Tausende Menschen in BW dürfen mit Schwarzpulver und Co. umgehen. Die Grünen kritisieren zu laxe Regeln - und fürchten vor allem Sprengstoff in Händen von Verfassungsfeinden.
Was ist denn ein valider Grund, Sprengstoff besitzen zu dürfen!? Es kann ja wohl kaum 15.000 Feuerwerker und Abrisspezialisten in BaWü geben, die Sprengstoff benötigen ಠ_ಠ
Es ist wirtschaftlich als Jäger interessant. Du benötigst den “Schwarzpulverschein” um als Wiederlader deine eigene Munition herstellen zu können. Das senkt bei bleifreier Munition deine Kosten pro Patrone von ~3€ bleifreier Munition auf ca. 70ct. Von mir wird beruflich die Jagd erwartet, ich komme so auf ca. 100 Schuss im Jahr, dazu kommt dann noch generelles Üben mit etwas günstigerer Munition. Da kann ich jeden Verstehen der versucht die Preise zu drücken.
Interessant, danke für die Info! Wie viel Schwarzpulver darfst du denn dann haben? Das kann ja kaum eine Menge sein, über die man sonderlich besorgt sein müsste, oder?
Ich hab den Schein nicht gemacht, da im Studium leider der zuständige Dozent schwer erkrankt war und jetzt im Beruf habe ich keine Zeit dafür, bzw. auch räumlich keine Möglichkeit. Müsste ich also auch googeln, sind aber glaube ich ca. 1-3 kg oder so je nachdem wo du’s liegen hast.
Das wäre schön. Ich bekomme beruflich auf Antrag eine Aufwandsentschädigung pro Stück. Das ist aber definitiv nicht Usus. Normal ist eher dass du selber für den Abschuss zahlst, oder nur ausgewählte Individuen freigegeben werden. Dazu kommt für die meisten Jäger noch das Lösen des Jagdscheins und der Erwerb eines “Begehungsscheins” mit dem sie dann in anderen Jagden jagen gehen können. Je nach vorhandener Wildart kosten die auch gerne mal deutlich über 1000€ pro Jahr. Da ist dann meistens aber noch nicht der Abschuss der Trophäenträger inkludiert. Es kommt also häufig vor, dass ein Jäger viele Male rausfährt und Tiere sieht, diese aber nicht schießen darf. Und wenn er dann darf, dann kostet es auch richtig. (Kleines Beispiel: Muffelwidder beim Staat in Rheinland-Pfalz: 1. Klasse( wie im Bilderbuch) 2000€. ; Kleinere Keiler im Ebersberger Park bei München 600€)
Meinte auch nur im Forstdienst. Mir wurden in verschiedenen Bewerbungsgesprächen Konditionen von Jagdaufwandsentschädigung von 200€/Jahr bis Schalldämpfer durch Arbeitgeber finanziert. Letzteres war die Bundesforst.
Wie man sich Jagd als nicht-Förster oder -Grundeigentümer leisten kann oder will ist mir sowieso ein Rätsel.
Ja mir auch……Wir bekommen die 10€ pro Stück, muss aber ehrlich sagen das ist lächerlich. Dafür dass das auf dem Papier Dienst ist steht es in keinem Verhältnis.
Es gibt schon diverse Gründe dafür. Abgesehen von all den Leuten, die das beruflich brauchen, also etwa als Feuerwerker oder im Steinbruch, wird ein Großteil der Leute das zum Wiederladen von Munition nutzen. Jäger machen das z.B. gerne. Und dann gibt es in BaWü auf den Dörfern übrigens auch eine recht reichhaltige Tradition an Leuten, die Kanonen als Hobby besitzen. Hier im Dorf gibt es eine Soldatenkameradschaft, die sich einmal im Jahr trifft und mit einer Kanone vom örtlichen Berg feuert. Und im Nachbardorf gibt es einen Rentner, der die ehemalige Gemeindekanone übernommen hat und damit dann zu Festen etc. Salutschüsse abgibt. Auch Schützenvereine fahren gerne mal die eigene Kanone auf.
