• nichtsowichtig@feddit.de
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    1 year ago

    Bitte einfach die Subventionen abschaffen und höher besteuern. Damit ist dann von sich aus das meiste Fleisch vom Regal. Klimawandel auf das Individuum abwälzen ist nicht nur ineffektiv, sondern es ist die Strategie von Konzernen klimaschädlicher Industrien sich aus der Verantwortung zu ziehen (siehe CO2 Fußabdruckberechner von BP und Exxon)

    • wldmr@feddit.de
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      1 year ago

      Bitte einfach die Subventionen abschaffen und höher besteuern.

      Und ggf. zu veganen Ersatzprodukten rüberschieben (zumindest Zeitweise, als Starthilfe)? Und Lebensmittelsteuer (7%) auf Hafermilch und Konsorten.

      • letmesleep@feddit.de
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        1 year ago

        zu veganen Ersatzprodukten rüberschieben

        Solange man die Subventionen für die "tierfreie" Landwirtschaft beibehält, braucht man das nicht. Derzeit werden rund 2/3 der Anbaufläche der EU für Tierfutter verwendet. Wenn ein signifikanter Teil davon direkt für Nahrung für Menschen verwendet würde, wäre der Preisverfall bei pflanzlicher Nahrung sehr schnell sehr groß.

        Als Lebensmittel sollte man Haftermilch aber selbstverständlich besteuern.

        • rbn@feddit.ch
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          1 year ago

          Bräuchte man nicht GERADE WEGEN dieses Preisverfalls vorübergehende Subventionen, um einen kontrollierten Wandel zu ermöglichen? Wenn Hafer schlagartig nur noch ein Drittel des Preises erzielt, können das wohl die wenigsten Bauern das einfach wegstecken.

          Mit Subventionen könnten konventionelle Landwirte auf ökologische, extensive Wirtschaft umsatteln, die weniger Ernteerträge liefern. Dann würde pro Fläche weniger angebaut aber da insgesamt mehr Flächen für pflanzliche Nahrung genutzt werden, käme es nicht direkt zu Massenpleiten in der ganzen Landwirtschaft.

          • letmesleep@feddit.de
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            1 year ago

            Bräuchte man nicht GERADE WEGEN dieses Preisverfalls vorübergehende Subventionen, um einen kontrollierten Wandel zu ermöglichen? Wenn Hafer schlagartig nur noch ein Drittel des Preises erzielt, können das wohl die wenigsten Bauern das einfach wegstecken.

            Naja, es gibt ja bereits Subventionen auf pflanzliche Produkte. Die würden in meinem Szenario erstmal bleiben. Inwieweit die reichen, habe ich nicht durchgerechnet. Es ist aber zu beachten, dass gewisse Verschiebungen durchaus sinnvoll wären. Hafteranbauflächen auf Wald bzw. Holzplantagen umzustellen würde z.B. CO2 binden. Außerdem gibt es noch die Märkte außerhalb Europas. Da sind die Preise seit dem Angriff auf die Ukraine deutlich gestiegen.

            Ich wäre ehrlich gesagt dafür, dass die EU einfach strategische Ressourcen anlegt, also sehr viel Getriede aufkauft falls die Preise zu stark sinken. Das ist relativ teuer, aber man kann Getreide gut zehn Jahre lagernund ich finde eine langfristige Sicherung gegen Nahrungsmittelknappheit darf ruhig etwas kosten. Deutschland hat zwar schon gewisse Vorräte, aber wenn ich mich richtig erinnere würden die nur für Monate reichen.

      • agarorn@feddit.de
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        1 year ago

        Jo, das mit der Mehrwertsteuer ist schon nervig. Lidl hat jetzt ne Aktion dass pflanzliches hack genauso billig wie richtiges hack ist. Denke der tipping point ist schon erreicht. Allein aus Spargründen wird fleischkonsum in Deutschland in dem Jahrzehnt deutlich zurückgehen.

