In München haben sich Zehntausende Menschen versammelt, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Kurz nach Beginn wurde die Veranstaltung wegen zu großem Andrang abgebrochen. Laut Organisatoren kamen 250.000 Menschen.
Wenn die Regierung zur Demo aufruft, gehen sogar die Deutschen hin.
Falls jemand auf den anderen, nicht-abgebrochenen Demos war: Wurde da eigentlich auch gegen das neue Abschiebegesetz oder den EU-Migrationspakt protestiert?
In München wurde ziemlich heftig die Ampel dafür kritisiert einschließlich extrem unangebrachter Gleichsetzung mit der AfD, hat viele ziemlich irritiert.
Naja, unrecht hat der Kommentar natürlich nicht. Wenn man das ganze zu einem Event verkommen lässt und denkt, wir wären fein raus, nur weil viele auf den Straßen ein “Liberty, Egalite, Fuck AfD” Schild hochhalten, liegt halt auch daneben. Dass die Ampel deutlich kritisiert werden muss, ist klar. In Berlin wurde dies von den Rednern zumindest in Teilen adressiert, aber man hat sich auf der Demo schon klar gegen die AfD positioniert, was ja erstmal nichts schlechtes ist. Insofern, jetzt gilt es dran zu bleiben.
Bei uns (Bremen) war es eine wilde Mischung - von K-Gruppen und Anti-Imps bis “Verfassungspatrioten” war alles vertreten. Entsprechend gab es alle möglichen Positionen, die in der Menge vertreten wurde. Was auf der Bühne gesprochen wurde, war wegen der Menschenmenge die meiste Zeit nicht zu verstehen. Das, was ich gehört habe, sprach aber auch z.B. von Diskriminierungen im Alltag, ging also nicht in die Richtung “AfD doof, alles andere dufte”.
Ich find die Anzahl der Downvotes auch ziemlich schade für diesen Kommentar. Es ist sehr sehr einfach, sich in so einem Protest „gegen rechts“ auszusprechen und auf die Straße zu gehen. Man kann sich gut fühlen und das Richtige tun, ohne dass es für einen persönlich irgendwie unangenehm wird.
Es ist schon ziemlich ironisch, dass die Regierung, die hinter den Protesten steht selbst rechte, menschenverachtende Politik durchzieht. Das scheint es aber nicht wert, auf die Straße getragen zu werden, da trifft die rechte Politik ja nur irgendwelche Anderen.
Die Regierung hat diese Proteste nicht organisiert und nicht dazu aufgerufen.
Das waren Hunderte Vereine, lokale Interessengruppen und die lokalen Verbände (hauptsächlich die Jugendorganisation) diverser Parteien.
Verbreite hier bitte nicht die rechte Propaganda, dass es sich hierbei um von der Bundesregierung befohlene Aufmärsche gehandelt hätte.
Nee so mein ich das auch gar nicht. War mir nicht bewusst, dass das momentan die Rechte Propaganda ist. Danke für den Hinweis. Aber macht natürlich Sinn, dass die alle bezahlt sind 🙄
Ich hab das nur gelesen und kann mich z.B. an den Selfie von Scholz & Co. Erinnern. Ich werde die entsprechende Stelle vllt einfach durchstreichen.
Ich wäre da sogar ausnahmsweise in dem Fall bereit, der Regierung 'ne Woche oder zwei oder so Zeit zu geben, passend zu reagieren.
Die Demonstrationen waren halt doch klar gegen Rechts grundsätzlich. Die paar Reaktionen -hauptsächlich Landesebenen und Opposition-, die dann gleich in die "aber wir müssen trotzdem <hier AfD Narrative, meist übetriebenen Abschiebeunsinn, einsetzen> bedenken, gingen, wurden auch oft direkt (nicht nur auf social Media, sondern auch sonst in den Medien) quittiert mit “dann hört jetzt aber auch auf, selbst den selben Müll zu erzählen”.
Also wie gesagt, Demonstrationen heute nicht nur gegen die AfD sondern gegen den Rechtsruck insgesamt, offen darüber reden, dass wir von der Regierung den selben rechten Mist auch nicht mehr hören wollen… und wenn sie es dann noch nicht kapiert haben, dass wir Klartext hören wollen, der nicht von mehr Abschiebungen und härterem Durchgreifen gegen imaginäre Probleme handelt, weil man ja die Aussagen der AfD glaubt addressieren zu müpssen, ist denen einfach nicht mehr zu helfen.
Ich wäre da sogar ausnahmsweise in dem Fall bereit, der Regierung 'ne Woche oder zwei oder so Zeit zu geben, passend zu reagieren.
Warum denn? Die hatten jahrelang Zeit, passend auf die AfD zu reagieren, haben diese Zeit aber nur genutzt, denen nachzuplappern, um in braunen Sumpf nach Stimmen zu fischen.
Hatten sie? Die kamen an die Regierung, waren noch nicht aus der einen Krise raus als schon die nächste kam und gleichzeitig hat die größte Oppositionspartei gemeinsam mit der AfD und der üblichen Hetzpresse ins selbe Horn geblasen und davon gefaselt, dass wir mehr Abschiebungen brauchen… und die Wähler haben dem augenscheinlich zugestimmt, denn es kam tatsächlich null Widerstand gegen den Populismusscheiß aber jeder Menge Stimmverlust für die Regierung bei steigenden Werten für AfD und C*U.
Tja, wie könnte man da bloß auf die Idee kommen, dass das tatsächlich das ist, was die Wähler wollen… wenn deren Umfrageverhalten genau das auszudrücken scheint *grübel*
Wenn die Regierung zur Demo aufruft, gehen sogar die Deutschen hin.
