Weder Klima-Skrupel, noch gestiegene Preise können die Reiselust der Menschen bremsen. Viele scheinen nach Corona etwas nachholen zu wollen. Die Folge: Der Himmel ist so voll wie nie zuvor. Von Emal Atif.
Dass das nicht zusätzlich passieren soll sagt ungefähr niemand. Ändert nix daran, dass beim Fliegen unverhältnismäßig viele Kosten externalisiert werden und es dadurch in Anbetracht der Folgen viel zu billig ist.
Wir hatten ja einige Jahre lang den Metropolitan als “Luxuszug” zwischen Köln und Hamburg, der vor allem dem Flugzeug Konkurrenz machen sollte. Wenige Zwischenhalte (nur im Ruhrgebiet wurde kurz angehalten), elegantes Design, ordentlich gepflegt, kostenlose und hochwertige Verpflegung an Bord, hohe Pünktlichkeit. Also im Prinzip genau das, was im vorherigen Kommentar gefordert wird.
Trotz später eingeführter “Probierpreise”, die mit Billigfliegern konkurrieren konnten, war die Auslastung nie wirklich zufriedenstellend. Den Zug gibt es nicht mehr, Eurowings fliegt immer noch zwischen Köln und Hamburg.
Naja, man muss ja überhaupt erst einmal auf die Idee kommen, dass ein Zug möglicherweise konkurrenzfähige Preise hat. Zumal die Bahn allgemein keinen guten Ruf hat - was nützt der “konkurrenzfähige” Preis, wenn der Zug dann 2 Stunden zu spät ist?
Vor allem, was heißt „konkurrenzfähiger Preis“? Damit der Zug dem Flugzeug auf gleicher Strecke bevorzugt wird, muss der Zug massiv und deutlich günstiger sein – und allen Komfort und Luxus bieten der auf Gleisen möglich ist.
Wenn ich mich für ~4 Stunden in einen Zug setze, anstatt ’ne Stunde in einen Flieger, erwarte ich irgendeine „Kompensation“ der 3 verlorenen Stunden. Dass der Zug dabei deutlich weniger als der Flieger kosten muss, sollte keine Erwähnung wert sein.
die meisten Züge bieten jetzt schon mehr Platz als ein durchschnittlicher Platz im Flugzeug (von Ryanair usw. mal ganz abgesehen)
die meisten Flughäfen liegen im Gegensatz zu Hauptbahnhöfen überhaupt nicht zentral, d.h. allein dafür kann man schon mindestens eine Stunde Fahrtzeit draufrechnen.
es gibt genug Leute für die “es ist deutlich umweltfreundlicher” ein sehr gewichtiges Argument ist
Weil ein gewichtiger Grund noch lange kein allentscheidender Grund ist. Innerhalb Deutschlands ist es wirklich unnötig zu fliegen, aber nach Mallorca fährt kein Zug, und international Bahn fahren ist leider generell kompliziert und sehr teuer.
Ich will nicht dass die Leute mehr sinnlos mit der Bahn rumfahren, ich will dass sie weniger oft sinnlos rumfliegen. Und die Umweltschäden durch den verbrannten Treibstoff landen nicht im Budget der Fluggesellschaften - die zahlt “die Gesellschaft”. Also wir alle.
Und das bedeutet dass Flugreisen billiger für die Anbieter sind, als sie es für uns im ganzen sind. Da macht jemand auf meine und deine Kosten Gewinne!
…aber gerne auch zusätzlich die Bahn attraktiv machen. Habe nicht gehört dass da jemals jemand aus Prinzip dagegen gewesen wäre. Das ist so eine Forderung mit der man niemals irgendwem auf die Füße tritt.
Manche Dienstreisende und Pendler. Ein Kostenargument für mehr virtuelle Treffen wäre nicht schlecht, weil manche Dienstreisen eben nur noch aus Traditionsgründen gemacht werden.
Du willst nicht wissen wie viele Dienstreisen täglich für Teambuilding, Kontaktpflege oder ähnliches gemacht werden. Ich kenne Firmen die senden 1-2x monatlich die Teams aus Stadt X nach Stadt Y, weil da Leute sitzen mit denen die zusammenarbeiten und ohne regelmäßige Klassenfahrt “fühlt sich das nicht familiär an”.
Dass das nicht zusätzlich passieren soll sagt ungefähr niemand. Ändert nix daran, dass beim Fliegen unverhältnismäßig viele Kosten externalisiert werden und es dadurch in Anbetracht der Folgen viel zu billig ist.