        • nichtsowichtig@feddit.de
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          1 year ago

          denke ich auch. Was im Umkehrschluss dazu führt, dass Menschen sich mehr mit Tierethik befassen, da sie sowieso kaum noch tierische Produkte konsumieren.

    • Vegoon@feddit.de
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      1 year ago

      die Bundeszentrale für politische Bildung hat diesen Artikel veröffentlicht wo vorgeschlagen wird die realen Kosten in die Produkte einzurechnen.

      Subventionen der Tierindustrie auf Pflanzliche Produkte zu verlagern ist eine Forderung die der IPCC auch vertritt.

    • bi_tux@lemmy.world
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      1 year ago

      Ich glaub es würde einfach reichen importiertes Fleisch extra zu besteuern

  • Gladaed@feddit.de
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    1 year ago

    Idiotisch Aufkleber - es müsste heißen: trägt überproportional viel zum Klimawandel bei. Fast alles trägt zum Klimawandel bei. Auch vegane Lebensmittel. Ist halt nur ein geringer Faktor.

    • Vegoon@feddit.de
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      1 year ago

      Solange es nur einzelne machen, ja. Wenn ein Großteil der Weltbevölkerung sich pflanzlich ernährt würde so viel Fläche die für Tiernahrung genutzt wird frei dass man mit eingerechneter Renaturierung eine negative Bilanz haben kann. Dazu kommt dass Methan sich nicht so lange in der Atmosphäre hält. Es hat ein Halbwertszeit von 12 Jahren und ist in den ersten 20 Jahren 84 mal schädlicher als CO2 in das es langsam zerfällt. Auch dadurch entsteht ein schnell wirkender negativer Beitrag für den es nicht mal technische Lösungen braucht.

      E: Regenwald kann sich in 20 Jahren wieder erholen

      Aber das ist natürlich nur solange wir diese Altlasten haben gültig dass man mit negativer GHG Bilanz rechnen kann, wenn mal alle Moore regeneriert sind und das meiste an Methan zerfallen ist entstehen trotzdem GHG, aber das war schon immer so und ist nicht das Problem das wir aktuell haben.

      • Domkat@feddit.de
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        1 year ago

        Ich verstehe nicht wieso bei deiner Rechnung der Nullpunkt nicht die unbewirtschaftete Landschaft ist. Bezogen darauf ist nämlich wirklich jede Nutzung zur naheungserzeugung klimaschädlich. (Wenn auch in sehr unterschiedlichem Maß)

        Bezogen auf den Status quo kann deine Rechnung wohl stimmen.

        • Vegoon@feddit.de
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          1 year ago

          Ich verstehe nicht wieso bei deiner Rechnung der Nullpunkt nicht die unbewirtschaftete Landschaft ist. Bezogen darauf ist nämlich wirklich jede Nutzung zur naheungserzeugung klimaschädlich. (Wenn auch in sehr unterschiedlichem Maß)

          Weil wir mit der richtigen Nutzung von Land auch CO2 Senken erzeugen können, Agroforstwirtschaft würde mir da einfallen. Es sind schon seit Millionen von Jahren Pflanzen gewachsen und es hat das Klima nicht zerstört.

          Bezogen auf den Status quo kann deine Rechnung wohl stimmen.

          Deshalb hab ich geschrieben dass das vor allem gültig ist solange wir die Altlasten haben, in den ersten 20 Jahren hätten wir eine extrem negative Bilanz.

  • avater@lemmy.world
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    1 year ago

    hält mich jetzt auch nicht vom Rauchen ab wenn ich mal Bock auf ne Fluppe zum Bier habe.

    Dann lieber teurer, vegetarische Alternativen günstiger und den ganzen Kommerzwahnsinn dahinter abschaffen.

