Die Regierung reagiert auf den Anstieg der Altersarmut in Deutschland: Bereits ab 1. Januar soll das Pfand auf Einwegflaschen und -dosen 50 statt 25 Cent betragen. Das Pfand für Bierflaschen ohne Bügelverschluss erhöht sich von 8 auf 16 Cent, das aller ...
Naja, das Pflichtpfand stark zu erhöhen um die Nutzung von Mehrwegflaschen zu erhöhen wäre schon sinnvoll.
Nutzung erhöhen geht aber besser mit dem Verbot von Einwegflaschen und der Normung von Mehrwegflaschen.
Habe vor einiger Zeit eine Reportage über einen Flaschenhof gesehen; deren Problem war es, die ganzen Bierflaschen zu sortieren und an die richtigen Brauereien zurückzuschicken. Sehr zeitaufwändig und verlustbringend.
Eigentlich sollten doch 5 standardisierte Flaschentypen reichen:
Und die Riesenmarken (Krombacher, Bitburger) sollten ihren Namen nicht in das Glas einprägen, dann ist das zurückgeben auch kein Problem mehr.
Weinflaschen sollten auch auf ca. 5 Typen begrenzt und mit Pfand versehen werden. Pfand ist schon so tief in unserer Kultur, dass es sogar stört wenn etwas nicht Pfand hat. Also bitte, Kultur- und Heimatministerium.
Bei Wein ist der internationale Markt ein Problem. Aber wenn Italien, Spanien und Frankreich mitziehen, ist es sicher möglich die Flaschentypen zu normieren.
Und Glasflaschenpfand erhöhen sollte außer Frage sein. Für 8 Cent ist der Anreiz doch sehr niedrig und es landen zu vielen Flaschen im Wald oder zerbrochen auf dem Asphalt.
Ein Verbot schafft nur die als als "Einweg" definierte Flasche ab. Die Nutzung von Mehrwegflaschen wird nur mangels Alternativen erhöht. (Solange es diese nicht gibt.) Ein höheres Einwegpfand könnte leichter auf alle Einwegverpackungen erweitert werden.
Im Bezug auf den Artikel von Postillion, sollten Mehrweg-Nutzer ihr Verhalten überdenken und über ihren persönlichen Beitrag zur Altersarmut reflektieren.