By the way: Ich hab diese Woche das erstmals Linsenwaffeln gegessen (ähnlich wie Reiswaffeln) Der feine Unterschied ist, dass die Linsenwaffeln aus über 25% Protein bestehen. Das ist schon ein ordentlicher Wert.
Dafür haben die Linsenwaffeln wahrscheinlich nicht halb so viel Arsen wie die Reiswaffeln. Wie willst du denn deinen Arsenbedarf decken?
Pudding mit Arsen!
Neeein … oder dooooooch!?
Toll, dann musst du nur 3 Paletten Linsenwaffeln (statt 9 Paletten Reiswaffeln) essen um dein Proteinbedürfnis für einen Vormittag zu erfüllen.
Am besten wir bleiben alle bei Schweinefleischwaffeln.
Angesichts dessen, dass zumindest in der EU noch immer nicht Impossible Meat verfügbar ist “weil Gentechnik”, sehe ich nicht, dass Fleisch aus dem Labor hier irgendeine Rolle spielen wird…
Fleisch aus dem Labor ist für viele was E-Fuel für die FDP ist: Eine Glaube daran dass eine Technik in naher Zukunft erreichbar ist die es uns ermöglicht so weiterzumachen wie bisher ohne uns zu ändern.
Ich sehe die Meldungen, aber halt leider schon seit über 20 Jahren, 20 Jahre in denen für die meisten alles weiterging wie gehabt, 20 Jahre in denen mit “Wenn es verfügbar und billiger, und leckerer und gesünder ist, dann!” einige Menschen ihr Verhalten entschuldigen.
20 Jahre in denen mit “Wenn es verfügbar und billiger, und leckerer und gesünder ist, dann!” einige Menschen ihr Verhalten entschuldigen.
Du meinst, die Leute, die jetzt Fleisch essen, aber behaupten, auf Laborfleisch umsteigen zu wollen, “sobald es günstig und lecker und verfügbar ist”, würden sich vegetarisch oder vegan ernähren, wenn es die Aussicht auf Laborfleisch nicht gäbe?
Naja, die Leute die sich partout “das Fleisch nicht verbieten lassen”, brauchen keine Ausreden, nichts zu tun. Die Leute, die Laborfleisch meistens als Ausrede benutzen sind welche, die wissen, dass die Veganer (ungefaehr) Recht haben. Um diese Dissonanz zwischen Gewissen und Verhalten aufzulösen, braucht es eine klug klingende Ausrede.
Soll heissen, vielleicht nicht alle, aber viele davon müssten eventuell mal ihre eigene Scheinheiligkeit hinterfragen.
Um diese Dissonanz zwischen Gewissen und Verhalten aufzulösen, braucht es eine klug klingende Ausrede.
Ich verrate dir mal ein kleines Geheimnis: Wenn du zu Leuten hingehst und ihnen sagst “du weißt aber schon, dass Fleisch unmoralisch und umweltschädlich ist” (natürlich wirst du es etwas eloquenter ausdrücken), und sie erzählen dir irgendeine Ausrede von wegen “wenn es dann eines Tages Laborfleisch gibt” oder “ja aber nur ganz wenig und nur vom Bauern nebenan” - dann ist diese Ausrede nicht für sie selber gedacht, um mit ihrem Verhalten leben zu können, denn das können sie so oder so, sonst würden sie es ja nicht tun. Die Ausrede ist für dich gedacht, damit sie dir nicht sagen müssen “sorry, ich möchte nicht mit dir über dieses Thema diskutieren”.
Ich verrate dir mal ein Geheimnis: Wenn die Leute rausfinden, dass man vegan lebt, quatschen sie einen von sich aus mit solchen Sätzen zu. Auch, wenn man selbst gar kein Interesse an Diskussionen noch sie darauf angesprochen hat.
Also doch, das Interesse an Diskussionen ist anscheinend da und die Ausrede ist reine Selbsttäuschung um sich moralisch zu erhöhen.
Nein, ich sage dass viele die sich nicht ändern wollen es damit rechtfertigen, so wie sich Lindner E-Fuels als Ausrede für eine weitere Verbrennersubvention zurecht legt.
Wenn es dieses Luftschloss nicht gäbe müsste man sich vielleicht anders damit auseinandersetzen.
Trifft ja auch heute mit den “wie Fleisch” Produkten zu. Da wird gesagt es wäre teuer aber viele schauen nur darauf was es kosten würde mit Ersatzprodukten das gleiche wie bisher zu essen während Bohnen und Linsen so billig sind.