    • morten@feddit.de
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      1 year ago

      Naja, Fleischkonsum ist nicht mit einer Nikotinsucht zu vergleichen. Zumal die Warnbilder auf Zigarettenschachteln dafür da sind, das durch Zigaretten-Werbung jahrzehntelang aufgebaute Image der Coolness, Freiheit usw. von Rauchen wieder rückgängig zumachen. Und das wurde teilweise erreicht, Rauchen ist definitiv aus der Mode gekommen. Ob jemand anfängt oder wie stark der Wunsch aufzuhören ist, hängt auch ein bisschen von der gesellschaftlichen Stellung von Rauchen ab. Dass die Kids stattdessen vapen, ist ne andere Sache, aber hey.

      Ich kann mir schon vorstellen, dass Warnbilder einen Effekt haben. Ich bezweifle allerdings dass sowas jemals kommt. Wer sowas einführt, wird einen gigantischen Shitstorms seitens der BevoRmUndung!!1-Fraktion erfahren.

      Beim zweiten Satz stimme ich dir aber voll zu.

      • Halcyon@discuss.tchncs.de
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        1 year ago

        Fleisch hat ja auch ein Image aufgebaut, das auf verzerrten Vorstellungen basiert. Was die Leute sich nicht alles einbilden wie besonders gesund Fleisch ja sei und wie wichtig ja das Eiweiß ist. Dass all das, was zu einer gesunden Ernährung gehört, genauso auch über andere, ökologisch nachhaltigere Lebensmittel zu realisieren ist, wollen viele immer noch nicht glauben.

    • Der Würger@feddit.de
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      1 year ago

      Ich denke den aller aller allermeisten Leuten die rauchen ist klar das rauchen einen fickt. Also da wirst du nicht viel erreicht haben durch die Bilder.
      Aber zur Prävention für Jugendliche die noch nicht rauchen zeigt es doch (natürlich mit anderen massnahmen) deutlich wirkung.

      Etwa seit den 1980er Jahren sind die Anteile der Raucher in der erwachsenen Bevölkerung leicht rückläufig. In Deutschland rauchen insgesamt 23,8 Prozent Frauen und Männer ab 18 Jahren. Männer rauchen mit 27 Prozent häufiger als Frauen, die zu 20,8 Prozent rauchen. Bei den Jugendlichen ist ein deutlicher Rückgang in der Raucherquote zu beobachten. Hier hat sich seit fünfzehn Jahren der Anteil der rauchenden 12- bis 17-Jährigen erheblich reduziert. Er ist von 27,5 Prozent im Jahr 2001 auf 6,6 Prozent im Jahr 2018 gesunken. Auch bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren geht das Rauchen zurück. 2001 rauchten 44,5 Prozent. Im Jahr 2018 taten dies noch 24,8 Prozent. quelle

      Wobei es schade ist das es scheinbar keine neueren zahl gibt. Die Bilder sind erst seit 2016 auf den schachteln.

      • xvlc@feddit.de
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        1 year ago

        Es gibt einen aktuelleren Bericht der BZgA mit Daten bis 2021 (Seite 57ff).

        Die Daten sind leicht unterschiedlich. Von 2019 auf 2021 scheint es eine gewisse Trendumkehr zu geben, der Anteil an Rauchern steigt leicht von 20.4% auf 20.6% (wahrscheinlich nicht signifikant?), der Anteil an Nierauchern sinkt von 57.1% auf 56.5% (jeweils in der Altersklasse 12–25). In den weiteren Statistiken sieht es ähnlich aus.

      • RQG@lemmy.world
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        1 year ago

        Es geht glaub ich eher darum es schwerer zu machen den Fakt zu verdrängen, dass es schädlich ist.

    • muelltonne@feddit.de
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      1 year ago

      Das ist schwer zu sagen - die Warnhinweise auf Zigaretten kamen ja erst als wirklich allen schon lange klar war, dass das nicht gesund ist. Bei Fleisch ist das aktuell definitiv noch anders.

