Angesichts dessen, dass zumindest in der EU noch immer nicht Impossible Meat verfügbar ist “weil Gentechnik”, sehe ich nicht, dass Fleisch aus dem Labor hier irgendeine Rolle spielen wird…
Fleisch aus dem Labor ist für viele was E-Fuel für die FDP ist: Eine Glaube daran dass eine Technik in naher Zukunft erreichbar ist die es uns ermöglicht so weiterzumachen wie bisher ohne uns zu ändern.
Ich sehe die Meldungen, aber halt leider schon seit über 20 Jahren, 20 Jahre in denen für die meisten alles weiterging wie gehabt, 20 Jahre in denen mit “Wenn es verfügbar und billiger, und leckerer und gesünder ist, dann!” einige Menschen ihr Verhalten entschuldigen.
20 Jahre in denen mit “Wenn es verfügbar und billiger, und leckerer und gesünder ist, dann!” einige Menschen ihr Verhalten entschuldigen.
Du meinst, die Leute, die jetzt Fleisch essen, aber behaupten, auf Laborfleisch umsteigen zu wollen, “sobald es günstig und lecker und verfügbar ist”, würden sich vegetarisch oder vegan ernähren, wenn es die Aussicht auf Laborfleisch nicht gäbe?
Naja, die Leute die sich partout “das Fleisch nicht verbieten lassen”, brauchen keine Ausreden, nichts zu tun. Die Leute, die Laborfleisch meistens als Ausrede benutzen sind welche, die wissen, dass die Veganer (ungefaehr) Recht haben. Um diese Dissonanz zwischen Gewissen und Verhalten aufzulösen, braucht es eine klug klingende Ausrede.
Soll heissen, vielleicht nicht alle, aber viele davon müssten eventuell mal ihre eigene Scheinheiligkeit hinterfragen.
Um diese Dissonanz zwischen Gewissen und Verhalten aufzulösen, braucht es eine klug klingende Ausrede.
Ich verrate dir mal ein kleines Geheimnis: Wenn du zu Leuten hingehst und ihnen sagst “du weißt aber schon, dass Fleisch unmoralisch und umweltschädlich ist” (natürlich wirst du es etwas eloquenter ausdrücken), und sie erzählen dir irgendeine Ausrede von wegen “wenn es dann eines Tages Laborfleisch gibt” oder “ja aber nur ganz wenig und nur vom Bauern nebenan” - dann ist diese Ausrede nicht für sie selber gedacht, um mit ihrem Verhalten leben zu können, denn das können sie so oder so, sonst würden sie es ja nicht tun. Die Ausrede ist für dich gedacht, damit sie dir nicht sagen müssen “sorry, ich möchte nicht mit dir über dieses Thema diskutieren”.
Ich verrate dir mal ein Geheimnis: Wenn die Leute rausfinden, dass man vegan lebt, quatschen sie einen von sich aus mit solchen Sätzen zu. Auch, wenn man selbst gar kein Interesse an Diskussionen noch sie darauf angesprochen hat.
Also doch, das Interesse an Diskussionen ist anscheinend da und die Ausrede ist reine Selbsttäuschung um sich moralisch zu erhöhen.
Nein, ich sage dass viele die sich nicht ändern wollen es damit rechtfertigen, so wie sich Lindner E-Fuels als Ausrede für eine weitere Verbrennersubvention zurecht legt.
Wenn es dieses Luftschloss nicht gäbe müsste man sich vielleicht anders damit auseinandersetzen.
Trifft ja auch heute mit den “wie Fleisch” Produkten zu. Da wird gesagt es wäre teuer aber viele schauen nur darauf was es kosten würde mit Ersatzprodukten das gleiche wie bisher zu essen während Bohnen und Linsen so billig sind.
Wenn es dieses Luftschloss nicht gäbe müsste man sich vielleicht anders damit auseinandersetzen.
Dann würden die Leute eben sagen, dass Fleisch zwar ethisch und ökologisch problematisch sei, aber halt leider keine Alternative verfügbar ist.