Wenn es dieses Luftschloss nicht gäbe müsste man sich vielleicht anders damit auseinandersetzen.
Dann würden die Leute eben sagen, dass Fleisch zwar ethisch und ökologisch problematisch sei, aber halt leider keine Alternative verfügbar ist.
Der Vergleich mit dem E-Fuel hinkt; dort ist das Problem, dass all die Leute, die sich jetzt einen Verbrenner anstelle eines E-Autos kaufen “weil in ein paar Jahren kann ich den ja umweltfreundlich mit E-Fuels betreiben”, sich auf Jahre hinaus darauf festlegen, einen Verbrenner zu fahren, und (mangels tatsächlich verfügbarer E-Fuels) fossile Kraftstoffe zu verbrennen. Auch wenn sie nächstes Jahr feststellen, dass Benzin sauteuer geworden ist, und E-Autos eigentlich gar nicht so übel sind, liegt halt ein neues (E-)Auto die nächsten paar Jahre einfach nicht drin. Bei der Ernährung hast du keine derartigen Investitionen, die dich auf Jahre hinaus fesseln; die Ernährung kannst du jederzeit umstellen, wenn du das denn willst.
aber halt leider keine Alternative verfügbar ist.
Doch, die ist verfügbar, heute schon. Da muss man nicht auf eine technologische Lösung hoffen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/ernaehrung-vegetarisch-vegan-100.html
Und es werden immer mehr, ganz ohne Laborfleisch
Der Vergleich E-Fuel ist, dass auf etwas gehofft wird damit man sich nich selbst umstellt, oder in der Politik die richtigen Weichen stellt. Wer heute weiterhin Tiere isst sich aber auf Laborfleisch freut sollte einfach mal überlegen was, wie du ja richtig sagst, heute schon möglich ist.
Manche Leute sehen vegane Ernährung nunmal für sich selbst nicht als Alternative. Mag sein, dass einige davon ihre Einstellung irgendwann ändern werden, wenn Fleisch zu teuer wird, oder wenn sie tolle vegane Rezepte kennenlernen, aber all das hat nichts mit Laborfleisch zu tun.
Wer heute weiterhin Tiere isst sich aber auf Laborfleisch freut sollte einfach mal überlegen was, wie du ja richtig sagst, heute schon möglich ist.
Für manche Leute ist oberste Priorität, dass keine Tiere leiden, und so lange es kein Laborfleisch gibt, muss man sich halt vegan ernähren. Für andere Leute ist oberste Priorität, dass sie Fleisch essen können, und solange es kein Laborfleisch gibt, muss es eben von Tieren stammen. Für beide Gruppen ist es für ihre derzeitige Ernährung völlig irrelevant, ob sie daran glauben, dass es in der Zukunft Laborfleisch geben könnte oder nicht.
Manche Menschen sehen halt öffentlich Verkehrsmittel, Fahrräder oder Elektroautos nicht als Alternative, Für manche ist es halt die oberste Priorität mit einen lauten SUV zur Kita und zum Bäcker fahren. Da muss man halt einfach weiter an E-Fuels forschen dass sich nichts für sie ändert in Zukunft und dann ist das gar nicht so schlimm dass es halt heute noch mit fossilen Brennstoff läuft.
Ich find der Vergleich war kein so schlechter
Fast so wie Menschen die die komplette Wissenschaft hinter sich lassen und Technologieoffenheit für Verbrenner verlangen.
Die Technik ist bereits da und wird eingesetzt. In den USA hat kultivierte Fleisch zwar erst dieses Jahr die nötigen Zulassungen bekommen, in Singapur wird es aber schon etwas länger verkauft.
Genau wie E-Fuel, ich wollte nur meine Bedenken äußern dass viele gar nicht bedenken dass es schon längst andere Möglichkeiten gibt auf das Ausbeuten von Tieren und der einhergehenden Zerstörung von Lebensraum für Tier und Mensch zu verzichten weil es das heilbringend Laborfleisch sicher bald gibt.
Das ist mein Punkt. Laborfleisch gibt es nicht “bald”, weil es schon da ist. Es wird produziert und Menschen essen es. Nur weil das in Deutschland nicht der Fall ist, heißt das nicht, dass eine ewige Zukunftstechnologie ist.
Ich hab dich schon richtig verstanden. E-Fuel ist auch keine ewige Zukunftstechnologie, die gibt es heute auch schon. Sollten wir nicht trotzdem eine Verkehrswende anstreben?