  • AGuyAcrossTheInternet@kbin.social
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    1 year ago

    Ui, wenn das hier ankommt, kann ich ein weiteres Sammelalbum angelegen! :V

    Allerdings fürchte ich mehr, dass sowas hier ein Gefühl der generellen Schuldzuweisung an Fleischesser auslöst und den Populisten mehr Munition liefert. Ich sehe jetzt schon die Facebook-Posts vor mir, die die Vegandiktatur mittels Schnitzelverbots und Entsteakifizierung vorhersagen.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich Sammelbildchen weniger sinnvoll finde. Eine geschützte EU-Skala auf den Verpackungen zum Umwelteinfluss hätte womöglich mehr Wert und Unterstützung. Ggf. auch Preisanpassungen, wie ich das hier in den anderen Kommentaren gelesen habe.

    Wen es nicht juckt, der ignoriert das alles sowieso.

  • elDalvini@discuss.tchncs.de
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    1 year ago

    Alles trägt zum Klimawandel bei, die Frage ist nur wie viel. Ich fände eine einheitliche Kennzeichnung, wie groß die Auswirkung ist, sinnvoller - so ähnlich wie der Nutri-Score.

    Das hätte eine tatsächliche Informations-Funktion statt dieser generellen Schuldzuweisung ("Alle Fleischesser sind böse"), die wahrscheinlich nur begrenzt effektiv wäre.

  • aaaaaaaaargh@feddit.de
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    1 year ago

    Na dann aber lieber Fotos von den Tieren drauf machen. So lebten sie, so wurden sie getötet und so sahen sie vor diesem Steak aus.

    • trollercoaster@feddit.de
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      1 year ago

      Das wäre, wenn realistisch, auch als Qualitätsnachweis brauchbar. Auf Billigfleisch aus Massentierhaltung kann ich gerne verzichten, lieber weniger, aber dafür gute Qualität, die nicht nach dem Fischmehl schmeckt, das die Tiere ihr Leben lang gefressen haben und in der Pfanne um 2/3 schrumpft.

    • flora_explora@beehaw.org
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      1 year ago

      Fänd ich auch nicht schlecht, wäre aber ja ein ganz anderer Anreiz. Also ethische vs ökologische Beweggründe.

  • GregorGizeh@lemmy.zip
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    1 year ago

    Ist vermutlich ähnlich effektiv wie die klimakleber. Die Leute sind genervt und nehmen automatisch eine ablehnende Haltung ein.

    Da halte ich drastische Tarife für effektiver, wie bei Zigaretten.

    • Vegoon@feddit.de
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      1 year ago

      Muss man es nicht trotzdem erklären? Ich glaube es ist vielen nicht klar und wenn man das einfach so macht werden nur die Populisten gewählt die gegen "Schnitzelverbot" wettern.

      • woelkchen@lemmy.world
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        1 year ago

        Muss man es nicht trotzdem erklären?

        Dann könnte man auch erklären, dass unterschiedliche Fleischsorten unterschiedlich großen Fußabdruck haben. Der Klimakiller ist primär Rind, insb. durch das Methan. Huhn und Schwein ist vergleichsweise harmlos.

        • Vegoon@feddit.de
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          1 year ago

          Da in dem Versuch die Aufklärung über Zoonosen stärker gewirkt hat als die Aufklärung über die Klimafolgen stehen halt dann Pandemiewarnungen auf den Produkten. Durch den Rückgang von Schweinefleischkonsum ist übrigens 2022 die erste CO2 Reduktion in der Landwirtschaft seit ihrem Bestehen in Deutschland gemessen worden, all die Jahre davor ist der Ausstoß immer gestiegen.

          • woelkchen@lemmy.world
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            1 year ago

            Der Fußabdruck von Schweinefleisch ist trotzdem deutlich geringer als von Rind und zusätzlich zu CO2 hat man eben auch Methan, das bei Rindern stark ausgestoßen wird, sowie besonders starker Wasserkonsum.

            Und wenn man über Klimafolgen aufklären will, sollte man auch sachlich bleiben und nicht plötzlich das Thema wechseln.