Was ist denn ein valider Grund, Sprengstoff besitzen zu dürfen!? Es kann ja wohl kaum 15.000 Feuerwerker und Abrisspezialisten in BaWü geben, die Sprengstoff benötigen ಠ_ಠ
Es ist wirtschaftlich als Jäger interessant. Du benötigst den “Schwarzpulverschein” um als Wiederlader deine eigene Munition herstellen zu können. Das senkt bei bleifreier Munition deine Kosten pro Patrone von ~3€ bleifreier Munition auf ca. 70ct. Von mir wird beruflich die Jagd erwartet, ich komme so auf ca. 100 Schuss im Jahr, dazu kommt dann noch generelles Üben mit etwas günstigerer Munition. Da kann ich jeden Verstehen der versucht die Preise zu drücken.
Interessant, danke für die Info! Wie viel Schwarzpulver darfst du denn dann haben? Das kann ja kaum eine Menge sein, über die man sonderlich besorgt sein müsste, oder?
Ich hab den Schein nicht gemacht, da im Studium leider der zuständige Dozent schwer erkrankt war und jetzt im Beruf habe ich keine Zeit dafür, bzw. auch räumlich keine Möglichkeit. Müsste ich also auch googeln, sind aber glaube ich ca. 1-3 kg oder so je nachdem wo du’s liegen hast.
Aber es gibt doch häufig Prämien pro Stück oder Zuschläge für die Jagd. Holen die das nicht wieder rein?
Das wäre schön. Ich bekomme beruflich auf Antrag eine Aufwandsentschädigung pro Stück. Das ist aber definitiv nicht Usus. Normal ist eher dass du selber für den Abschuss zahlst, oder nur ausgewählte Individuen freigegeben werden. Dazu kommt für die meisten Jäger noch das Lösen des Jagdscheins und der Erwerb eines “Begehungsscheins” mit dem sie dann in anderen Jagden jagen gehen können. Je nach vorhandener Wildart kosten die auch gerne mal deutlich über 1000€ pro Jahr. Da ist dann meistens aber noch nicht der Abschuss der Trophäenträger inkludiert. Es kommt also häufig vor, dass ein Jäger viele Male rausfährt und Tiere sieht, diese aber nicht schießen darf. Und wenn er dann darf, dann kostet es auch richtig. (Kleines Beispiel: Muffelwidder beim Staat in Rheinland-Pfalz: 1. Klasse( wie im Bilderbuch) 2000€. ; Kleinere Keiler im Ebersberger Park bei München 600€)
Meinte auch nur im Forstdienst. Mir wurden in verschiedenen Bewerbungsgesprächen Konditionen von Jagdaufwandsentschädigung von 200€/Jahr bis Schalldämpfer durch Arbeitgeber finanziert. Letzteres war die Bundesforst.
Wie man sich Jagd als nicht-Förster oder -Grundeigentümer leisten kann oder will ist mir sowieso ein Rätsel.
Ja mir auch……Wir bekommen die 10€ pro Stück, muss aber ehrlich sagen das ist lächerlich. Dafür dass das auf dem Papier Dienst ist steht es in keinem Verhältnis.
Es gibt schon diverse Gründe dafür. Abgesehen von all den Leuten, die das beruflich brauchen, also etwa als Feuerwerker oder im Steinbruch, wird ein Großteil der Leute das zum Wiederladen von Munition nutzen. Jäger machen das z.B. gerne. Und dann gibt es in BaWü auf den Dörfern übrigens auch eine recht reichhaltige Tradition an Leuten, die Kanonen als Hobby besitzen. Hier im Dorf gibt es eine Soldatenkameradschaft, die sich einmal im Jahr trifft und mit einer Kanone vom örtlichen Berg feuert. Und im Nachbardorf gibt es einen Rentner, der die ehemalige Gemeindekanone übernommen hat und damit dann zu Festen etc. Salutschüsse abgibt. Auch Schützenvereine fahren gerne mal die eigene Kanone auf.
Sportschützen, die mit Schwarzpulver hantieren, fallen relativ sicher drunter. Sonst fällt mir aber auch nichts realistisches mehr ein.
Bei euch braucht man für Schwarzpulver schon eine Pyrotechnik Lizenz?