• tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      8 months ago

      Wir müssen endlich wieder Gleichberechtigte Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land herbeiführen. Die Reintegration der Pferdewirtschaft in die Mobilität sollte das oberste Ziel der neuen Mobilitätskonzepte sein. Dadurch ergeben sich auch viele Tätigkeiten als Straßenreiniger, um bisher Arbeitsunwillige mit niedrigen Qualifikationen in Beschäftigung zu bringen. Damit auch hier niemand denkt wir wären nicht modern, sollten wir aus Pflugferden schnellstmöglich Flugpferde machen. Die Bayerische Raumfahrtagentur hat bereits eine Förderzusage über 30 Millionen Euro erhalten.

      -Ihre CSU

  • _edge@discuss.tchncs.de
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    8 months ago

    Und deswegen bringt es nichts, Verbote, Einsparungen, Ziele für die Zukunft zu beschließen. Theoretisch kann sich jeder darauf einstellen. Praktisch wird es halt von der Lobby kassiert.

    • cron@feddit.de
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      8 months ago

      Ich glaub schon, dass es was bringt - denn heute weiß niemand von den Herstellern, ob die Verbrennerfahrzeuge in 10 Jahren noch neu zulassbar sind. Auch wenn das Verbrennerverbot in ein paar Jahren gekippt wird, ist bis dahin einiges an Umstellungsaufwand geschehen (neue Fabriken, effizientere Fertigung, etc.)

      • Blaubarschmann@feddit.de
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        8 months ago

        Genau. Es ist einfach ein zu großes Risiko für die OEMs, die Option offen zu halten und Entwicklung und Produktionskapazitäten dafür zu blockieren. Faktisch wird der Verbrenner also aussterben oder zumindest zur Nische verkommen, egal ob er tatsächlich verboten bleibt oder nicht

      • _edge@discuss.tchncs.de
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        8 months ago

        Es bringt halt nur etwas, wenn die Industrie damit rechnen muss, dass das Gesetz Bestand hat und tatsächlich umstellt.

        Solange es plausibel ist, dass das Gesetz wieder kassiert wird, ist es eine mögliche Strategie einfach nichts zu tun, und dann in 10 Jahren die zukünftige Regierung/Commision/Öffentlichkeit damit zu konfrontieren, dass gaaaaanz viele Arbeitsplätze verloren gehen, wenn keine Verbrenner zugelassen werden.

        • cron@feddit.de
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          8 months ago

          Für die Unternehmen ist es denk ich eine Risikorechnung. Was ist wahrscheinlicher, dass das Gesetz in Kraft tritt oder nicht? Ich denke, dass sich Unternehmen für beide Szenarien aufstellen werden - einerseits Verbrennen weiterhin im Portfolio halten und andererseits genug in Elektro investieren, um für den Fall der Fälle rasch auf 100% skalieren zu können.

          Meldungen wie die obige verschieben halt das Risiko wieder etwas.

    • phneutral@feddit.de
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      8 months ago

      Faktisch ist doch schon ein Grossteil der Autoindustrie weitergefahren und fordert Verlässlichkeit in den Gesetzen.

      • excral@feddit.de
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        8 months ago

        Zu fordern das Verbrennerverbot zu stoppen ist zu dieser Zeit reiner Populismus. Es geht nur noch darum bei der “die wollen mir meinen Verbrenner wegnehmen”-Fraktion auf Stimmenfang zu gehen

    • MrMakabar@slrpnk.net
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      8 months ago

      Das Verbot von fossilen Antrieben is Stand jetzt Gesetz. Um ein neues Gesetz durchzubringen braucht man eine qualifizierte Mehrheit im Rat der EU. Das bedeutet die Hälfte der Mitglieder mit 2/3 der Bevölkerung. Sprich es ist viel leichter ein bestehendes Gesetz zu verteidigen als es erstmal zu beschließen. Dazu muss man sagen, dass im Rat erstmal nichts groß passieren wird. Deutschland wählt in zwei Jahren. Spanien hat gerade gewählt und Macron ist auch noch drei Jahre im Amt. Auch bei den anderen Ländern hat Polen dagegen gestimmt und Italien, Bulgarien und Rumänien haben sich enthalten. Alle anderen waren dafür.

  • Norgur@kbin.social
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    8 months ago

    Ich bin auch gegen dieses Verbot. Allerdings nicht, weil ich Verbrenner so geil finde. Für jede Alternative zum Verbrenner muss Infrastruktur geschaffen werden. Wenn man sich anschaut, wie lange es zum Teil dauert, bis man auch nur einen Mobilfunkmast aufstellen kann mit Bürgerbegehren, Aktionsbündnissen und ganz viel NIMBY, wie sollen wir es dann hinkriegen, z.b. ein Lade-Netz aus dem Boden zu stampfen? Alles, was da passieren würde ist, dass die Deadline gerissen wird, dann wird ein Übergangsgesetz verabschiedet, dann noch eins und dann noch eins und dann weicht man einfach die Definition vom Verbrenner so weit auf, dass sich ja nix ändern muss.

