Zwanzig Jahre Streit um die Schuldenobergrenze: Für die Rating-Agentur Fitch ein Grund, den USA die beliebte Top-Bonität zu entziehen. Für den Staat dürfte es nun schwieriger werden, Geld zu leihen.
Die USA haben als einer der wenigen Staaten in der Tat das Privileg, sich überwiegend in eigener Währung verschulden zu können.
Das liegt unter anderem in der Unabhängigkeit der Fed, und diese vertritt diese Unabhängigkeit ziemlich offensiv. Dass die Fed das Geld zur Verfügung stellen würde, ist also nicht gesagt, zum einen.
Doch was, wenn sie es täte? Der Dollarwert würde absacken, all die schönen Folgen einer starken Inflation träten ein. Und wenn sich die USA mit dieser Methode zu entschulden suchten, wäre es mit dem Privileg der Verschuldung in Eigenwährung schnell vorbei.
Allein schon der Verdacht, sich mittels Notenpresse zu entschulden zu wollen, würde die Staatspapiere auf Ramschniveau setzen, was man denen von der Fed sicher nicht erst sagen muss.
Wozu sollten sich die USA entschulden wollen? Staatsverschuldung erfüllt einen Zweck und der ist nicht, dass Politiker*innen nicht Maß halten können und deshalb Schuldenberge anhäufen.
Die FED ist unabhängig, wird aber nicht von Vollidioten geleitet, die gegen die Interessen des Staates arbeiten. Deshalb ist dein Geraune über Inflation auch Quatsch: Wir sehen es nicht in den Daten. Die USA/FED haben seit der Finanzkrise 2008 über Jahre hinweg quantitative easing betrieben und die Geldmenge immer weiter ausgedehnt. Und es kam NIE zu nennenswerter Inflation, während der Pandemie sogar eher deflationäre Tendenzen.
Das was am Ende Inflation ausgelöst hat waren also Angebotsschocks (und Gierflation spielt natürlich eine große Rolle), aber sicher nicht die Notenpresse der Zentralbank.
Und wenn die USA sich einen 1 Trillion $ platinum coin entschulden wollen würden, hätte das auch keinen Effekt auf die reale Kreditwürdigkeit der USA. Niemand will dass das Spiel aufhört, niemand will keine Geschäfte mehr machen können. Daher würden sich am Ende alle Akteure dem beugen müssen, denn die Alternative (Konkurs der USA) ist undenkbar, weil sie für ALLE eine Katastrophe wäre.
Sorry, aber deine Unkenrufe sind einfach etwas peinlich. Das ist alles so gefühlte Wahrheit aus Sicht des typischen ordo-liberalen deutschen VWL-Dozenten, der den Staat am Ende für eine schwäbische Hausfrau hält. Das entspricht nicht den Fakten und hat mit Wissenschaft leider nichts zu tun. Andere Länder sind da weiter, deutsche Wirtschaftswissenschaften sind bemitleidenswert schlecht an vielen Unis.
Es geht nicht darum sich zu entschulden, sondern darum, dass dank der Fed immer ausreichend Nachfrage nach US Anleihen existiert. Das ist sicher kein schlimmer “Verdacht”, sondern fortlaufende Realität, die von den Finanzmärkten auch erwartet wird. Die Fed ist der mit Abstand größte Halter von US Bonds mit über 8 Billionen Dollar. Das Gegenteil wäre ein schlimmer Verdacht, wenn die Fed keine US Anleihen mehr kaufen würde.
Sich in eigener Währung zu verschulden ist auch kein außergewöhnliches"Privileg" sondern der Standard für viele Staaten, auch Deutschland.
Es ergibt sich alleine schon implizit aus dem Mandat der Fed, dass sie den Staat eigentlich nicht pleite gehen lassen kann. Und falls sich der Vorsitzende trotzdem weigern sollte, kann natürlich jederzeit das Mandat geändert werden oder er wird ausgetauscht. Wie gesagt, die USA können immer alle Schulden bedienen, es sei denn sie wollen nicht, was praktisch bedeutet, der Kongress wird sich nicht einig.
