Bin ich dumm, oder hat der Autor einfach keine Ahnung wovon er redet? Es wird z.B. das Medianeinkommen erwähnt, und dass dieses sich ja verdoppeln würde, wenn sich alle Gehälter verdoppeten (was an sich ja nicht bedeutet, dass Arme dann nicht mwhr arm wären). Gefühlt einen Nebensatz später wird dann die Behauptung aufgestellt, dass sich das Medianeinkommwn merklich verändern würde, wenn alle Millionäre auswandern. Ein interessanter Gedanke zum Bekämpfen von Armut!

Ist das Medianeinkommen nicht bei 80 Millionen Einkommen genau das in der Mitte (also einkommen nr. 40M)? Demnach dürfte sich das Medianeinkommen ja kaum verändern, wenn ein paar Tausend am oberen Ende abwandern würden, oder?

  • occhineri@feddit.de
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    5 months ago

    Alles, was als “Kommentar”, “Meinung” oder dergleichen gekennzeichnet wird, ist grundsätzlich mal sehr kritisch zu betrachten und ist oft astreine Propaganda. Mal ists raffinierter, mal unterirdisch wie hier. Macht nichts, das Zielpublikum wird trotzdem erreicht. Steter Tropfen und so.

    • Anekdoteles@feddit.de
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      5 months ago

      Meinungen können auch stichhaltig sein.

      Im Focus halt nicht, aber grundsätzlich zumindest schon.

    • occhineri@feddit.de
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      5 months ago

      Und um auf die Ursprungsfrage einzugehen: Was soll das denn sein, absolute Armut? Wenn in einer Gesellschaft alle arm sind, gleicht sich die Armut wieder aus. Vielleicht kann man sich nicht soviele tolle Sachen leisten und kocht zu Hause mit selbst angepflanztem Gemüse. Aber die soziale Teilhabe ist für alle gegeben und darauf kommt es an. Also selbstverständlich sinkt die Armut in einer Gesellschaft, wenn die Millionäre das Land verlassen!

      • Hillock@feddit.de
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        5 months ago

        Absolute Armut ist gegeben wenn durch die Armut das physische Überleben gefährdet wird. Sprich, man kann sich Nahrung, Unterkunft, und Kleidung nicht mehr leisten. Für die ist es egal wieviele Millionäre im Land sind.

        Relative Armut herrscht wenn die Grundbedürfnisse zwar gedeckt sind aber die Leute von der üblichen Lebensweise ausgeschlossen sind.

        In Deutschland gibts kaum noch absolute Armut, von daher wird relative Armut als “Armut” bezeichnet. Und der Autor von dem Artikel mag das nicht weil keine Ahnung. Er will dass wir nur absolute Armut als Armut bezeichnen. Keine Ahnung was sein Plan für relative Armut ist. Vermutlich ist ihm das egal und die Leute sollen froh sein dass sie nicht in absoluter Armut leben.

  • ris@feddit.de
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    5 months ago

    Ding ist ja eben, dass bei vielen Millionären eben nicht das Gehalt das Vermögen ausmacht.

  • Knedliky@discuss.tchncs.de
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    5 months ago

    Relativ klassische Polemik gegen die Definition von Armut als X% des Medians. Gerne erweitert um „Arbeitslose haben heutzutage ein Smartphone und können Vanille und Zimt im Supermarkt kaufen. Ludwig der 14. hat nicht so gut gelebt!“ Sprich, die wahre richtige Definition der Armut sollte sein „besitzt die Kleider, die er trägt und sonst nichts und ist permanent an der Grenze zum Kaloriendefizit“.

    • DrunkenPirate@feddit.de
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      5 months ago

      Ich habe mal eine gute Definition von Armut und Reichtum als Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gelesen. Arme können halt kaum was machen und Reiche sich alles gönnen und trotzdem Sparen. War von ner Soziologin, Artikel finde ich nur nicht mehr.

      • Anekdoteles@feddit.de
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        5 months ago

        Find ich auch als Urbanisierungs-Ultra deswegen eine brauchbare Definition, weil diese Definition Zersiedelung, Single-Use-Development und autozentrierte Infrastruktur durch ihre Zugangsbehinderungen als Armutsquellen bzw. Gesamtwohlfahrtskostenfaktoren identifiziert.