            • Vegoon@feddit.de
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              1 year ago

              Ich habe nicht das Thema gewechselt wenn man den Artikel als Thema definiert. Dass hauptsächlich über Klima geredet wird obwohl es auch in der Studie klar geworden ist dass Warnungen vor Zoonosen eine stärkere Wirkung auf das Konsumverhalten haben ist nur den Scheuklappen geschuldet weil sich auch hier kaum damit auseinander gesetzt wird.

              Warnbildern und -texten zu Gesundheits-, Klima- und Pandemie-Risiken des Fleischkonsums

              Am abschreckendsten wirkten die Pandemie-Warnungen; am wenigsten abschreckend die vor den Klimarisiken.

              Edit

              Ergänzend:

              -Rind CO2/kg 13.3

              -Geflügel CO2/kg 3.5

              -Schwein CO2/kg 3.3

              Konsum, Deutschland:

              -Rind: 8.7kg/Person

              -Geflügel: 12.7kg/Person

              -Schwein: 29kg/Person

              Folgernd, CO2/Person nach Tier:

              -Rind 115.71kg

              -Geflügel: 44.45kg

              -Schwein: 95.67kg

              Vergleichsweise harmlos würde ich das nicht nennen. Sogar das "harmlose" Geflügel hat immer noch fast die Hälfte und Rind und Schwein sind fast gleichauf aufgrund des Konsumverhaltens

              • woelkchen@lemmy.world
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                1 year ago

                Vergleichsweise harmlos würde ich das nicht nennen.

                Deine eigenen Zahlen sagen aus, dass man dreimal so viel Schweinefleisch essen kann, um auf einen ähnlichen CO2-Ausstoß wie bei Rind zu kommen. Ist doch ein super wert.

                Zusätzlich brauchen Schweine und Geflügel weniger Platz, weniger Wasser und stoßen weniger Methan aus.

    • trollercoaster@feddit.de
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      1 year ago

      Ich durfte mal vor langer Zeit eine echte Hausschlachtung auf einem Bauernhof beobachten, war eigentlich recht spannend.

  • Ooops@kbin.social
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    1 year ago

    Cool… 'ne weitere symbolische Maßnahme, die exakt überhaupt nichts bringt, nur damit man so tun kann, als hätte man was getan.

    Wie wär's mal mit tatsächlichen Maßnahmen, die es mir möglich machen, auf Fleisch zu verzichten ohne arm zu werden? Achnee… sinnvolle Subventionen (und 'ne Änderung der lachhaften Regelungen, wer wie viel Mehrwertsteuer bezahlt), die Lebensmittel preiswerter machen und nicht nur tierische Produkte, ist ja in der Welt des grenzenlosen Lobbyismus nicht machbar.

    • letmesleep@feddit.de
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      edit-2
      1 year ago

      Wie wär’s mal mit tatsächlichen Maßnahmen, die es mir möglich machen, auf Fleisch zu verzichten ohne arm zu werden?

      Das geht bereits jetzt. Klar, traditionell waren die dedizierten Ersatzprodukte immer teurer als Billigfleisch, aber mittlerweile ist der Unterschied kaum nicht mehrh sondelrich groß und es war noch nie notwendig diese Ersatzprodukte zu essen. Es gibt unzählige extrem günstige Kombinationen pflanzlicher Lebensmittel, die die notwendige Aminosäuren liefern. Klar, damit es schmeckt muss man ein wenig kochen, aber es ist tatsächlich möglich mit ca. 3 Euro am Tag gesund und vegetarisch zu leben. Vielleicht 4, wenn du ein durchschnittlicher Mann bist.