    Dieses Verbot was von Anfang an ein Lippenbekenntnis und sonst nix.

    • Ooops@kbin.social
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      8 months ago

      Im Gegenteil: dieses Verbot ist es, was der Industrie und dem Aufbau von Ladeinfrastruktur Plaungssicherheit gibt

    • Blaubarschmann@feddit.de
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      8 months ago

      Ich finde es deshalb sinnvoll, weil es harte Fakten schafft. Für alle ist unmissverständlich klar, dass der technologische Weg vorgegeben ist, das schafft Entscheidungssicherheit für alle. Natürlich ist das in der Praxis ab dem Stichtag an mancher Stelle schwierig weil noch nicht alles so weit ist. Aber das Verbot gilt ja auch nur für Neuzulassungen und nicht für den Bestand

    • gajustempus@feddit.de
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      8 months ago

      als jemand, der im Thema ist, kann ich dir sagen: Soooo viel Infrastruktur braucht es noch nicht einmal.

      Was wir brauchen WÜRDEN: Auf großen Park&Ride-Parkplätzen halt mal so 50-60 Ladeanschlüsse. für Elektrofahrzeuge. Jeweils 3,7 kW, einphasig (aka.: Jeder Stellplatz eine “normale Haushaltssteckdose”, nur halt mit anderem Kabel bzw. anderem Stecker). Das ganze dann stromtechnisch kombiniert mit der Parkgebühr, gedeckelt, fertig. Und damit nicht zu viel Leistung gleichzeitig gezogen wird, alle zusammen in ein dynamisches Lastmanagement rein, das den Ladebedarf für alle Anschlüsse regelt und notfalls auch runtersteuern kann.

      Das wars schon fast. Solche Parkplätze an den Zubringern von großen Bahn- und sonstigen Verkehrsdrehkreuzen und fertig ist die Sache. Machen die Schweizer bspw. schon länger, die Niederländer ebenfalls. Ist kein Hexenwerk.

      Stattdessen wird die maximale Blockadepolitik mit maximaler Abschreckung und dem Gerede, alles wäre “so kompliziert” oder “halten die Netze nicht aus” rumlamentiert (primär von Firmen bzw. Betreibern, die im selben Atemzug die Hand aufhalten, weil sie nämlich schön viel Geld aus dem öffentlichen Händchen haben wollen, damit sie ihre überteuerte und wenig funktionale Lösung an den Markt bringen können. Siehe analog den Schmu mit den geförderten Ladesäulen, die uns der Scheuer noch eingebrockt hatte (wir erinnern uns: Wallbox für 900 Euro und mehr, plus Einbau), wohingegen die Dinger JETZT PLÖTZLICH und ohne Förderung 149 Euro beim Discounter kosten…und in eine normale, ggf. gar schon vorhandene, rote Dose eingesteckt werden können.

      • federalreverse-old@feddit.de
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        8 months ago

        Das Problem mit reiner CO2-Besteuerung ist, dass sie vor allem in der Übergangsphase nicht sozial ist. Also klar, wir brauchen nicht so viele Autos, wie es derzeit gibt. Aber andererseits ist es auch keine so richtig gute Idee, die Notwendigkeit eines Autos rein am Gehalt festzumachen.

        • _edge@discuss.tchncs.de
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          8 months ago

          Auch das Argument halte ich für irreführend. Klar, wenn ich die Kosten erhöhe (egal für was) und sich an der Einkommensseite nichts ändert, dann ist das richtig brutal für Menschen, deren Geld geradeso reicht. (Und das ist die Mehrheit auf unterschiedlichem Niveau) Und natürlich verdient niemand plötzlich mehr, weil der Kosten gestiegen sind.

          Deswegen gehört ja zu jedem Vorschlag der CO2-Besteuerung ja eine Ausschüttung an die Bevölkerung. Als Kopfpauschale wäre das sehr einfach und sozial. Das ist radikal. Das klingt nach bedingungslosem Grundeinkommen; wirkt vielleicht auch so. Wenn es da um signifikante Summen geht, geht das nicht spurlos an Volkswirtschaft und Gesellschaft vorbei: Inflation (wenn die Bäcker:in den CO2-Preis auf die Brötchen aufschlägt; muss sie ja), Arbeitslosigkeit (warum zur Arbeit fahren, nur um den Sprit bezahlen zu können?), …

          Nur ist das kein Grund, die CO2-Steuer nicht zu machen. Insbesondere das soziale Argument ist vorgeschoben. Eine Kopfpauschale regelt die Umverteilung von oben nach unten. Es schadet dem Status Quo. Und wir alle sind halt Schisser, die die Veränderung nicht wagen wollen.