Der Vergleich mit dem E-Fuel hinkt; dort ist das Problem, dass all die Leute, die sich jetzt einen Verbrenner anstelle eines E-Autos kaufen “weil in ein paar Jahren kann ich den ja umweltfreundlich mit E-Fuels betreiben”, sich auf Jahre hinaus darauf festlegen, einen Verbrenner zu fahren, und (mangels tatsächlich verfügbarer E-Fuels) fossile Kraftstoffe zu verbrennen. Auch wenn sie nächstes Jahr feststellen, dass Benzin sauteuer geworden ist, und E-Autos eigentlich gar nicht so übel sind, liegt halt ein neues (E-)Auto die nächsten paar Jahre einfach nicht drin. Bei der Ernährung hast du keine derartigen Investitionen, die dich auf Jahre hinaus fesseln; die Ernährung kannst du jederzeit umstellen, wenn du das denn willst.
Der Vergleich E-Fuel ist, dass auf etwas gehofft wird damit man sich nich selbst umstellt, oder in der Politik die richtigen Weichen stellt. Wer heute weiterhin Tiere isst sich aber auf Laborfleisch freut sollte einfach mal überlegen was, wie du ja richtig sagst, heute schon möglich ist.
Manche Leute sehen vegane Ernährung nunmal für sich selbst nicht als Alternative. Mag sein, dass einige davon ihre Einstellung irgendwann ändern werden, wenn Fleisch zu teuer wird, oder wenn sie tolle vegane Rezepte kennenlernen, aber all das hat nichts mit Laborfleisch zu tun.
Wer heute weiterhin Tiere isst sich aber auf Laborfleisch freut sollte einfach mal überlegen was, wie du ja richtig sagst, heute schon möglich ist.
Für manche Leute ist oberste Priorität, dass keine Tiere leiden, und so lange es kein Laborfleisch gibt, muss man sich halt vegan ernähren. Für andere Leute ist oberste Priorität, dass sie Fleisch essen können, und solange es kein Laborfleisch gibt, muss es eben von Tieren stammen. Für beide Gruppen ist es für ihre derzeitige Ernährung völlig irrelevant, ob sie daran glauben, dass es in der Zukunft Laborfleisch geben könnte oder nicht.
Manche Menschen sehen halt öffentlich Verkehrsmittel, Fahrräder oder Elektroautos nicht als Alternative, Für manche ist es halt die oberste Priorität mit einen lauten SUV zur Kita und zum Bäcker fahren. Da muss man halt einfach weiter an E-Fuels forschen dass sich nichts für sie ändert in Zukunft und dann ist das gar nicht so schlimm dass es halt heute noch mit fossilen Brennstoff läuft.
Der vorkommentierer hat doch deutlich gemacht dass die Wahl eines Autos längerfristige Folgen hat, als die Ernährung welche man jeden Tag umstellen kann
Ja gut, wenn es dir einfach darum geht, auf die Leute herabzublicken, die zu dumm sind, das zu tun, was du für richtig erkannt hast, sind sachliche Unterschiede natürlich irrelevant.
Aber einfach für den Fall, hier nochmal der Unterschied: Fleisch ist sowohl ethisch als auch ökologisch problematisch; die offensichtliche Alternative ist Veganismus. Was die ethische Seite betrifft, hast du halt Leute, die andere Wertvorstellungen haben als du; das hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Was die ökologische Seite betrifft, wird halt eines Tages der ökologische Preis in den Verkaufspreis des Fleisches eingerechnet werden, und wer rechtzeitig seine Ernährung auf vegan oder zumindest sehr fleischarm umgestellt hat, wird weniger hart davon getroffen werden; die anderen werden sich halt relativ schnell umstellen müssen, sei es auf vegane Ernährung oder auf (wahrscheinlich immer noch teures) Laborfleisch.
Bei den Verbrennern hast du keine ethische Frage (Verbrenner sind in der Herstellung nicht unethischer als E-Autos), aber was die ökologische Seite betrifft, können sich die Leute eben nicht einfach so mal umstellen, wenn das Benzin irgendwann das kostet, was es aus ökologischen Gründen kosten sollte, weil sie finanziell in ihrer Investition in ein bestimmtes Fahrzeug gefangen sind. Die Kaufentscheidungen von heute bestimmen, welche Energiequellen wir in 20 Jahren benötigen werden. Da macht es einen Unterschied, ob die Kaufentscheidungen heute aufgrund des Versprechens einer Technologie getätigt werden, das dann nicht eingelöst wird.
Die Technik ist bereits da und wird eingesetzt. In den USA hat kultivierte Fleisch zwar erst dieses Jahr die nötigen Zulassungen bekommen, in Singapur wird es aber schon etwas länger verkauft.