Wer heute die Tierindustrie nicht mehr unterstützen will, aufgrund der Tierquälerei, der allgemeinen Ausbeutung, Egoismus wegen dem Klimawandel, muss nicht weitermachen sondern kann sich heute schon pflanzlich ernähren. Und wenn es dann im Lidl kommt kannst dich immer noch freuen wenn du es dann noch willst.
kann sich heute schon pflanzlich ernähren.
Inwiefern soll das hier relevant sein? Offensichtlich zielt kultiviertes Fleisch auf den großen Teil der Bevölkerung ab, die sich nicht rein pflanzlich ernähren wollen.
Genauso wie ein Teil der Menschen brum brum machen will und dafür braucht es einen anderen Treibstoff. Deshalb müssen wir weiter an E-Fuel forschen, an diese Menschen richtet sich die Forschung und Förderung von E-Fuels.
Ist ist tatsächlich erhoblich einfacher und günstiger geworden Vegetarisch und Vegan zu essen und das hat tatsächlich dazugeführt, dass mehr Menschen das auch nutzen. Alleine die Milch-Alternativen sind ein riesiger renner und ich kenne Persönlich eine ganze reihe Menschen die das nun bevorzugen.
Ich würde aber auch bevorzugen wenn die Regierung dem Billigfleisch endlich einen Riegel vorschieben würde indem es die schreckliche Haltung unterbinden würde. Fleisch kann kein Massengut sein.
Aber unser Schnitzel!?
persönlich find ich das Schnitzel/Cordon Bleu von der Rügenwalder Mühle richtig lecker.
Das gefrohene Cordon Blue von Rewe ist richtig gut.
Huh… werd ich mal finden und ausprobieren :)
Wenn ich das brate ist in der Pfanne ein Ölsee, finde ich nicht so cool
Das ist ungewöhnlich. Bei mir kommt kein Öl aus dem Veganen Cordon Blue.
Ich glaube es ist jetzt gute 20 Jahre her, dass ich angefangen habe mich weitestgehend vegan zu ernähren (d.h.: Wenn ich koche gibts vegan, wenn $Verwandtschaft_oder_Bekanntschaft den Grill anwirft und totes Tier brutzelt esse ich mit und fange keine Grundsatzdiskussion an), aber die ganzen “Alternativprodukte” kann ich irgendwie nicht ab. Vielleicht hängt das damit zusammen was man erwartet wenn man in ein Schnitzel oder in eine Bratwurst beißt, denn bei jedem einzelnen Ersatzprodukt stellt sich bei mir dieses “auf Wish bestellt” Gefühl ein: Es sieht ähnlich aus, es riecht ähnlich, oft schmeckt es sogar ähnlich… aber es bleibt ein müder Abklatsch, und ich zweifle irgendwie daran, dass Laborfleisch daran etwas ändern wird.
Ich glaube, Teil des “auf Wish bestellt” Gefühls ist, dass die Ersatzprodukte irgendwie immer gleich schmecken. Also, wenn du veganes Schnitzel von Marke A bestellst, schmeckt dieses immer nach veganem Schnitzel von Marke A. Ein Schnitzel tierischen Ursprungs schmeckt aber immer etwas anders als ein anderes und hat immer eine leicht andere Konsistenz, eben weil es ein so unmittelbares Tierprodukt ist und manche Faktoren entsprechend schlecht steuerbar sind.
Ich finde vegane Ersatzprodukte oft beim ersten Probieren gar nicht so schlecht, wenn ich sie aber nach einiger Zeit neu kaufe und wieder probiere, schmecken sie mir nicht mehr so gut, wahrscheinlich weil sie wieder ganz genau so wie beim letzten Mal schmecken und das dann künstlich wirkt.Das… klingt erstaunlich plausibel.
Weiß nicht, ob das nur mir so geht, weil ich Fleisch noch nie so richtig geil fand, aber für mich wirkt das teilweise wie so eine riesige Investionsblase, die halt platzt, wenn der Günther sich doch mal vegane Frikadellen besorgt und merkt, dass die Teile echt gut sind.
Ja, vielleicht vermisst man mal die Substanz, aber dann knallt man sich z.B. Sojaschnetzel rein.
Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass viele den Preis für fermentierten Petrischalen-3D-Druck Schnickschnack + Vegan-Aufpreis bezahlen werden, nur um alles in einem Paket zu haben. Also vielleicht mal zwischendurch, aber nicht als generellen Fleischersatz.