Jep, beides zusammen wäre wohl nötig.
Wir hatten ja einige Jahre lang den Metropolitan als “Luxuszug” zwischen Köln und Hamburg, der vor allem dem Flugzeug Konkurrenz machen sollte. Wenige Zwischenhalte (nur im Ruhrgebiet wurde kurz angehalten), elegantes Design, ordentlich gepflegt, kostenlose und hochwertige Verpflegung an Bord, hohe Pünktlichkeit. Also im Prinzip genau das, was im vorherigen Kommentar gefordert wird.
Trotz später eingeführter “Probierpreise”, die mit Billigfliegern konkurrieren konnten, war die Auslastung nie wirklich zufriedenstellend. Den Zug gibt es nicht mehr, Eurowings fliegt immer noch zwischen Köln und Hamburg.
Naja, man muss ja überhaupt erst einmal auf die Idee kommen, dass ein Zug möglicherweise konkurrenzfähige Preise hat. Zumal die Bahn allgemein keinen guten Ruf hat - was nützt der “konkurrenzfähige” Preis, wenn der Zug dann 2 Stunden zu spät ist?
Vor allem, was heißt „konkurrenzfähiger Preis“? Damit der Zug dem Flugzeug auf gleicher Strecke bevorzugt wird, muss der Zug massiv und deutlich günstiger sein – und allen Komfort und Luxus bieten der auf Gleisen möglich ist.
Wenn ich mich für ~4 Stunden in einen Zug setze, anstatt ’ne Stunde in einen Flieger, erwarte ich irgendeine „Kompensation“ der 3 verlorenen Stunden. Dass der Zug dabei deutlich weniger als der Flieger kosten muss, sollte keine Erwähnung wert sein.
Naja.
die meisten Züge bieten jetzt schon mehr Platz als ein durchschnittlicher Platz im Flugzeug (von Ryanair usw. mal ganz abgesehen)
die meisten Flughäfen liegen im Gegensatz zu Hauptbahnhöfen überhaupt nicht zentral, d.h. allein dafür kann man schon mindestens eine Stunde Fahrtzeit draufrechnen.
es gibt genug Leute für die “es ist deutlich umweltfreundlicher” ein sehr gewichtiges Argument ist
Wenn es von denen genug gibt, warum gibt es dann eine Rekordzahl an Flügen?
Weil ein gewichtiger Grund noch lange kein allentscheidender Grund ist. Innerhalb Deutschlands ist es wirklich unnötig zu fliegen, aber nach Mallorca fährt kein Zug, und international Bahn fahren ist leider generell kompliziert und sehr teuer.
Dann viel Spaß dabei, den deutschen Finanzminister dazuzubringen, das Geld für Subventiinen rauszurücken…
ja verdammt!
Ich will nicht dass die Leute mehr sinnlos mit der Bahn rumfahren, ich will dass sie weniger oft sinnlos rumfliegen. Und die Umweltschäden durch den verbrannten Treibstoff landen nicht im Budget der Fluggesellschaften - die zahlt “die Gesellschaft”. Also wir alle.
Und das bedeutet dass Flugreisen billiger für die Anbieter sind, als sie es für uns im ganzen sind. Da macht jemand auf meine und deine Kosten Gewinne!
…aber gerne auch zusätzlich die Bahn attraktiv machen. Habe nicht gehört dass da jemals jemand aus Prinzip dagegen gewesen wäre. Das ist so eine Forderung mit der man niemals irgendwem auf die Füße tritt.
Wer fährt denn bitteschön sinnlos mit der Bahn rum?
Manche Dienstreisende und Pendler. Ein Kostenargument für mehr virtuelle Treffen wäre nicht schlecht, weil manche Dienstreisen eben nur noch aus Traditionsgründen gemacht werden.
Du willst nicht wissen wie viele Dienstreisen täglich für Teambuilding, Kontaktpflege oder ähnliches gemacht werden. Ich kenne Firmen die senden 1-2x monatlich die Teams aus Stadt X nach Stadt Y, weil da Leute sitzen mit denen die zusammenarbeiten und ohne regelmäßige Klassenfahrt “fühlt sich das nicht familiär an”.
Dann viel Spaß dabei, den deutschen Finanzminister dazuzubringen, das Geld für Subventiinen rauszurücken…