Genau wie E-Fuel, ich wollte nur meine Bedenken äußern dass viele gar nicht bedenken dass es schon längst andere Möglichkeiten gibt auf das Ausbeuten von Tieren und der einhergehenden Zerstörung von Lebensraum für Tier und Mensch zu verzichten weil es das heilbringend Laborfleisch sicher bald gibt.
Das ist mein Punkt. Laborfleisch gibt es nicht “bald”, weil es schon da ist. Es wird produziert und Menschen essen es. Nur weil das in Deutschland nicht der Fall ist, heißt das nicht, dass eine ewige Zukunftstechnologie ist.
Ich hab dich schon richtig verstanden. E-Fuel ist auch keine ewige Zukunftstechnologie, die gibt es heute auch schon.
Sollten wir nicht trotzdem eine Verkehrswende anstreben?
Wer heute die Tierindustrie nicht mehr unterstützen will, aufgrund der Tierquälerei, der allgemeinen Ausbeutung, Egoismus wegen dem Klimawandel, muss nicht weitermachen sondern kann sich heute schon pflanzlich ernähren. Und wenn es dann im Lidl kommt kannst dich immer noch freuen wenn du es dann noch willst.
Inwiefern soll das hier relevant sein? Offensichtlich zielt kultiviertes Fleisch auf den großen Teil der Bevölkerung ab, die sich nicht rein pflanzlich ernähren wollen.
Genauso wie ein Teil der Menschen brum brum machen will und dafür braucht es einen anderen Treibstoff. Deshalb müssen wir weiter an E-Fuel forschen, an diese Menschen richtet sich die Forschung und Förderung von E-Fuels.
Warum müssen? Für Laborfleisch gibt es ganz klar einen riesigen Markt, soweit ich weiß hängt da ja auch nirgends staatliches Geld oder so mit drin, also wo ist da jetzt das Problem?
Ist ist tatsächlich erhoblich einfacher und günstiger geworden Vegetarisch und Vegan zu essen und das hat tatsächlich dazugeführt, dass mehr Menschen das auch nutzen. Alleine die Milch-Alternativen sind ein riesiger renner und ich kenne Persönlich eine ganze reihe Menschen die das nun bevorzugen.
Ich würde aber auch bevorzugen wenn die Regierung dem Billigfleisch endlich einen Riegel vorschieben würde indem es die schreckliche Haltung unterbinden würde. Fleisch kann kein Massengut sein.
Angesichts dessen, dass zumindest in der EU noch immer nicht Impossible Meat verfügbar ist “weil Gentechnik”, sehe ich nicht, dass Fleisch aus dem Labor hier irgendeine Rolle spielen wird…
Fleisch aus dem Labor ist für viele was E-Fuel für die FDP ist: Eine Glaube daran dass eine Technik in naher Zukunft erreichbar ist die es uns ermöglicht so weiterzumachen wie bisher ohne uns zu ändern.
Ich sehe die Meldungen, aber halt leider schon seit über 20 Jahren, 20 Jahre in denen für die meisten alles weiterging wie gehabt, 20 Jahre in denen mit “Wenn es verfügbar und billiger, und leckerer und gesünder ist, dann!” einige Menschen ihr Verhalten entschuldigen.
Du meinst, die Leute, die jetzt Fleisch essen, aber behaupten, auf Laborfleisch umsteigen zu wollen, “sobald es günstig und lecker und verfügbar ist”, würden sich vegetarisch oder vegan ernähren, wenn es die Aussicht auf Laborfleisch nicht gäbe?
Naja, die Leute die sich partout “das Fleisch nicht verbieten lassen”, brauchen keine Ausreden, nichts zu tun. Die Leute, die Laborfleisch meistens als Ausrede benutzen sind welche, die wissen, dass die Veganer (ungefaehr) Recht haben. Um diese Dissonanz zwischen Gewissen und Verhalten aufzulösen, braucht es eine klug klingende Ausrede.
Soll heissen, vielleicht nicht alle, aber viele davon müssten eventuell mal ihre eigene Scheinheiligkeit hinterfragen.
Ich verrate dir mal ein kleines Geheimnis: Wenn du zu Leuten hingehst und ihnen sagst “du weißt aber schon, dass Fleisch unmoralisch und umweltschädlich ist” (natürlich wirst du es etwas eloquenter ausdrücken), und sie erzählen dir irgendeine Ausrede von wegen “wenn es dann eines Tages Laborfleisch gibt” oder “ja aber nur ganz wenig und nur vom Bauern nebenan” - dann ist diese Ausrede nicht für sie selber gedacht, um mit ihrem Verhalten leben zu können, denn das können sie so oder so, sonst würden sie es ja nicht tun. Die Ausrede ist für dich gedacht, damit sie dir nicht sagen müssen “sorry, ich möchte nicht mit dir über dieses Thema diskutieren”.