Falls jemand auf den anderen, nicht-abgebrochenen Demos war: Wurde da eigentlich auch gegen das neue Abschiebegesetz oder den EU-Migrationspakt protestiert?
In München wurde ziemlich heftig die Ampel dafür kritisiert einschließlich extrem unangebrachter Gleichsetzung mit der AfD, hat viele ziemlich irritiert.
Gut zu hören. Gibt’s dazu irgendwo Videos?
Das wurde heute in Flensburg in einer der Reden angesprochen. Hier waren es immerhin 10.000 Demonstrierende!
Naja, unrecht hat der Kommentar natürlich nicht. Wenn man das ganze zu einem Event verkommen lässt und denkt, wir wären fein raus, nur weil viele auf den Straßen ein “Liberty, Egalite, Fuck AfD” Schild hochhalten, liegt halt auch daneben. Dass die Ampel deutlich kritisiert werden muss, ist klar. In Berlin wurde dies von den Rednern zumindest in Teilen adressiert, aber man hat sich auf der Demo schon klar gegen die AfD positioniert, was ja erstmal nichts schlechtes ist. Insofern, jetzt gilt es dran zu bleiben.
Bei uns (Bremen) war es eine wilde Mischung - von K-Gruppen und Anti-Imps bis “Verfassungspatrioten” war alles vertreten. Entsprechend gab es alle möglichen Positionen, die in der Menge vertreten wurde. Was auf der Bühne gesprochen wurde, war wegen der Menschenmenge die meiste Zeit nicht zu verstehen. Das, was ich gehört habe, sprach aber auch z.B. von Diskriminierungen im Alltag, ging also nicht in die Richtung “AfD doof, alles andere dufte”.
Ich find die Anzahl der Downvotes auch ziemlich schade für diesen Kommentar. Es ist sehr sehr einfach, sich in so einem Protest „gegen rechts“ auszusprechen und auf die Straße zu gehen. Man kann sich gut fühlen und das Richtige tun, ohne dass es für einen persönlich irgendwie unangenehm wird.
Es ist schon ziemlich ironisch, dass die Regierung, die hinter den Protesten steht selbst rechte, menschenverachtende Politik durchzieht. Das scheint es aber nicht wert, auf die Straße getragen zu werden, da trifft die rechte Politik ja nur irgendwelche Anderen.
Die Regierung hat diese Proteste nicht organisiert und nicht dazu aufgerufen.
Das waren Hunderte Vereine, lokale Interessengruppen und die lokalen Verbände (hauptsächlich die Jugendorganisation) diverser Parteien.
Verbreite hier bitte nicht die rechte Propaganda, dass es sich hierbei um von der Bundesregierung befohlene Aufmärsche gehandelt hätte.
https://www.tagesschau.de/inland/scholz-gegen-rechtsextremismus-100.html
Aber stimmt schon, organisiert hat’s die Regierung nicht.
Aufgerufen hatte under anderem, OB Dieter Reiter (SPD), die Jusos München, die Grüne Jugend.
Ja, warum sagst du das dann und lässt die Falschaussage stehen?
Du hast diesen Kommentar hier editiert, aber nicht den, bei dem sich’s gelohnt hätte.
Nee so mein ich das auch gar nicht. War mir nicht bewusst, dass das momentan die Rechte Propaganda ist. Danke für den Hinweis. Aber macht natürlich Sinn, dass die alle bezahlt sind 🙄
Ich hab das nur gelesen und kann mich z.B. an den Selfie von Scholz & Co. Erinnern. Ich werde die entsprechende Stelle vllt einfach durchstreichen.
Ich wäre da sogar ausnahmsweise in dem Fall bereit, der Regierung 'ne Woche oder zwei oder so Zeit zu geben, passend zu reagieren.
Die Demonstrationen waren halt doch klar gegen Rechts grundsätzlich. Die paar Reaktionen -hauptsächlich Landesebenen und Opposition-, die dann gleich in die "aber wir müssen trotzdem <hier AfD Narrative, meist übetriebenen Abschiebeunsinn, einsetzen> bedenken, gingen, wurden auch oft direkt (nicht nur auf social Media, sondern auch sonst in den Medien) quittiert mit “dann hört jetzt aber auch auf, selbst den selben Müll zu erzählen”.
Also wie gesagt, Demonstrationen heute nicht nur gegen die AfD sondern gegen den Rechtsruck insgesamt, offen darüber reden, dass wir von der Regierung den selben rechten Mist auch nicht mehr hören wollen… und wenn sie es dann noch nicht kapiert haben, dass wir Klartext hören wollen, der nicht von mehr Abschiebungen und härterem Durchgreifen gegen imaginäre Probleme handelt, weil man ja die Aussagen der AfD glaubt addressieren zu müpssen, ist denen einfach nicht mehr zu helfen.
Warum denn? Die hatten jahrelang Zeit, passend auf die AfD zu reagieren, haben diese Zeit aber nur genutzt, denen nachzuplappern, um in braunen Sumpf nach Stimmen zu fischen.
Hatten sie? Die kamen an die Regierung, waren noch nicht aus der einen Krise raus als schon die nächste kam und gleichzeitig hat die größte Oppositionspartei gemeinsam mit der AfD und der üblichen Hetzpresse ins selbe Horn geblasen und davon gefaselt, dass wir mehr Abschiebungen brauchen… und die Wähler haben dem augenscheinlich zugestimmt, denn es kam tatsächlich null Widerstand gegen den Populismusscheiß aber jeder Menge Stimmverlust für die Regierung bei steigenden Werten für AfD und C*U.
Tja, wie könnte man da bloß auf die Idee kommen, dass das tatsächlich das ist, was die Wähler wollen… wenn deren Umfrageverhalten genau das auszudrücken scheint *grübel*