Bin ehrlich gesagt sehr überrascht das zu lesen. Ich esse zwar vegetarisch, finde aber trotzdem, dass Fleisch eindeutig die leckerste Proteinquelle ist. Fleischersatzprodukte sind für mich immer irgendwo von ungenießbar bis akzeptabel, aber nie lecker. Da esse ich lieber Alternativen wie Tofu oder Falafeln. Für Fleisch aus dem Labor würde ich dementsprechend auch ab und zu mal viel Geld zahlen, wenn erstmal geklärt ist, dass es keine besonderen gesundheitlichen Risiken gibt.
Shawarma- oder Dönerfleisch ist schon geil - Halloumi und Falafel sind zwar ne gute Alternative aber manchmal vermisse ich das schon als Fastfood gerade bei der Qualität an Halloumi und Falafel die man bei den meisten Läden findet.
Von Steak, Krustenbraten, Gyros oder Kasseler ganz zu schweigen
Bei vielen Produkten (Schnitzel, gehacktes als Teil von Chili/Bolognese, generell Geschnetzeltes je nach Zubereitung, Burger) finde ich den Kontrast kaum vorhanden aber gerade wenn Fleisch der Hauptgeschmacksträger ist und nicht die Panade oder das restliche Gericht gibt es doch noch ein bisschen was zu tun und gerade da wäre Laborfleisch sicherlich möglich.
Bei Shawarma, Dönerfleisch und Gyros hoffe ich ja noch darauf, dass das einfach funktioniert, sich irgendwie Seitan, Soja oder Pilze zu schnappen und mit den entsprechenden Gewürzen + ordentlich Öl zuzubereiten.
Hatte mal Champignons kleingeschnippelt, in der Pfanne angebraten und das Ganze in ein Fladenbrot gefüllt. Das hatte auch direkt diesen Geschmack als würden mir die Arterien dicht machen.
Mit Kraut, Tomätchen und Co. hätte ich das definitiv als Döner gekauft, wenn auch wahrscheinlich für einen aberwitzigen Preis. 🙃
Naja, wie angemerkt, fand ich Fleisch noch nie sonderlich geil, also die wirklich Fleisch-ähnlichen Alternativen habe ich noch nie probiert.
Aber z.B. die Frikadellen sind eben herzhaft, saftig, mit ordentlich Zwiebeln. Kann gut sein, dass die nicht absolut originalgetreu sind, aber sind eben für sich genommen trotzdem geil. Und sie funktionieren in vielen Gerichten wo man normalerweise Fleisch-Frikadellen einsetzen würde.
Sonst bin ich auch absolut ein Fan von den traditionelleren Alternativen, oder auch einfach mal mehr mit Hülsenfrüchten und Nüssen arbeiten. Aber da kann ich zumindest verstehen, wenn man seit mehreren Jahrzehnten das gleiche Lieblingsgericht hat, dass das tatsächlich etwas Überwindung kostet.
Ich für meinen Teil esse Fleisch gerne, zwar jetzt nicht so viel, aber die Mischung macht es halt, finde ich. Und ich finde es falsch, Fleischfresser als “Günther” zu bezeichnen, nur weil die eigene Blase was anderes sagt. In meiner Blase wird alles mögliche Probiert und gegessen.
Ich wollte weder Fleischfresser als “Günther” bezeichnen, noch sollte “Günther” eine Beleidigung sein.
Sollte einfach nur eine potenziell mittelalte Person darstellen, die mit Fleischkonsum groß geworden ist und sich erstmal schwer tut aus dieser Gewohnheit herauszutreten.Also was eben so potenziell auch die treusten Kunden von wirklich guten Imitaten sein könnten.
Pflanzliche Fleischalternativen sind in den letzten 5 Jahren massiv besser geworden. Es gibt große Unterschiede in Geschmack und Konsistenz, aber wenn man(n) sich mit Kompromissbereitschaft ein bisschen durchprobiert ist da schon sehr viel möglich. Im Vergleich dazu ist das Bohei, das um dieses Laborfleisch gemacht wird ziemlich absurd. Wie wichtig kann dir Muskelfasern mit Blut im Mund sein? Wie nah dran muss ein Produkt denn sein, damit sich ein paar Manfreds vom Elend und der Vernichtung ihrer trotzigen Essgewohnheiten verabschieden?
“Ich mag aber Fleisch!” Jo, ist halt scheiße für alles, also lass bitte trotzdem sein. Bist du 5 Jahre alt?!
Vorweg: ich kaufe sehr viele Ersatzprodukte und bin dem ganzen Ersatzproduktmarkt extrem offen. Aber deinem Kommentar kann ich einfach nicht zustimmen.