Ich verrate dir mal ein Geheimnis: Wenn die Leute rausfinden, dass man vegan lebt, quatschen sie einen von sich aus mit solchen Sätzen zu. Auch, wenn man selbst gar kein Interesse an Diskussionen noch sie darauf angesprochen hat.
Also doch, das Interesse an Diskussionen ist anscheinend da und die Ausrede ist reine Selbsttäuschung um sich moralisch zu erhöhen.
Nein, ich sage dass viele die sich nicht ändern wollen es damit rechtfertigen, so wie sich Lindner E-Fuels als Ausrede für eine weitere Verbrennersubvention zurecht legt.
Wenn es dieses Luftschloss nicht gäbe müsste man sich vielleicht anders damit auseinandersetzen.
Trifft ja auch heute mit den “wie Fleisch” Produkten zu. Da wird gesagt es wäre teuer aber viele schauen nur darauf was es kosten würde mit Ersatzprodukten das gleiche wie bisher zu essen während Bohnen und Linsen so billig sind.
Dann würden die Leute eben sagen, dass Fleisch zwar ethisch und ökologisch problematisch sei, aber halt leider keine Alternative verfügbar ist.
Der Vergleich mit dem E-Fuel hinkt; dort ist das Problem, dass all die Leute, die sich jetzt einen Verbrenner anstelle eines E-Autos kaufen “weil in ein paar Jahren kann ich den ja umweltfreundlich mit E-Fuels betreiben”, sich auf Jahre hinaus darauf festlegen, einen Verbrenner zu fahren, und (mangels tatsächlich verfügbarer E-Fuels) fossile Kraftstoffe zu verbrennen. Auch wenn sie nächstes Jahr feststellen, dass Benzin sauteuer geworden ist, und E-Autos eigentlich gar nicht so übel sind, liegt halt ein neues (E-)Auto die nächsten paar Jahre einfach nicht drin. Bei der Ernährung hast du keine derartigen Investitionen, die dich auf Jahre hinaus fesseln; die Ernährung kannst du jederzeit umstellen, wenn du das denn willst.
Doch, die ist verfügbar, heute schon. Da muss man nicht auf eine technologische Lösung hoffen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/ernaehrung-vegetarisch-vegan-100.html
Und es werden immer mehr, ganz ohne Laborfleisch
Der Vergleich E-Fuel ist, dass auf etwas gehofft wird damit man sich nich selbst umstellt, oder in der Politik die richtigen Weichen stellt. Wer heute weiterhin Tiere isst sich aber auf Laborfleisch freut sollte einfach mal überlegen was, wie du ja richtig sagst, heute schon möglich ist.
Manche Leute sehen vegane Ernährung nunmal für sich selbst nicht als Alternative. Mag sein, dass einige davon ihre Einstellung irgendwann ändern werden, wenn Fleisch zu teuer wird, oder wenn sie tolle vegane Rezepte kennenlernen, aber all das hat nichts mit Laborfleisch zu tun.
Für manche Leute ist oberste Priorität, dass keine Tiere leiden, und so lange es kein Laborfleisch gibt, muss man sich halt vegan ernähren. Für andere Leute ist oberste Priorität, dass sie Fleisch essen können, und solange es kein Laborfleisch gibt, muss es eben von Tieren stammen. Für beide Gruppen ist es für ihre derzeitige Ernährung völlig irrelevant, ob sie daran glauben, dass es in der Zukunft Laborfleisch geben könnte oder nicht.
Manche Menschen sehen halt öffentlich Verkehrsmittel, Fahrräder oder Elektroautos nicht als Alternative, Für manche ist es halt die oberste Priorität mit einen lauten SUV zur Kita und zum Bäcker fahren. Da muss man halt einfach weiter an E-Fuels forschen dass sich nichts für sie ändert in Zukunft und dann ist das gar nicht so schlimm dass es halt heute noch mit fossilen Brennstoff läuft.
Ich find der Vergleich war kein so schlechter
Fast so wie Menschen die die komplette Wissenschaft hinter sich lassen und Technologieoffenheit für Verbrenner verlangen.
Immer noch nciht.
