Ich muss mich auch einmal aufregen. Jetzt baut die Stadt endlich ein paar Fahrradabstellplätze und dann ist erst recht wieder alles mit diesen unsäglichen Rollern voll.
Die ganze Stadt ist mir Autos vollgestellt aber die paar Rollerchen sind das Problem. Ja nee, is klar. Mit solchen idiotischen Einstellungen (entschuldigt mein Französisch) bekommen wir nie eine vernunftbasierte Verkehrspolitik.
Die Roller sorgen halt nicht für weniger Autos, sondern für Auto + Roller. Das Problem ist eigentlich das es keine Stellplätze gibt für die Roller. Man sollte halt ein paar Autoparkplätze exklusiv für Roller reservieren, dann gibt es außer den Angebot auch einen Verdrängungseffekt. Derzeit werden von wild parkenden Rollern Fussgänger, Rollstuhlfahrer und das Stadtbild verdrängt.
Für Innenstädte kann ich das, aus der Perspektive eines einzelnen Nutzers, nicht bestätigen. In der Freizeit nutze ich diese gerne kombiniert mit dem ÖPVN. Häufiger jedochum außerhalb der Innenstadt zu parken und überbrücke die “letzte Meilen” mit den Roller, so lassen sich Termine besser einhalten. Alle von mir genutzten Mietsysteme verlangen ein in der App gemachtes Foto, wo und wie dieser geparkt wurde, um die Miete zu beenden. Sofern dieser vom Mieter falsch abgestellt wurde, sollte ein Durchgriff des Ordnungsamtes leicht möglich sein. Anektode: Nachdem unsere nächstgelegene Stadt Lastenräder erfolgreich bezuschusst hatte, gibt es dort aktuell die gleiche Diskussion um falsch/schlecht abgestellte Lastenräder. Ich nehme an, wenn es viele Kinderwägen oder Rollatoren oder Segways wären, liefe die Diskussion nicht anders.
Das System, für ALLE Fahrzeuge spezielle zeitvegrenzte Stellplätze vorzuhalten halte ich für eine gute Lösung. Sein eigenes Fahrzeug (gleich welcher Art) dauerhaft unterzubringen sollte jeder selbst organisieren und finanzieren. Was natürlich auch Mietsysteme betreffen sollte. Als Bewohner vom Umland lässt sich das leicht vertreten. Es lässt sich jedoch nachvollziehen, wenn die Ansicht von Innenstadt-Bewohnern, insbesindere bezügl. dem eigenen zu finanzierenden Stellplatz, abweicht.
Dies! Genauer gesagt: verbindliche Abstellzonen für die Mistviecher. Weil die sonst immer nur im Weg stehen. Das ist technisch ja sehr leicht umsetzbar.
Das sind halt auch einfach zwei separate Probleme in den Städten. Ich hab noch nie jemanden sagen hören „ich fahr jetzt weniger Auto seit ich mir auch einen E-Scooter leihen kann“. Vielmehr ersetzen die Dinger kurze Fußwege. Das große Problem dabei ist aber vor allem, dass man die Dinger recht konsequenzarm so parken kann, wie es die meisten Autofahrer vermutlich auch am liebsten tun würden. Direkt am Ziel, irgendwo auf dem Gehweg, am besten direkt vor der Tür.
Die Autos stehen aber nicht auf den neuen Fahrradparkplätzen.
Liegt aber nur daran dass die Fahrradparkplätze zu klein für moderne suvs sind…
Besser auf dem Abstellplatz als quer auf dem Radweg 🙄
Sind die Fahrradstellplätze denn nicht sogar genau der richtige Ort für die Roller?
Nö. Die Bügel sind ja da, damit man sein Rad anschließen kann, diese Roller werden ja nicht angeschlossen und nehmen sichere Fahrradstellplätze weg.
Die Alternative würde in der Praxis leider bedeuten, dass die Roller quer auf dem Gehweg oder Radweg abgestellt würden… Besser und auch legal wäre es aber natürlich, wenn die Roller einfach auf den Auto-Parkplätzen oder am Auto-Fahrbahnrand abgestellt würden.
Ja, PKW Parkplätze sind der richtige Ort für diese Teile. Und wenn die Alternative in der Praxis bedeutet, dass sie kreuz und quer irgendwo hingerotzt werden, muss es halt technisch so eingerichtet werden, dass sie nur an bestimmten Stellen abgestellt werden dürfen. GPS haben die ja sowieso, ist technisch also möglich.
In einem Akt des taktischen Urbanismus’ werde ich in der Zwischenzeit damit beginnen, querstehende Roller an den Fahrbahnrand zu stellen Ü
Weniger die Roller und mehr die Fahrer
Ich habe manchmal den Verdacht dass das irgendwelche Rollerhasser sind. Gehen durch die Straßen und schmeißen jeder erreichbaren Roller quer auf den Bürgersteig.
…und dann kommen Leute wie ich, die sich denken “pff - immer diese Deppen”, sich bücken, den Roller, das Leihfahrrad oder Ähnliches aufheben und ordentlich an die Seite stellen.
Machen außer mir nur überaus wenige. Scheint eine Superkraft zu sein, die nur ein Bruchteil der Menschen besitzt. Die meisten sind bereits vollends damit ausgelastet, ihr Smartphone zu zücken, das Problem zu fotografieren und sich dann lautstark über diese Tatenlosigkeit aller anderen in den (a)sozialen Medien aufzuregen.
Hier lösen die Roller Alarm aus wenn man die bewegt ohne dass die angemietet sind. Da kümmert sich auch der Vermieter dann nicht drum. Hier in der sraße hat eins von dem teilen ne Woche Terz gemacht. Mieten kannan die dann auch nicht mehr.