          • cron@feddit.de
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            8 months ago

            Wurde so ähnlich in Österreich umgesetzt, die Auszahlung ist bei ca. 150€ pro Person und Jahr (“Klimabonus”)

        • gajustempus@feddit.de
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          8 months ago

          doch, gerade die CO2-Besteuerung ist EXTREM sozial gerecht. Denn die sozial Schwachen emittieren nur einen verschwindend geringen Teil, während gerade die Wohlhabendenden um den Faktor 1000 und mehr an CO2 ausstoßen.

          Würde man die Einnahmen aus der Steuer dann bspw. in eine Subvention für bspw. den Einbau klimafreundlicher Heizungen, Förderung von sauberer Mobilität und Co. investieren, würde man dem ganzen sogar noch einen heftigen Aufwind verpassen.

          Da es aber gerade an die Taschen der Superreichen gehen würde, wird genau das Argument, das DU vorbringst, von ebendiesen in die Welt gesetzt und verbreitet, damit diese bloß nicht zur Kasse gebeten werden und schön so weitermachen können wie bisher.

          Gratulation, du bist auf den gleichen Trick reingefallen, wie die Welt mit dem Marketing-Gag “CO2-Fußabdruck” (mit freundlicher Unterstützung von BP und Aral).

          • federalreverse-old@feddit.de
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            8 months ago

            Ich gebe zu, du hast irgendwie Recht. Es ist ja nur eine Modellfrage:

            • Ausgleichszahlungen oder keine?
            • Kostet die erste Tonne CO2 genauso viel wie die hundertste wie tausendste?

            (Ich weise mal darauf hin, dass ich “reine CO2-Besteuerung” geschrieben habe — womit ich ein Modell ohne Ausgleichszahlungen meinte (und das hätte ich definitiv explizit schreiben sollen).)

            • gajustempus@feddit.de
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              8 months ago

              in der Theorie könnte man das Modell tatsächlich so gestalten, dass jede zusätzliche Tonne jeweils immer mehr kostet. Effektiv ist das aber denke ich nicht nötig, da die Kosten so oder so einen Lenkungseffekt hätten.

              Und auch ich könnte das ganze noch erweitern. Nämlich indem ich vorgebe, dass die CO2-Kosten AUCH auf Importe erhoben werden. Welche CO2-Kosten in den jeweiligen Ländern so anfallen, kann man ja schließlich mittlerweile auch relativ gut beziffern. DIE würden dann im Rahmen einer CO2-Importsteuer auf importierte Güter ebenfalls erhoben.

              Auf diese Weise hört dann auch der Quatsch mit den “Bio-Kartoffeln” aus Ägypten auf. Denn an Obst und Gemüse, das im Gewächshaus mitten in der Wüste gezogen wird und dafür ENORME Mengen Trinkwasser in einer der trockensten Regionen der Welt verschlingt, nur damit Tante Gerda auch im Dezember noch eine Erdbeertorte backen und besagte Kartoffeln mit “Bio”-Siegel die heimischen Bio-Bauern aus dem Markt drängt, gibt es leider keinen Mangel und es verzerrt den Markt.

              Außerdem hätten dann die Billigprodukte in China damit ein Ende. Würde bedeuten, dass sich die Herstellung im EU-Ausland oder gar hier im Land plötzlich wieder rechnet und der “hohe Strompreis” bei uns kein so großer Faktor mehr wäre, da dem dann eben andere Kosten entgegen stünden. Effektiv würde es bedeuten “CO2 kostet überall gleich viel. Es ist billiger, in ein Land mit sauberem Strom zu gehen!”

              Kurzum: Auf den ersten Blick ist es ein sehr simples Modell. Aber eines, das man wirklich ENORM aufpusten und komplex gestalten könnte, wenn man denn wollte und sich herantrauen würde.

    • PreppaWuzz@discuss.tchncs.de
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      8 months ago

      wie sollen wir es dann hinkriegen, z.b. ein Lade-Netz aus dem Boden zu stampfen?

      Äääh, wo warst Du die letzten Jahre? Wir haben eine hervorragende Ladeinfrastruktur, und sie wächst ständig. Besser als in Deutschland ist es nur noch in den skandinavischen Ländern und den Niederlanden.

      Ich hab in den letzten drei Jahren, seit ich elektrisch unterwegs bin, immer eine Lademöglichkeit gefunden.Bis vor 1,5-2 Jahren sogar oft noch gratis.

  • gajustempus@feddit.de
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    8 months ago

    Manfred Weber

    CSU-Politiker

    BMW-Lobbyist

    ja, das passt ja wirklich alles so wundervoll zusammen…