Der vorkommentierer hat doch deutlich gemacht dass die Wahl eines Autos längerfristige Folgen hat, als die Ernährung welche man jeden Tag umstellen kann
Ja gut, wenn es dir einfach darum geht, auf die Leute herabzublicken, die zu dumm sind, das zu tun, was du für richtig erkannt hast, sind sachliche Unterschiede natürlich irrelevant.
Aber einfach für den Fall, hier nochmal der Unterschied: Fleisch ist sowohl ethisch als auch ökologisch problematisch; die offensichtliche Alternative ist Veganismus. Was die ethische Seite betrifft, hast du halt Leute, die andere Wertvorstellungen haben als du; das hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Was die ökologische Seite betrifft, wird halt eines Tages der ökologische Preis in den Verkaufspreis des Fleisches eingerechnet werden, und wer rechtzeitig seine Ernährung auf vegan oder zumindest sehr fleischarm umgestellt hat, wird weniger hart davon getroffen werden; die anderen werden sich halt relativ schnell umstellen müssen, sei es auf vegane Ernährung oder auf (wahrscheinlich immer noch teures) Laborfleisch.
Bei den Verbrennern hast du keine ethische Frage (Verbrenner sind in der Herstellung nicht unethischer als E-Autos), aber was die ökologische Seite betrifft, können sich die Leute eben nicht einfach so mal umstellen, wenn das Benzin irgendwann das kostet, was es aus ökologischen Gründen kosten sollte, weil sie finanziell in ihrer Investition in ein bestimmtes Fahrzeug gefangen sind. Die Kaufentscheidungen von heute bestimmen, welche Energiequellen wir in 20 Jahren benötigen werden. Da macht es einen Unterschied, ob die Kaufentscheidungen heute aufgrund des Versprechens einer Technologie getätigt werden, das dann nicht eingelöst wird.
Die Technik ist bereits da und wird eingesetzt. In den USA hat kultivierte Fleisch zwar erst dieses Jahr die nötigen Zulassungen bekommen, in Singapur wird es aber schon etwas länger verkauft.
Genau wie E-Fuel, ich wollte nur meine Bedenken äußern dass viele gar nicht bedenken dass es schon längst andere Möglichkeiten gibt auf das Ausbeuten von Tieren und der einhergehenden Zerstörung von Lebensraum für Tier und Mensch zu verzichten weil es das heilbringend Laborfleisch sicher bald gibt.
Das ist mein Punkt. Laborfleisch gibt es nicht “bald”, weil es schon da ist. Es wird produziert und Menschen essen es. Nur weil das in Deutschland nicht der Fall ist, heißt das nicht, dass eine ewige Zukunftstechnologie ist.
Ich hab dich schon richtig verstanden. E-Fuel ist auch keine ewige Zukunftstechnologie, die gibt es heute auch schon. Sollten wir nicht trotzdem eine Verkehrswende anstreben?
Wer heute die Tierindustrie nicht mehr unterstützen will, aufgrund der Tierquälerei, der allgemeinen Ausbeutung, Egoismus wegen dem Klimawandel, muss nicht weitermachen sondern kann sich heute schon pflanzlich ernähren. Und wenn es dann im Lidl kommt kannst dich immer noch freuen wenn du es dann noch willst.
Inwiefern soll das hier relevant sein? Offensichtlich zielt kultiviertes Fleisch auf den großen Teil der Bevölkerung ab, die sich nicht rein pflanzlich ernähren wollen.
Genauso wie ein Teil der Menschen brum brum machen will und dafür braucht es einen anderen Treibstoff. Deshalb müssen wir weiter an E-Fuel forschen, an diese Menschen richtet sich die Forschung und Förderung von E-Fuels.
Warum müssen? Für Laborfleisch gibt es ganz klar einen riesigen Markt, soweit ich weiß hängt da ja auch nirgends staatliches Geld oder so mit drin, also wo ist da jetzt das Problem?
Ist ist tatsächlich erhoblich einfacher und günstiger geworden Vegetarisch und Vegan zu essen und das hat tatsächlich dazugeführt, dass mehr Menschen das auch nutzen. Alleine die Milch-Alternativen sind ein riesiger renner und ich kenne Persönlich eine ganze reihe Menschen die das nun bevorzugen.
Ich würde aber auch bevorzugen wenn die Regierung dem Billigfleisch endlich einen Riegel vorschieben würde indem es die schreckliche Haltung unterbinden würde. Fleisch kann kein Massengut sein.