Deshalb lasse ich komplett die Finder davon.
Was ich manchmal überlege: Die Assi-geparkten bei weg.li zu melden. Sollte doch auch gehen, oder?
Sag doch deiner Stadt, sie muss noch mehr Abstellplätze bauen.
Letztens hat ein ganzes Dutzend dieser Dinger die Rollstuhlrampe blockiert. Hätte sie am liebsten in den Rhein geschmissen.
Roller sind toll
Nö.
Hier bei mir ums Eck sind vor Kurzem einige Parkplätze an der Straße mit Stellplätzen für Lastenräder ersetzt worden. Fand ich eine sehr feine Sache. Die Stellplätze sind immer leer, die Teile stehen nach wie vor auf dem Gehweg rum weil die Leute keine 50m weiter zum Supermarkt und der Wohnung laufen wollen. Lastenräder sind eine Pest! Mache ich das richtig?
Als jemand der für ne Zeit für eins der scooter Unternehmen in Operations gearbeitet hat (mittlerweile nicht mehr in deutschland tätig) kann ich dir nur empfehlen dich direkt bei der stadt zu beschweren.
Als Firma kann man nicht bestimmen ob irgendwo Parkplätze nur für scooter gelten oder nicht. Das ist alles von der Stadt reguliert und wenn ich dir eins sagen kann, dann das Städte und ihre Vertreter immer gerne die loorbeeren für die Einführung sammeln sich dann aber null drum kümmern bzw. jemand kompetentes dafür einstellen.
Der Standard war eine Aussage wie “ja wir hätten das gern wie in Stadt XY”. Auf die Anfrage ob man dann ein Konzept bzw Plan haben kann um das umzusetzen, damit man z. B. entsprechend parkzonen einrichten kann, hieß es nur “jaja, machen wir”, und dann passiert Monate lang nichts.
Der nächste Schritt ist dann die Unternehmen zu beschuldigen das nicht genug getan wird. Selbst wenn es um Dinge wie Vandalismus geht, was letzten Endes Probleme mit Menschen sind und nicht mit scootern.
Ist natürlich nicht bei allen Städten so, aber da wird sich i.d.r. auch weniger beschwert.
München hat eine super Scooter Regelung gehabt als ich da war. Gab vereinzelt Stellplätze aber auch sonst war alles total gesittet. Keine Fußgänger stolpern und brechen sich Knochen, man muss auf drei Kilometern keine fünf Scooter an den Straßenrand schleppen und es gab nie eine Wohnstraße wo Autofahrer hätten aussteigen müssen um Scooter von der Mitte der Kreuzung wegtragen müssen um durch zu kommen…
Du warst wohl in einem anderen München als ich. Ich hasse die Teile hier und sie stehen immer im fucking Weg. Die gehören hald einfach auf Parkplätze. Abgesehen davon wieso dürfen Firmen überhaupt die Gehwege unbezahlt als Stellplätze nutzen? Und mir persönlich sind die eigentlich einfach zu teuer, ich find die Preise irre.
Weil deine Stadt gesagt hat das es okay ist. Scooter Firmen halten sich letzen Endes an das, was die Stadt ihnen vorgibt. Das die Leute zu dumm sind ihren scooter nicht auf dem Gehweg stehen zu lassen liegt allerdings weder an ders Stadt noch an den Firmen, sondern nur an idioten die denken sie wären der Mittelpunkt des Universums.
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Also ich find Leihroller total scheiße, aber sie sind immer noch besser als Autos: Weniger Raumverbrauch, weniger gefährlich, weniger laut, weniger schmutzig und weniger verkehrsbehindernd. Und trotzdem kriegen die Dinger die Regulierungen ab, die Autos bräuchten: Mit hardwareseitigen Geschwindigkeitsbeschränkungen und dedizierten Abstellmöglichkeiten.
Das ist alles richtig. Aber wer nimmt denn so nen Roller anstatt des eigenen Autos? Ich denke eher, dass zu 99% ex-Fußgänger und -Radfahrer die Teile nutzen. Dafür werden die Dinger nachts mit nem maroden Dieseltransporter eingesammelt und dann mit Kohlestrom geladen. Verkehrspolitisch war es ein Fehler, die Teile in der Form zuzulassen.
Stimmt natürlich auch wieder. Moderne PKW und LKW könnten per geofencing sehr einfach dazu gebracht werden, Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten und nur dort geparkt zu werden, wo es erlaubt ist (OK, das mit dem parken ist vermutlich schwieriger umzusetzen).
Das Wildparken geht eigentlich wie fast alle i.d.R. ungeahndeten Verstöße mit dem Auto gegen die Verkehrsordnung nicht auf fehlende technische Möglichkeiten, sondern auf den fehlenden Verfolgungswillen zurück. Man will diese Probleme gar nicht lösen. Wenn Radwegparken 1000€ kosten würde und man in einem Verwaltungsakt die Zulässigkeit von Fotoeinsendungen ans Ordnungsamt eindeutig klären würde, würde es Radwegparken von heute auf morgen nicht mehr geben. Einfach abgeschafft.
Ich verstehe nach wie vor nicht wie die Dinger straßenzulässig sind. Hatte letztes Jahr nen schlimmen Unfall mit denen, und seitdem öfters drüber nachgedacht… im Grunde sind das die guten alten razor scooter die als kind jeder zweite hatte, nur mit Motor und 20 km/h Geschwindigkeit auf Augenhöhe mit Autos. Insbesondere die beschissenen leihroller sind gemeingefährlich, gefühlt sind davon mehr straßenuntauglich defekt als funktional.
Hier muss man ehrlich sein: Fahrrad fahren darf auch jeder, der es nicht kann.