Ja, es gibt Alternativen. Und für bestimmte Dinge (zB Bolognese) lohnt es sich auch nicht, echtes Fleisch zu kaufen. Aber hier mal eine kleine Aufzählung von Gerichten, bei denen es keine Alternative gibt, die auch nur Ansatzweise schmeckt:
- Rouladen
- Steaks
- Schweinemedaillons
- jegliche Gerichte mit Speck
- Sauerbraten
- Gulasch
- Weißwurst
- Grünkohl mit Pinkel/Mettenden
Und jetzt überleg mal, was typische deutsche Gerichte sind. Gerichte, die man sein ganzes Leben schon gegessen hat und die auch aus Kindheitserinnerungsgründen immer noch wichtig sind. Da fallen mir direkt einige ein:
- Rouladen
- Sauerbraten
- Schweinemedaillons im Speckmantel mit Kartoffeln
- Gulasch
- Weißwurst
- Grünkohl mit Pinkel/Mettenden
Ja, Schnitzel kann man gut ersetzen. Auch bei Bratwurst gibt es viele Möglichkeiten (wobei die gegenüber Schnitzel schon extrem abstinken). Aber für viele Menschen wäre der Verzicht auf Fleisch der Verzicht auf ausnahmslos alle Lieblingsgerichte.
Und dann gibt es da noch eine Sache, bei der es in meinen Augen keine Alternative gibt: Grillen.
Ich liebe Grillen. Ich liebe das Brutzeln wenn man das Grillgut auf den Grill haut. Ich liebe den Geruch, der einem in die Nase strömt. Grillen ist für mich Entspannung pur. Die Alternativprodukte fürs Grillen bieten mir aber nichts von dem, was ich beim Grillen besonders schätze. Es brutzelt nichts, es riecht nach Soja. Schmecken tun sie bei 90% der Produkte nur, wenn man sie in BBQ-Sauce ertränkt. Rein vegetarisches Grillen ist extrem unzufriedenstellend.
Und weißt du was am Schlimmsten ist?
Bist du 5 Jahre alt?!
Kommentare wie der sind reine Bevormundung und es ist vollkommen normal, dass die Menschen dann auf stur stellen. Anstatt, dass du einfach davon berichtest, wie gut die Alternativen teilweise sind, was dazu führen kann, dass sich manche Menschen die vielleicht mal angucken, sorgt so etwas nur dafür, dass sich jeder denkt “Ne, jetzt erst recht nicht”.
Hey, danke für deine Antwort. Ich habe all diese Dinge früher auch sehr gerne gegessen. Aber als ich erkannt habe wie schlimm alles daran ist habe ich schrittweise angefangen meine Gewohnheiten zu ändern. Speck kannst du super durch Räuchertofu ersetzen, der vom Aldi ist mMn der Beste. Außerdem gibt es in unserem Rewe ziemlich billig Rauchsalz, damit bekommst du jedes deftige Gericht ohne Speck hin. Grünkohl und Weißwurst habe ich auch schon sehr gut gegessen. Wenn wir alle morgen im Supermarkt keine Tierprodukte mehr kaufen haben wir 25% der Klimakatastrophe schon mal gelöst. In keinem Bereich hast du so direkt so großen Einfluss darauf. Ich kann nicht verstehen warum sich so viele Menschen so schwer tun, einen liebgewonnenen Geschmack durch einen ähnlichen zu ersetzen. Es spricht alles dafür, außer “Schmeckt mir aber!”. Übernimm Verantwortung für dich und deine Kinder, statt weiter alles kaputt zu fressen. Sonst kommt die Politik irgendwann, verbietet die Scheiße und dann heulen alle wieder rum wegen Bevormundung. Daher mein Vergleich mit fünfjährigen Kindern. Es ist so frustrierend!
Dass morgen niemand mehr Fleisch isst, ist aber komplett unrealistisch. Dass die Menschen 10% seines Fleischkonsums reduzieren, ist realistischer und hilft schon immens. Außerdem ist es sehr viel einfacher, aus den 10% irgendwann 15 zu machen, daraus 20 und irgendwann 100. Direkt von 0 auf 100 dagegen ist für viele ein viel zu großer Einschnitt.
Ja stimmt, so hab ich es auch gemacht. Und der Fleischkonsum fällt langsam hier in Deutschland, das ist gut. Aber immer noch fast 2 tote Schweine pro Sekunde, 24/7. Ich habe keine Geduld mehr.