes Auto wäre. Wäre da nicht das Qualitätsproblem bei Hard- und Software.
welche rostenden Laengstraeger? Soweit ich mich erinnere war das ein Problem alter Fahrzeuge und ist aktuell keins mehr.
Das liebe ich immer bei den Tesla-“Erfahrungen”, da werden die alten Klamotten von vor 3 Jahren rausgezogen, die schon längst erledigt sind.
Rost ist kein Thema mehr bei aktuellen Modellen und um welche Software-Probleme gehts denn? Meine Erfahrung ist, dass die Software saugut funktioniert und auch nützliche Features immer wieder nachgeschoben werden.
Teslas sind so ein abartiger Technikmüll. Zum Glück gibt es inzwischen auch eine gute Auswahl technisch ausgreifter EVs, aber man sieht hierzulande traurigerweise immer mehr Autos von Elon Twitler auf den Straßen. :(