      • Ooops@kbin.social
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        1 year ago

        Nur, weil man das selbe Märchen immer wieder erzählt, wird es nicht wahr. Ja, vegane Ernährung sollte preiswerter sein, allein schon auf Grund des Ressourcenaufwands. Aber in dem Moment, wo ich einen Supermakrt betrete, gilt halt die Realität. Und diese Realität ist, dass ich mit preiswertem Fleisch und Milch zugeworfen werden, während ich von pflanzlichen Alternativen meist nur eine sehr begrenzte Auswahl von doppelt so teuren Markenprodukten finde. Und da ist es nunmal die Politik, die aufhören muss, tierische Produkte bis zum geht nicht mehr zu subventionieren und das Geld an der richtigen Stelle zu verwenden: für vernünftige Grundnahrungsmittel. Wie kann "aber wenn du dich wirklich anstrengst, pro Einkauf 5 Läden besuchtst und nur noch selber kochst, dann ist das auch finanziell machbar" ein valides Argument sein? Das ist nichts als eine Ausrede, um den Handlungsbedarf in der Politik auf den einzelnen Verbraucher abzuwälzen und etwa so seriös wie das Gebrabbel über den persönlichen CO2 Fußabdruck.

        • Zacryon@feddit.de
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          1 year ago

          Ich argumentiere nicht dagegen vegane Ernährung günstiger zu machen. Im Gegenteil, das muss definitiv gemacht werden. Ich finde es aber auch falsch solche groß angelegten, teils weltweiten, Untersuchungen als Märchen abzustempeln und deine eigene individuelle Stichprobe als gesetzte Wahrheit zu deklarieren, da diese Studien die vegane Ernährungsformen unter Berücksichtigung sozioökonomischer Faktoren systematisch untersucht und verglichen haben. Ich hatte auch unverarbeitete bzw. kaum verarbeitete Lebensmittel hervorgehoben. Zutaten wie Reis, Linsen, Kichererbsen, Mais, Mehl, Nudeln, usw. sind alle idR vegan oder leicht vegan erhältlich. Und das ist in der Regel günstiger als verarbeitete Lebensmittel wie ein veganes Schnitzel oder veganer Aufschnitt oder vegane Milch oder oder.

          Wenn dich speziell verarbeitete Produkte interessieren, die in vergleichbaren Produktkategorien auf dem deutschen Markt sind, habe ich von dieser Studie hier erfahren: https://veganuary.com/wp-content/uploads/2022/12/Veganuary_IFPE_Kostenstudie-vegan.pdf

          Die Studie finde ich persönlich in vielerlei Hinsicht mangelhaft in ihrer Aussagekraft, allerdings beschränkt sie sich auf ausgewählte Produkte auf dem deutschen Markt.

          Auch hier zeigt sich, dass vegane Produkte tendenziell günstiger sind, als unvegane. Aber das Bild ist hier schon deutlich unklarer und die Aussagekraft – wie zuvor erwähnt – eben sehr begrenzt.

          Sinnvolle Vergleiche sind hier auch wichtig. Natürlich macht es kaum Sinn die billige Packung Wurst aus konventioneller Massenproduktion mit einer veganen Bio-Wurst zu vergleichen.

          Nichtsdestotrotz verstehe ich aber auch deine Unzufriedenheit dahinter sehr gut. Es geht eben darum vegane Ernährung in jeglicher Hinsichr attraktiver zu machen. Ich finde es auch furchtbar, dass ich in einer Welt lebe, wo eine Packung Wurst günstiger ist als eine Bio-Gurke. Verkehrte Welt.

          Daher bin ich auch ganz deiner Meinung was ca. die zweite Hälfte deiner Antwort angeht. Die falschen Dinge werden gefördert.

          Mir ging es eigentlich auch mitunter darum zu zeigen, dass vegane Ernährung durchaus deutlich günstiger sein kann als eine nicht-vegane, wenn man nicht auf verarbeitete Lebensmittel schaut. Das ist ein Argument Pro-Vegan.

    • bi_tux@lemmy.world
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      1 year ago

      Ein Freund von mir (auch Raucher) sammelt die verschiedenen Warnbilder aus verschiedenen Ländern sogar

  • Vegoon@feddit.de
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    1 year ago

    Ist gar nicht so verwunderlich dass Informationen über Pandemien durch Zoonosen mehr abhält als der ferne ferne Klimawandel