Die USA haben als einer der wenigen Staaten in der Tat das Privileg, sich überwiegend in eigener Währung verschulden zu können.
Das liegt unter anderem in der Unabhängigkeit der Fed, und diese vertritt diese Unabhängigkeit ziemlich offensiv. Dass die Fed das Geld zur Verfügung stellen würde, ist also nicht gesagt, zum einen.
Doch was, wenn sie es täte? Der Dollarwert würde absacken, all die schönen Folgen einer starken Inflation träten ein. Und wenn sich die USA mit dieser Methode zu entschulden suchten, wäre es mit dem Privileg der Verschuldung in Eigenwährung schnell vorbei.
Allein schon der Verdacht, sich mittels Notenpresse zu entschulden zu wollen, würde die Staatspapiere auf Ramschniveau setzen, was man denen von der Fed sicher nicht erst sagen muss.
Wozu sollten sich die USA entschulden wollen? Staatsverschuldung erfüllt einen Zweck und der ist nicht, dass Politiker*innen nicht Maß halten können und deshalb Schuldenberge anhäufen.
Die FED ist unabhängig, wird aber nicht von Vollidioten geleitet, die gegen die Interessen des Staates arbeiten. Deshalb ist dein Geraune über Inflation auch Quatsch: Wir sehen es nicht in den Daten. Die USA/FED haben seit der Finanzkrise 2008 über Jahre hinweg quantitative easing betrieben und die Geldmenge immer weiter ausgedehnt. Und es kam NIE zu nennenswerter Inflation, während der Pandemie sogar eher deflationäre Tendenzen.
Das was am Ende Inflation ausgelöst hat waren also Angebotsschocks (und Gierflation spielt natürlich eine große Rolle), aber sicher nicht die Notenpresse der Zentralbank.
Und wenn die USA sich einen 1 Trillion $ platinum coin entschulden wollen würden, hätte das auch keinen Effekt auf die reale Kreditwürdigkeit der USA. Niemand will dass das Spiel aufhört, niemand will keine Geschäfte mehr machen können. Daher würden sich am Ende alle Akteure dem beugen müssen, denn die Alternative (Konkurs der USA) ist undenkbar, weil sie für ALLE eine Katastrophe wäre.
Sorry, aber deine Unkenrufe sind einfach etwas peinlich. Das ist alles so gefühlte Wahrheit aus Sicht des typischen ordo-liberalen deutschen VWL-Dozenten, der den Staat am Ende für eine schwäbische Hausfrau hält. Das entspricht nicht den Fakten und hat mit Wissenschaft leider nichts zu tun. Andere Länder sind da weiter, deutsche Wirtschaftswissenschaften sind bemitleidenswert schlecht an vielen Unis.
Es geht nicht darum sich zu entschulden, sondern darum, dass dank der Fed immer ausreichend Nachfrage nach US Anleihen existiert. Das ist sicher kein schlimmer “Verdacht”, sondern fortlaufende Realität, die von den Finanzmärkten auch erwartet wird. Die Fed ist der mit Abstand größte Halter von US Bonds mit über 8 Billionen Dollar. Das Gegenteil wäre ein schlimmer Verdacht, wenn die Fed keine US Anleihen mehr kaufen würde.
Sich in eigener Währung zu verschulden ist auch kein außergewöhnliches"Privileg" sondern der Standard für viele Staaten, auch Deutschland.
Es ergibt sich alleine schon implizit aus dem Mandat der Fed, dass sie den Staat eigentlich nicht pleite gehen lassen kann. Und falls sich der Vorsitzende trotzdem weigern sollte, kann natürlich jederzeit das Mandat geändert werden oder er wird ausgetauscht. Wie gesagt, die USA können immer alle Schulden bedienen, es sei denn sie wollen nicht, was praktisch bedeutet, der Kongress wird sich nicht einig.