Im Bundeskabinett geht es heute auch um das Selbstbestimmungsgesetz. Es soll die Änderung des Geschlechtseintrags für trans und nicht-binäre Menschen erleichtern. Betroffene sehen den Gesetzentwurf als historisch an.
Im Bundeskabinett geht es heute auch um das Selbstbestimmungsgesetz. Es soll die Änderung des Geschlechtseintrags für trans und nicht-binäre Menschen erleichtern. Betroffene sehen den Gesetzentwurf als historisch an.
(Repost vom anderen Thread): Ein bisschen abstrakter stellt sich mir bei dem Thema die Frage wieso eine Persönlichkeitseigenschaft die 100% subjektiv ist (also auch nicht von anderen bestimmbar) überhaupt dokumentiert werden sollte.
Bürokratische Antwort: Es gibt Gesetze die nach Geschlecht unterscheiden, diese abzuschaffen oder zu ändern (z.B. GG 12a) ist aufgrund momentaner Mehrheitsverhältnis vermutlich unmöglich. Außerdem ist das Geschlechtsfeld auf dem Reisepass vorgeschrieben, und da gibt es nur M und F.
Ja das ist schon klar dass das zu unserer jetzigen Gesetzeslage noch so gehandhabt werden muss, aber es bleibt spannend wie das in Zukunft aussieht. Die Idee dass man recht leicht seinen offiziellen Geschlechtseintrag ändern kann steht ja irgendwie in Konflikt mit der Idee dass bestimmte Geschlechter (sprich Frauen) besonders gefördert werden sollen. Oder anders ausgedrückt, es stehen im Raum die Idee von Geschlecht als subjektives Empfinden, und die Idee von Geschlecht als objektive “materielle” Tatsache.
es gibt auch die Option für ein “X” im Reisepass, die meisten mit dem in Deutschland offiziell existierenden Geschlecht divers entscheiden sich aber trotzdem für “M” oder “F”, da ein Reisepass ja üblicherweise zum Reisen in andere Staaten genutzt wird, und lang nicht alle Staaten das so locker sehen…