• Ooops@kbin.social
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    6 months ago

    Haben wir keine… Baumwolle? mit der wir den Mist ausprobieren können?

    Die traurige Wahrheit ist, dass man da nichts “ausprobieren” muss. Menschen haben seit Jahrzehntausenden essbare Pflanzen gezielt durch Selektion gezüchtet, mit postiven und negativen Ergebnissen. Letztere werden schlicht verworfen. In der Moderne haben sie darüber hinaus zur “Verbesserung” z.B. angefangen, gezielt das Erbgut von Pflanzen zu schädigen, um zu schauen, was dabei rauskommt und welche neuen Eigenschaften sich erzeugen/nutzen lassen. Das ist seit Jahrzehnten gang und gäbe und hat dazu geführt, dass es genaue Regulierungen für neue Züchtungen gibt. Gentechnik macht nichts anderes, außer das da gezielt das passiert, was bisher auf gut Glück durch ausprobieren und Trial&Error gemacht wurde. Und obwohl die selben Regeln ausreichend wären (da die Methode sicherer -weil ohne zufällige Nebeneffekte- ist), gelten sogar noch höhere Auflagen.

    Der Rest ist einfach nur Propaganda und Angstmacherei. Denn von höheren Hürden bei der Gentechnik profitieren die Großunternehmen. Die, die auch die tatsächlich eigentliche Gefahr sind: nicht, weil es wirklich realistisch höhere Chancen auf gefährliche Nutzpflanzen gibt, sondern weil die liebend gern Patente auf Lebensmittel einführen würden.

    Warum die Markierung fehlen muss

    Eben genau, weil die Menschen seit Jahrzehnten über angebliche Risiken belogen werden. Die Produzenten und verarbeitenden Betriebe sind sehr wohl in der Lage ihre Produkte nachzuverfolgen. Markierungen auf den Lebensmitteln dienen einzig und allein der Abschreckung von leichtgläubigen Kunden.

    • peak_dunning_krueger@feddit.de
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      6 months ago

      Menschen haben seit Jahrzehntausenden essbare Pflanzen gezielt durch Selektion gezüchtet,

      Jo. Menschen haben auch Jahrtausende mit Steinwerkzeugen Dinge getan und die hatten irgendwie weniger Risikopotential als Asbest, Uran, falsch dosierte Reininungsmittel.

      Denn von höheren Hürden bei der Gentechnik profitieren die Großunternehmen.

      Ach und von der Gentechnik profitiert dann keiner? Mit patentiertem Saatgut und so?

      Wenn es da jemanden gibt der Profit macht, kann das gerne so weiter gehen wie bisher. Ich sehe keinen Grund eine “böse” Firma gegen eine andere auszutauschen.

      • Sodis@feddit.de
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        6 months ago

        CRISPR ist so spottbillig im Vergleich zum herkömmlichen Bestrahlungsverfahren, allein schon weil letzteres Jahre dauert, dass sehr viel mehr Firmen es nutzen werden können.

      • Ooops@kbin.social
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        6 months ago

        Von Gentechnik an sich profitieren die Menschen, weil auch unter schlechteren Bedingungen massiv bessere Erträge erreicht werden können.

        Von Gentechnik, die unter Massen von Bürokratie und Regularien begraben werden, profitiert hingegen entweder niemand, weil niemand die Investition in Entwicklungen tätigt, oder Großunternehmen, weil man ihnen Gewinnen eben durch Patente und MArkenschutz zusichert, damit sie investieren.

        Ergo: Überregulierung bis zu dem Punkt, an dem nur Großunternehmen den bürokratischen Wahnsinn bewältigen können, ist exakt, was uns geisteskranke Ideen wie Patente auf Grundnahrungsmittel einbringt.